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Alina
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zuletzt 31. Jan.

Erziehungshalsband

Hallo ihr lieben, letztens bin ich mit einer Dame spazieren gegangen, die zwei deutsche Kurzhaar mit vollem jagdeinsatz im Wald von der Leine lies. Ich war kurz geschockt als der eine auf einmal nurnoch gesprintet ist. Anstatt dem Rückruf hatte sie allerdings ein Gerät, welches ein Ton am Halsband abgibt und ihre Hunde so drauf trainiert waren, dass sie direkt wieder kamen (1km Reichweite). In Amerika nutzt sowas wohl jeder, sie kam von da. Jetzt meine Frage: habt ihr mit so etwas Erfahrung und/oder was haltet ihr davon? Ich muss sagen, dass meine Cleo auch Jäger ist. Der Rückruf klappt nicht so wirklich, ich hab schon etliche Varianten probiert. Ich finde es aber super traurig sie nicht alleine ohne Hunde rennen lassen zu können und überlege, ob ich mit so einem Halsband das Training beginne.. Über hilfreiche Kommentare ohne Vorwürfe oder Belehrungen bedanke ich mich :)
 
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Dogorama-Mitglied
9. Jan. 16:22
In Deutschland verboten!!!!
 
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Franziska
9. Jan. 16:40
Hast du eine Quelle für den 8m Radius? Ich meine mich zu erinnern, dass es darauf ankommt, wofür der Hund ursprünglich mal gezüchtet wurde, also Begleithunde haben natürlicherweise einen kleinen Radius, Hütehunde einen mittleren und Jagdhunde einen großen Radius von weit mehr als 8m.
Ich habe mehrere Quellen. Die erste war meine Trainerin. Und dann stand es in einigen Büchern und Artikeln (oft steht auch 10 m da. Unter anderem weil die Schleppleinen normalerweise 5 oder 10 Meter lang sind)

Der normale Familienhund hat eben ca 8m. Windhunde haben einen größeren Radius. Arbeitshunde sind auch ausgeschlossen (also welche die wirklich arbeiten)

Wichtig ist vorallem,dass der Hund an dir orientiert ist. Also bleibst du stehen bleibt dein Hund stehen. Er merkt wenn du abbiegst von alleine. Und schaut immer mal nach dir. Ob das nun 8m oder auch mal 15 m sind ist dabei eher unerheblich.
 
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Franziska
9. Jan. 16:43
Also meine Jagdhündin hat definitiv einen größeren Radius. 🤭
Ohne Training haben die meisten Hunde einen größeren Radius. Es geht dabei um Aufmerksamkeit und Verbindlichkeit. Sprich dein Hund bleibt in der Freizeitzone (also ca die 10 Meter) und merkt eigenständig wenn du stehen bleibst, einen anderen Weg einschlägst oder umdrehst. (Und das relativ schnell).

Das gilt allerdings nur für Familienhunde. Arbeitshunde sind da ausgeschlossen. Wenn du also einen echten Jagdhund hast (also ausgebildeten für die Jagd) dann zählt das natürlich nicht.

Ich persönlich habe aber noch kein Mensch-Hunde-Team gesehen wo der Familienhund diese Aufmerksamkeit hatte, wenn der mehr als 15 m vom Besitzer entfernt war.🤷‍♀️
 
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Mary-Lou
9. Jan. 16:53
Ich habe mehrere Quellen. Die erste war meine Trainerin. Und dann stand es in einigen Büchern und Artikeln (oft steht auch 10 m da. Unter anderem weil die Schleppleinen normalerweise 5 oder 10 Meter lang sind) Der normale Familienhund hat eben ca 8m. Windhunde haben einen größeren Radius. Arbeitshunde sind auch ausgeschlossen (also welche die wirklich arbeiten) Wichtig ist vorallem,dass der Hund an dir orientiert ist. Also bleibst du stehen bleibt dein Hund stehen. Er merkt wenn du abbiegst von alleine. Und schaut immer mal nach dir. Ob das nun 8m oder auch mal 15 m sind ist dabei eher unerheblich.
Dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte, du meint mit natürlichem Radius den Radius, den ein Hund von sich aus einhält, sprich "nicht weiter vom Rudel wegbewegt", ohne dass man groß irgendwas wie z. B. Orientierung am Menschen trainiert hat.
 
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Marc
9. Jan. 16:53
Ohne Training haben die meisten Hunde einen größeren Radius. Es geht dabei um Aufmerksamkeit und Verbindlichkeit. Sprich dein Hund bleibt in der Freizeitzone (also ca die 10 Meter) und merkt eigenständig wenn du stehen bleibst, einen anderen Weg einschlägst oder umdrehst. (Und das relativ schnell). Das gilt allerdings nur für Familienhunde. Arbeitshunde sind da ausgeschlossen. Wenn du also einen echten Jagdhund hast (also ausgebildeten für die Jagd) dann zählt das natürlich nicht. Ich persönlich habe aber noch kein Mensch-Hunde-Team gesehen wo der Familienhund diese Aufmerksamkeit hatte, wenn der mehr als 15 m vom Besitzer entfernt war.🤷‍♀️
Ich schon, das sehe ich auf jeder Jagd mit den Hunden, nennt man Quersuche. Die Hunde suchen da selbstständig und orientieren sich bei Richtungswechseln am Hundeführer. Optimum ist, wenn der Hund sich maximal 20 bis 30 Meter entfernt. Das trainiert man auch schon sehr früh mit den Vorstehhunden. Die Arbeitshundewelt ist vielleicht aber auch einfach etwas anders ...

