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Alina
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Anzahl der Antworten 111
zuletzt 31. Jan.

Erziehungshalsband

Hallo ihr lieben, letztens bin ich mit einer Dame spazieren gegangen, die zwei deutsche Kurzhaar mit vollem jagdeinsatz im Wald von der Leine lies. Ich war kurz geschockt als der eine auf einmal nurnoch gesprintet ist. Anstatt dem Rückruf hatte sie allerdings ein Gerät, welches ein Ton am Halsband abgibt und ihre Hunde so drauf trainiert waren, dass sie direkt wieder kamen (1km Reichweite). In Amerika nutzt sowas wohl jeder, sie kam von da. Jetzt meine Frage: habt ihr mit so etwas Erfahrung und/oder was haltet ihr davon? Ich muss sagen, dass meine Cleo auch Jäger ist. Der Rückruf klappt nicht so wirklich, ich hab schon etliche Varianten probiert. Ich finde es aber super traurig sie nicht alleine ohne Hunde rennen lassen zu können und überlege, ob ich mit so einem Halsband das Training beginne.. Über hilfreiche Kommentare ohne Vorwürfe oder Belehrungen bedanke ich mich :)
 
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Steffi
6. Jan. 09:59
Eine gute Investition wäre eine schön lange Schleppleine ;-) Und laufen lassen kann man Hunde prima in dafür vorgesehene Gebiete.
Schleppleine ja, lang unterschreib ich hingegen nicht unbedingt. Schon mal versucht nen high Energy Hund mit mehr als 20kg mit einer Schlepp, die länger als 5m ist zu halten, wenn der durchstartet?
Meine wiegt 23kg und wenn die los sprintet, halt ich sie gerade so bei ner 5m Schlepp, aber hatte aber durchaus auch schon nen Muskelfaserriss im Oberarm.
 
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Karin
6. Jan. 11:32
In meinen Augen absolut unnötig bei hören Hunden. Im Prinzip ist das doch nix anderes als ne Hundepfeife sofern das Ding nur mit Ton oder Vibration arbeitet. Der Hund darf sich im Wald fernab von mir austoben ohne das auf ihn geachtet werden muss und der Ton / Vibration trägt er mit sich.
Was für ein Schwachsinn 🙈
Ich als Halter habe so wenig Einfluß auf das was er tut, frisst, Jagd...wenn mein Hund auf mich nicht hört kommt er an die Leine!
 
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Karin
6. Jan. 11:37
Schleppleine ja, lang unterschreib ich hingegen nicht unbedingt. Schon mal versucht nen high Energy Hund mit mehr als 20kg mit einer Schlepp, die länger als 5m ist zu halten, wenn der durchstartet? Meine wiegt 23kg und wenn die los sprintet, halt ich sie gerade so bei ner 5m Schlepp, aber hatte aber durchaus auch schon nen Muskelfaserriss im Oberarm.
Vor 2 Jahren😫
Mein Hund: ca. 25 kg ,
Schleppleine: von 15 Meter ,
Ich: knöcherner Sehnenabriss
Heute 🤗
Aus 1 Schleppleine 2 gemacht 🤣
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 11:37
Schleppleine ja, lang unterschreib ich hingegen nicht unbedingt. Schon mal versucht nen high Energy Hund mit mehr als 20kg mit einer Schlepp, die länger als 5m ist zu halten, wenn der durchstartet? Meine wiegt 23kg und wenn die los sprintet, halt ich sie gerade so bei ner 5m Schlepp, aber hatte aber durchaus auch schon nen Muskelfaserriss im Oberarm.
Ja, Steffi, das habe ich schon erlebt. Und das ist gar nicht so schwer. Die Kunst ist das richtige Handling der Leine.

Eine Schleppleine lässt man nicht auf dem Boden schleifen und wartet auf Zoomies oder Übersprungreaktionen. Man gibt sie so weit, wie der Hund sie benötigt, bleibt in Verbindung und lässt den Hund ohne Leine flitzen. Wichtig ist natürlich auch immer, den Hund im Auge zu haben und ihn bestmöglich lesen zu können, um entsprechend zu reagieren.

Das ist gar nicht so schwer.

Meine 24kg-Gassihündin hat ab und zu einen Flitz an der Schlepp und auch wenn sie mal reinrennt (was so gut wie nie vorkommt), verteilt sich das über längere Leinen besser, als über kürzere.
 
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Katja
6. Jan. 12:25
Letztens Begegnung im Park: Jagdhund mit Signal-Halsband… Argument des Halters: er wolle nicht durch den Park brüllen. Kann ich voll verstehen, daher pfeife ich inzwischen, ist deutlich unauffälliger und trägt auch weiter!
Sein Hund kam übrigens nicht auf das Halsband… erziehen muss man also trotzdem!😉
 
