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Jan
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Anzahl der Antworten 251
zuletzt 1. Aug.

Eure Meinung zu Cesar Millan

Wie steht ihr zu Cesar Millan, er hatte in der Vergangenheit viele Erfolge und dadurch auch schon viele Hunde vor dem Tod bewahrt. Seine Methoden werden dennoch nicht von allen Hundehaltern für gut befunden. Wie steht ihr dazu, was ist eure Meinung? Dieser Thread wird sehr streng moderiert, Beleidigungen oder Ähnliches werden wir hier konsequent entfernen. Bitte bleibt beim Thema und versucht eure Meinung sachlich darzulegen.
 
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Leon Meisel’s fam.Hundepension-Dog-Motel
28. Dez. 10:53
für mich ist er einer der besten hundeprofis. ich arbeite seit 25 jahren mit hunden, und kundschaft hatte mir gesagt ich arbeite wie cesar millan, da kannte ich ihn noch gar nicht. damals hatte ich mich nach günther bloch orientiert, der ja bei vielen bekannt ist.... jedenfalls gibt es noch einen peter schlegel aus der schweiz, der auch mit sehr schweren fällen zurechtkommt, damit sie wieder vermittelt znd ein gutes zuhause bekommen können und nicht bis zum tot auf einem gnadenhof bleiben oder sogar eingeschläfert werden müssen. zuletzt: ich habe in meiner ganzen zeit mit hunden erlebt, dass hunde mit c.m. way schneller resozialisiert sind als mit anderen methoden! es gibt auch einiges womit ich nicht übereinstimme, wie die zu frühe kastration oder das trockenfutter...aber das sind persönliche meinungen, die ich in seminaren erkläre und da gehen eben viele meinungen auseinander.
 
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Kira
28. Dez. 11:33
Ich bin vor einigen Jahren über ein Video von CM gestolpert in dem er einen Hund fast bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hat. Dieser Hund hatte Todesangst und wollte nur noch weg. Nach massiver Kritik wurde das Video aus dem Netz entfernt. Mit solchen Methoden erreicht man, meiner Meinung nach, kein Vertrauen bei dem betroffenen Tier. Endloswürger, Teletaktgeräte und Stachelhalsbänder gehören für mich nicht an den Hals von Lebewesen, weder zur Resozialisierung noch zur Erziehung. Die Jugendorganisation von Peta hat eine Seite zu CM erstellt. Ich weiß, dass auch Peta genügend Kritiker hat. Aber dort ist ein Video von CM eingestellt und unter Tierschutz Gesichtspunkten kommentiert. Meiner Meinung nach schadet es nicht sich dieses Video mal anzuschauen und sich dann seine Gedanken dazu zu machen. Ich für meinen Teil würde CM keines meiner Tiere zu Trainingszwecken anvertrauen. https://www.petazwei.de/cesarmillan
 
