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Alina
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Anzahl der Antworten 111
zuletzt 31. Jan.

Erziehungshalsband

Hallo ihr lieben, letztens bin ich mit einer Dame spazieren gegangen, die zwei deutsche Kurzhaar mit vollem jagdeinsatz im Wald von der Leine lies. Ich war kurz geschockt als der eine auf einmal nurnoch gesprintet ist. Anstatt dem Rückruf hatte sie allerdings ein Gerät, welches ein Ton am Halsband abgibt und ihre Hunde so drauf trainiert waren, dass sie direkt wieder kamen (1km Reichweite). In Amerika nutzt sowas wohl jeder, sie kam von da. Jetzt meine Frage: habt ihr mit so etwas Erfahrung und/oder was haltet ihr davon? Ich muss sagen, dass meine Cleo auch Jäger ist. Der Rückruf klappt nicht so wirklich, ich hab schon etliche Varianten probiert. Ich finde es aber super traurig sie nicht alleine ohne Hunde rennen lassen zu können und überlege, ob ich mit so einem Halsband das Training beginne.. Über hilfreiche Kommentare ohne Vorwürfe oder Belehrungen bedanke ich mich :)
 
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Steffi
6. Jan. 15:27
Ich laufe nur mit Schlepp, mit einem Hund 15m (25kg) mit zweien 2x10m und ich stimme Steffi zu, alles eine Frage des Handlings. Um die Impulsenergie rauszunehmen, kann man einen Ruckdämpfer mit reinhängen. Was auch hilft, je nach dem wie sportlich ihr seid, mitzurennen oder geübt auf die Leine treten. Aber das beste ist, das Kommando „langsam“ aufzubauen, was bei uns einfach und schnell und sicher klappte, weil die Hunde auch nicht gerne in einen Fullstop crashen.
Ich brauch die Schlepp für den Moment, wenn sie ihren Impuls mal nicht unter Kontrolle hat.
Ich hatte erst ne 10m. Draufsteigen: vergiss es! So schnell ist niemand. Der Versuch sie zu halten (und ich bin extrem sportlich) hat dazu geführt, dass mir eine Vene in der Hand gerissen ist.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 15:35
Ich laufe nur mit Schlepp, mit einem Hund 15m (25kg) mit zweien 2x10m und ich stimme Steffi zu, alles eine Frage des Handlings. Um die Impulsenergie rauszunehmen, kann man einen Ruckdämpfer mit reinhängen. Was auch hilft, je nach dem wie sportlich ihr seid, mitzurennen oder geübt auf die Leine treten. Aber das beste ist, das Kommando „langsam“ aufzubauen, was bei uns einfach und schnell und sicher klappte, weil die Hunde auch nicht gerne in einen Fullstop crashen.
Das Kommando langsam ist in vielen Lebenslagen sinnvoll. Das kannten alle meine Hunde.
 
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Kati
6. Jan. 15:50
Das Kommando langsam ist in vielen Lebenslagen sinnvoll. Das kannten alle meine Hunde.
Ist es, keine Frage.
Nur der Hund reagiert wahrscheinlich auch nicht auf "Langsam", wenn er dem Hasen hinterher will🤷‍♀️
 
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Angelika
6. Jan. 16:00
Danke für die super Aufklärungen! Ich bin Aufjedenfall schlauer :) werde mir dementsprechend keines holen und damit arbeiten 👍🏼
Sehr gute und richtige Entscheidung 👍🏼
 
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Steffi
6. Jan. 16:30
Das Kommando langsam ist in vielen Lebenslagen sinnvoll. Das kannten alle meine Hunde.
Das kennt mein Hund auch. Genau wie Stopp, Platz (auch aus dem Galopp), raus, zurück, rum (wenn sie sich eingewickelt hat).

Die Schlepp brauch ich ja für die 5% wo sie ihre Impulse nicht unter Kontrolle hat. Drei Hasen werden ausgehalten, beim vierten geht der Gaul mit ihr durch. Und wenn sie in dem Moment nicht schon am Ende der Schlepp ist, hab ich KEINE Chance die zu halten, wenn sie länger als 5 m ist

Wenn mein Hund 100% funktionieren würde und sich immer im Griff hätte, bräuchte ich ja auch keine Schleppleine
 
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Julia
6. Jan. 16:56
Tatsächlich find ich solche Vibrationshalsbänder nicht verwerflich.
Würde es allerdings nur bei tauben/ gehörgeschädigten Hunden einsetzen.

Ansonsten tut es im Normalfall auch ein gut aufgebauter Rückruf mit einer Hundepfeife.
 
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Patrick
6. Jan. 17:21
Ich brauch die Schlepp für den Moment, wenn sie ihren Impuls mal nicht unter Kontrolle hat. Ich hatte erst ne 10m. Draufsteigen: vergiss es! So schnell ist niemand. Der Versuch sie zu halten (und ich bin extrem sportlich) hat dazu geführt, dass mir eine Vene in der Hand gerissen ist.
Abgesehen davon
Auch wenn der Hund im Geschirr ist und ich stell mich auf die Leine.
So ein abruptes Bremsen ist nicht gesund!
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 17:32
Sind verboten. Außerdem ist das echt schlimm für die psyche.
Der Hund wird aus heiterem Himmel erschreckt. Weiß nicht wann, warum und woher das kommt.

Lass dich mal innerhalb von 24 Stunden von deinem Mann erschrecken. Um so länger das dauert, um so schlimmer wird die Erwartung und irgendwann stehst du es dir herbei, damit es ein Ende hat. Und für uns ist das begreifbar und trotzdem ist dies so schlimm. Der Hund versteht das ja noch nicht mal.

Gilt übrigens auch für die angeblich harmlose Variante mit Luft.
Das ist reinste Tierquälerei.

Bitte geh lieber in eine gute Hundeschule. Es gibt viele Hundeschulen die individuell trainieren und Lösungen für alles schaffen können.

Lg ela
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 17:36
Abgesehen davon Auch wenn der Hund im Geschirr ist und ich stell mich auf die Leine. So ein abruptes Bremsen ist nicht gesund!
Man kann einfach das Signal "stop" einführen. Unheimlich praktisch in jeder Situation. :D
 
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Jochen
6. Jan. 18:16
Ich brauch die Schlepp für den Moment, wenn sie ihren Impuls mal nicht unter Kontrolle hat. Ich hatte erst ne 10m. Draufsteigen: vergiss es! So schnell ist niemand. Der Versuch sie zu halten (und ich bin extrem sportlich) hat dazu geführt, dass mir eine Vene in der Hand gerissen ist.
Ist bei Sichtjägern sicher auch kritischer, meiner klebt an der Spur und bekommt meistens gar nicht mit, wenn um ihn herum die Rehe wegrennen. Aber dann würde ich dir wirklich einen Ruckdämpfer empfehlen.