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Steffi
6. Jan. 13:25
Ja, Steffi, das habe ich schon erlebt. Und das ist gar nicht so schwer. Die Kunst ist das richtige Handling der Leine. Eine Schleppleine lässt man nicht auf dem Boden schleifen und wartet auf Zoomies oder Übersprungreaktionen. Man gibt sie so weit, wie der Hund sie benötigt, bleibt in Verbindung und lässt den Hund ohne Leine flitzen. Wichtig ist natürlich auch immer, den Hund im Auge zu haben und ihn bestmöglich lesen zu können, um entsprechend zu reagieren. Das ist gar nicht so schwer. Meine 24kg-Gassihündin hat ab und zu einen Flitz an der Schlepp und auch wenn sie mal reinrennt (was so gut wie nie vorkommt), verteilt sich das über längere Leinen besser, als über kürzere.
Komm mal bei mir vorbei, wir suchen ne Katze oder ich werf nen Ball und geb sie gleichzeitig frei, dann reden wir weiter.
Ich hab vor meiner auch schon andere und auch schwere Hunde an der Schlepp geführt. Was meine macht, hatte ich davor nicht erlebt.
Die Beschleunigung, die ein Mali in wenigen Sekunden schafft, ist kaum vorstellbar.

Und was du über die Länge der Leine und den Ruck behauptest, ist schlicht und ergreifend falsch. Die Kraft der Beschleunigung wird mit zurückgelegter Strecke größer, nicht kleiner. Das ist Physik.
 
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Kati
6. Jan. 14:25
Ja, Steffi, das habe ich schon erlebt. Und das ist gar nicht so schwer. Die Kunst ist das richtige Handling der Leine. Eine Schleppleine lässt man nicht auf dem Boden schleifen und wartet auf Zoomies oder Übersprungreaktionen. Man gibt sie so weit, wie der Hund sie benötigt, bleibt in Verbindung und lässt den Hund ohne Leine flitzen. Wichtig ist natürlich auch immer, den Hund im Auge zu haben und ihn bestmöglich lesen zu können, um entsprechend zu reagieren. Das ist gar nicht so schwer. Meine 24kg-Gassihündin hat ab und zu einen Flitz an der Schlepp und auch wenn sie mal reinrennt (was so gut wie nie vorkommt), verteilt sich das über längere Leinen besser, als über kürzere.
Und auch wenn du die Schlepp auf Kontakt hast, der >20kg Hund zieht dich mindestens einen Schritt mit.
Hier sind 40kg an der Schlepp und ja es ist ein Unterschied, ob er voll in die 10m geht oder ich auf Kontakt war. Bei einer Katze ohne Vorwarnung geh ich trotzdem erstmal zwei Schritte hinterher.
 
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Jochen
6. Jan. 14:47
Komm mal bei mir vorbei, wir suchen ne Katze oder ich werf nen Ball und geb sie gleichzeitig frei, dann reden wir weiter. Ich hab vor meiner auch schon andere und auch schwere Hunde an der Schlepp geführt. Was meine macht, hatte ich davor nicht erlebt. Die Beschleunigung, die ein Mali in wenigen Sekunden schafft, ist kaum vorstellbar. Und was du über die Länge der Leine und den Ruck behauptest, ist schlicht und ergreifend falsch. Die Kraft der Beschleunigung wird mit zurückgelegter Strecke größer, nicht kleiner. Das ist Physik.
Ich laufe nur mit Schlepp, mit einem Hund 15m (25kg) mit zweien 2x10m und ich stimme Steffi zu, alles eine Frage des Handlings. Um die Impulsenergie rauszunehmen, kann man einen Ruckdämpfer mit reinhängen.
Was auch hilft, je nach dem wie sportlich ihr seid, mitzurennen oder geübt auf die Leine treten.
Aber das beste ist, das Kommando „langsam“ aufzubauen, was bei uns einfach und schnell und sicher klappte, weil die Hunde auch nicht gerne in einen Fullstop crashen.
 
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Moritz
6. Jan. 14:59
Vom hier gezeigten Halsband kann ich dir nur in jeglicher Form abraten - ist tatsächlich in Deutschland auch verboten.

Es gibt solche Halsbänder mit Vibration und Ton, die sind ok, wenn man den Hund darauf konditioniert.

Am besten beschäftigst du dich mit dem sog. Anti-Jagd-Training für deinen Hund und nimmst ihn bis es klappt an die Schleppleine.
Hier was zum Anti-Jagd-Training: https://www.martinruetter.com/erding-ebersberg/news/details/artikel/6-tipps-zum-anti-jagd-training/
 
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Kassandra
6. Jan. 15:24
Und auch wenn du die Schlepp auf Kontakt hast, der >20kg Hund zieht dich mindestens einen Schritt mit. Hier sind 40kg an der Schlepp und ja es ist ein Unterschied, ob er voll in die 10m geht oder ich auf Kontakt war. Bei einer Katze ohne Vorwarnung geh ich trotzdem erstmal zwei Schritte hinterher.
Ich bin auch bei 50kg an 5m Schlepp schon auf dem Bauch gelandet wegen sehr überraschender Hasensichtung. Wenn die Leine dann noch feucht ist wegen Regen und einem durch die Finger gleitet (ist trocken fast noch schlimmer- Brandblasen) dann hilft das beste Leinen Handling gar nichts mehr. Sobald man selbst ins Laufen kommt und stolpern, kann man nur noch loslassen um Verletzungen wie Muskel oder Sehnenabriss zu vermeiden.