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Elizaveta
28. Dez. 11:35
Ob Erziehungsmethoden ideal sind oder verbesserungswürdig ist genauso ein Streit-Thema wie bei der richtigen Wahl der pädagogischen Methode in der Kindererziehung. Wer will sich da brüsten und behaupten nur er habe die "Weisheit mit dem Löffel gefressen"? Letztlich zählt doch unter dem Strich was als Ergebnis herauskommt. Bei Cesar Milan ist die Ergebnisbilanz doch so, dass man ihn nicht ohne Grund zur Hilfe ruft. Mag vielleicht möglich sein das es einen anderen Hundeflüsterer gibt der eventuell noch effizienter zum Ergebnis gekommen wäre. Macht dieses Quäntchen wirklich einen Unterschied? Wenn der Hund resozialisiert ist, ein erwartetes Verhalten zeigt, eine Marotte ablegt oder nicht mehr ängstlich, aggressiv, unsicher oder sonst was ist, dann ist es doch dem Hundehalter und dem Hund erst recht egal wie der "Flüsterer" heißt. Es gibt sicherlich viele Cesar Millane. Es gibt vergleichsweise viele Autofahrer. Wie von denen der Fahrlehrer war und wie seine Methoden waren ist doch egal solange die Autofahrer gut ausgebildet und sicher fahren. Das ist meine Meinung.
Das stimmt voll und ganz, ich nenne meinen Trainer den „deutschen Cesar Milan“ 😅 Er hat 20 Jahre lang Hunde aufm Platz ausgebildet und resozialisiert sie heute noch. Nennt es aber anders. Der Mann hat Ahnung von dem was er tut, wie er es tut und mit wem Bzw. Welchem Hund. Er kommt und alles ist anders. Er ist so präsent, dass jeder Hund sofort bei ihm ist und als ich CM damals auf der Bühne gesehen habe, empfand ich seine Ausstrahlung genauso. Natürlich wird die Show hochgepuscht, es ist immer noch eine amerikanische „Show“! Die Leute wollen Aktion sehen... aber wer sich die Zeit nimmt seine Bücher her zu lesen, wird den einen oder anderen AHA Moment erleben. Er erklärt sogar warum er so erfolgreich geworden ist und es liegt alleine an den Amerikanern, besser gesagt am amerikanischen Umgang mit Hunden: Hund wird geholt und in Garten gesetzt, fertig... es wird nichts mit denen gemacht, sie werden nicht gefördert und vegetieren vor sich hin, natürlich entstehen dann Verhaltensauffälligkeiten und Störungen! Im meinem Heimatland ist es nicht anders: Hund im Garten soll Haus bewachen, darf oftmals nicht mal irgendwo rein und ist manchmal an der Kette. Die meisten von ihnen sind ebenfalls verhaltensauffällig, was auch völlig verständlich ist! Nur interessiert es in meinem Heimatland kaum einen, da könnte selbst der weltberühmte CM nichts tun. Jedenfalls habe ich das Gefühl er weiß was er tut und geht individuell auf die Mensch Hund Kombination ein. Selbst Kombinationen die nicht zusammen passen behandelt er auch so. In seinen Shows sieht man kaum die vollständige Beratung, es hängt ja immernoch vom Besitzer ab welche Methoden ihm zur Verfügung stehen, aber so eine intensive Beratung ist langatmig und langweilig, hier in DE würde das gut ankommen, ich empfinde die Deutschen als sehr interessiert und gebildet und hier würde man eine Dokumentationsserie draus machen... Aber Amerikaner sind da anscheinend anders, die wollen das nicht sehen, es interessiert sie schlichtweg nicht... dann muss man halt puschen und in Aktion verpacken um die Quoten stand zu halten. Ich erinnere mich an eine Folge wo er eine Hund-Mensch Kombination auflöst, der Mensch hat sich an den Hund geklammert, aber „nach einpaar Wochen“ eingesehen dass es nicht funktioniert. Ich glaube das war die erfolgloseste Folge seiner ganzen Karriere. In einer anderen folge hat er den Besitzern vom Stachelhalsband abgeraten, weil es nicht zum Hundetyp passte, aber die Besitzer wollten es nicht. Somit sind in dieser Hinsicht CMs Hände gebunden. Man sollte nicht sofort alles verteufeln was man Szenenweise sieht und als schlecht empfindet oder auch nur ansatzweise ungefragt glauben was im TV gezeigt wird... Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber auch was stinkt kann schmackhaft sein.
 
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Elizaveta
28. Dez. 11:39
Das sind genau auch die Punkte, gegen die ich bin. Mein Hund sollte bei der Erziehung/im Training keine Angst vor Fehlern haben müssen.
Ich finde das ist ein perfektes Beispiel für einen ganz schlechten Blickwinkel... im TV ist das wirklich schlecht zu erklären und man muss es gesehen haben. Mein Trainer hat es mir erklärt, es nennt sich „kontrollierte Panik“. Es sieht schlimmer aus als es ist und Hunde tun es auch untereinander: Bei der falschen Verhaltensweise in „Panik“ versetzten um an der Seite des Menschen Schutz zu bieten. Wie gesagt, es ist echt schlecht zu erklären, aber inzwischen habe ich es gesehen und verstanden. Sieht vorallem im TV böse aus, obwohl es was ganz normales unter Hunden ist.
 