Edit: Ich hatte überlesen, dass du Arbeitshunde explizit ausgenommen hast. Es ist tatsächlich so, meine Hündin ist jagdlich ausgebildet.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Jan. 17:40
Ohne Training haben die meisten Hunde einen größeren Radius. Es geht dabei um Aufmerksamkeit und Verbindlichkeit. Sprich dein Hund bleibt in der Freizeitzone (also ca die 10 Meter) und merkt eigenständig wenn du stehen bleibst, einen anderen Weg einschlägst oder umdrehst. (Und das relativ schnell). Das gilt allerdings nur für Familienhunde. Arbeitshunde sind da ausgeschlossen. Wenn du also einen echten Jagdhund hast (also ausgebildeten für die Jagd) dann zählt das natürlich nicht. Ich persönlich habe aber noch kein Mensch-Hunde-Team gesehen wo der Familienhund diese Aufmerksamkeit hatte, wenn der mehr als 15 m vom Besitzer entfernt war.🤷‍♀️
Aha, dann ist SanH - Hund ohne Aufmerksamkeit.😇
Bei einer grösse von
120×400m und das im Wald muss der Hund diese Masse selbständig absuchen, könnte schwierig werden wenn er immer nur um dich rum schwänzelt.
 
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Maria
13. Jan. 12:59
Mach es nicht. Ich würde weiter an den Rückruf arbeiten. Wenn nötig, mit selbst gekochtes fleisch, statt leckerlies
 
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Petra
21. Jan. 18:30
Vor 2 Jahren😫 Mein Hund: ca. 25 kg , Schleppleine: von 15 Meter , Ich: knöcherner Sehnenabriss Heute 🤗 Aus 1 Schleppleine 2 gemacht 🤣
Genauso ging es mir auch. 5m lang Hündin 33 Kg. Hase voraus. Ich auf der Nase. Nicht schön 🙄🙄🙄🐶🐶🐶
 
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Sarah
27. Jan. 17:25
Was ich noch hinzufügen wollte, in Amerika nutzen wohl sehr viele das Teletak (zu dem Hinweis „im Amerika nutze „das“ jeder“). Und es mag sein, dass ihr Hund jetzt auf den Ton reagiert, aber wie hat sie ihm das beigebracht? Ich will ihr nichts unterstellen, aber eine Möglichkeit ist eine Konditionierung. Ton und Strom kombiniert, irgendwann reicht der Ton, weil Hund weiß, wenn er jetzt nicht folgt, kommt der Strom. Die Kunst am antijagdtraining ist auch nicht der Abruf, sondern die Impulskontrolle. Antijagdtraining ist anstrengend und braucht viiiiiiiel Geduld. Aber wenn du es durchziehst, kann dein Hund auch ohne Leine laufen. Bis dahin muss die Leine dran bleiben. Bei meiner alten Hündin habe ich 2,5 Jahre gebraucht (hab mit gut zwei Jahren bei ihr angefangen mit dem RICHTIGEN Training). Anfangs war sie bis zu 4 Stunden weg, am Ende war sie zu 100% zuverlässig. Abruf nicht nötig, weil sie gar nicht los gelaufen ist, Die kleine jagt auch, aber bei weitem nicht so schlimm. Ich mach mindestens ein antijagd gassi pro Tag, hab bei ihr aber auch Gebiete, in denen ich sie laufen lassen kann, da sie nicht aktiv nach jagdobjekten sucht wie es meine Alte gemacht hat
Hallo Steffi, ich habe auch eine kleine Jägerin. Wir hatten das mit Beziehungsarbeit, Beobachtung von Signalen etc. Ganz gut im Griff (also sagen wir mal 95% Trefferquote), bis uns vor einer Weile ein paar Wildschweine begegnet sind. Seit dem ist wieder alles vergessen und die Schleppleine wieder dran.
Was für ein Training hast du denn gemacht, dass es so super geworden ist? Kannst du mir da einen Ansatz empfehlen?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 19:13
Bitte nicht machen. Wenn das Halsband klappt, aber Pfeife zb nicht, liegt es daran, dass der Hund sich erschreckt - sonst würde ja auch pfeife, Rückruf etc genauso gut funktionieren. Und mit Schreckreizen sollte man nicht arbeiten. Außerdem ist auch ein kurzes Hetzen ein No go und kann tödlich für die Wildtiere sein. Ein Jäger darf den Hund dann auch schießen (rein rechtlich betrachtet).
Wenn das ein erlaubtes Gerät ist und es hat gut funktioniert dann hat die Frau auch gut trainiert.
Das man Hunde auf Dauer immer wieder durch das selbe Geräusch erschrecken kann wenn sie im Jagdmodus sind funktioniert nicht. Angst und Schrecken bringen den Hund nicht automatisch in die richtige Richtung! Ich halte von dem Gerät auch nicht viel. Es muss mit Höhrzeichen verbal oder Pfeife auch gehen. Das riesengroße Problem ist : warum sollte der Hund auf Entfernung gehorchen und zurückkehren wenn seine Erwartungshaltung mit uns nichts zu tun hat. Er gehorcht kaum wenn er vor einem sitzt und auf Entfernung soll es besser klappen. Was ist dann zu machen? Ihn in der Ferne erschrecken!?!?
Nicht nur richtiges üben bei dem wir für den Hund wichtig sind und der Hund eine Erwartungshaltung uns gegenüber hat ,entwickelt.
Sondern auch im Altag sollte es respektvoll sein. Wer sich regelmäßig für den Hund zum Deppen macht kann seinen Hund auch nicht über Starkstrom zurückrufen.