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Saskia
28. Dez. 12:09
Ich bin aus den USA Texas Dürft ihn Persönlich kennenlernen. War im Tierschutz sehr aktiv. Wir haben von ihm Kostenlose Schulungen bekommen.
 
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Yukari
28. Dez. 20:14
Ich bin vor einigen Jahren über ein Video von CM gestolpert in dem er einen Hund fast bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hat. Dieser Hund hatte Todesangst und wollte nur noch weg. Nach massiver Kritik wurde das Video aus dem Netz entfernt. Mit solchen Methoden erreicht man, meiner Meinung nach, kein Vertrauen bei dem betroffenen Tier. Endloswürger, Teletaktgeräte und Stachelhalsbänder gehören für mich nicht an den Hals von Lebewesen, weder zur Resozialisierung noch zur Erziehung. Die Jugendorganisation von Peta hat eine Seite zu CM erstellt. Ich weiß, dass auch Peta genügend Kritiker hat. Aber dort ist ein Video von CM eingestellt und unter Tierschutz Gesichtspunkten kommentiert. Meiner Meinung nach schadet es nicht sich dieses Video mal anzuschauen und sich dann seine Gedanken dazu zu machen. Ich für meinen Teil würde CM keines meiner Tiere zu Trainingszwecken anvertrauen. https://www.petazwei.de/cesarmillan
Gut geschrieben ☺️
 
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Kira
28. Dez. 20:38
Gut geschrieben ☺️
Danke 😊
 
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Leon Meisel’s fam.Hundepension-Dog-Motel
28. Dez. 21:00
Ich finde das ist ein perfektes Beispiel für einen ganz schlechten Blickwinkel... im TV ist das wirklich schlecht zu erklären und man muss es gesehen haben. Mein Trainer hat es mir erklärt, es nennt sich „kontrollierte Panik“. Es sieht schlimmer aus als es ist und Hunde tun es auch untereinander: Bei der falschen Verhaltensweise in „Panik“ versetzten um an der Seite des Menschen Schutz zu bieten. Wie gesagt, es ist echt schlecht zu erklären, aber inzwischen habe ich es gesehen und verstanden. Sieht vorallem im TV böse aus, obwohl es was ganz normales unter Hunden ist.
die kontrollierte panik erleben wölfe auch im rudel. und auch wenn hunde famielienmitglieder sind dürfen sie nicht vermenschlicht werden was viele menschen leider machen es sind keine personen sondern hunde, die nach instinkt reagieren und deshalb nur mit grenzen oder einer struktur lernen weil sie nicht denken können wie menschen.
 
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Nitalein
28. Dez. 21:05
Leider konnte ich nie eine Folge davon sehen wurden alle wohl gelöscht oder gesperrt. Aber hab nur gutes gehört 🤷‍♀️
 
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Beatrice
28. Dez. 21:25
Ich finde ihn klasse. Er hat Erfolg mit dem was er tut. Die Hunde leiden nicht und verstehen schnell was er will und vor allem ist in den meisten Fällen nicht der Hund schuld sondern der Halter. In der "Hunde suchen ein zu Hause abteilung" geht er nach dem besten zu gunsten des Hundes und nicht nach Nase, Sympathie oder "Mitleid". Ich könnte Ellen lang weiter machen... Ich denke die meisten "hater" vermenschlichen ihr Tier und verstehen nicht, das es für einen Hund z.B. O.K. ist NICHT auf die Couch zu dürfen etc. Das ihn eher die inkonsequenz "unglücklich" macht wenn man es mal 2/3 Tage versucht und dann einknickt. Denn sind wir mal ehrlich... Die Blicke und Geräusche unserer fellnasen sind zum dahinschmelzen. 😅