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Debbie
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Anzahl der Antworten 335
zuletzt 5. Dez.

Erziehung und die Gefühle dabei

Hallo ihr Lieben. Heute muss ich einfach mal meine Gedanken runterschreiben, glaube danach geht es mir besser. Heute war der Hundetrainer bei uns zu Hause. Nun geht es an die Erziehung. Vor allem an Konsequenzen. Nun darf der Hund erstmal nicht mehr aufs Bett und auf die Couch. Wie wir es uns schon gedacht haben, kontrolliert uns Barney zu sehr. Daher diese Maßnahmen. Mir bricht es ein wenig das Herz. Ich weiß aber auch, das es sein muss und wir hier konsequent mit ihm umgehen müssen. Nun liege ich im Bett und Barney hat draußen etwas gewinselt. Mir bricht das wirklich das Herz. Ich bin gespannt, wie die nächsten Wochen und Einheiten verlaufen werden.
 
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Kerstin
9. Nov. 14:14
Auch wenn ein Hund aus dem Tierschutz kommt, braucht er von Anfang an das wir Menschen ihm konsequent und souverän seine Grenzen und Regeln aufzeigen. Das erhöht nämlich auch seine Sicherheit, baut Ängste und "Fehlverhalten" ab. Nur ein gut erzogener Hund ist ein glücklicher und "freier" Hund 🥰🐕🐾
Mal vorweg, unser Hund ist in einigen Sachen noch nicht gut erzogen, wir arbeiten dran, aber ich denke schon das er ein sehr glücklicher Hund ist.

Was ich damit meine. Podimix, 5 Monate, wenn der aus dem Tierschutz kommt, kennt er wohl nur eher die Tötungsstation. Daher ist die Nähe zum Menschen für mich, die er sucht sehr sinnig. Denke mit dem Alter hat er Menschen gegenüber wohl noch keine Schlechten Erfahrungen gemacht. Bzw von Jäger.
Deswegen schmaler grad bezgl Kontrolle oder Nähe suchen.
Und davon ab ist der Podi auch ein selbst denkender Hund und braucht doch etwas mehr Zeit als so mancher Retriever 😉
 
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Kerstin
9. Nov. 14:15
Ich hoffe deinem Trainer ist es bewusst das Hunde nicht reflektieren. Ich kann mir nicht vorstellen das Verbote die Beziehung zwischen Hund und Mensch verbessern können. Eher verschlechtern. Wenn er dir auf Schritt und tritt hinterher ist kann du ihm das doch auch so mitteilen in dem du ihm stoppst und deinen Freiraum in Anspruch nimmst. Entzug auf Bett/Sofa ….bin ich skeptisch.
Na wenn ich nicht möchte das mein Hund zb ins Bett kommt..... Ist das ein Verbot, oder eher eine klare Regel?
 
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Kira
9. Nov. 14:31
So wie ich die Maßnahme mit dem Couch- bzw. Bettverbot verstehe, dient sie einfach erstmal als klare Grenze, was wichtig für die Erziehung ist. Es geht ja nicht darum das Bedürfnis des Hundes nach Nähe zu unterbinden, sondern Zonen und Räume zu definieren, wo er nicht hin darf, um ihm zu zeigen, dass er eben nicht alles darf und überall jeder Zeit hinkann. Meine Hündin kontrolliert mich zu Hause auch und folgt mir wie ein Schatten, maßregelt mich ab und an auch, wenn ich aufstehe und es ihr gerade nicht passt. Meine Methode: ich bringe ihr in kleinen Schritten bei, dass sie sich ruhig entspannen kann und liegen bleiben kann und ich den Gang zum Klo auch ohne ihre Hilfe meistern kann. So trainiere ich mit ihr z.B. dass sie in ihr Körbchen gehen soll oder Bleiben soll und verlasse dann für einige Sekunden den Raum und wenn ich dann zurückkomme und sie ruhig geblieben ist, bekommst sie ein Lob (aber nicht zu überschwänglich, damit sie merkt, dass meine Wiederkehr kein Anlass für eine Riesen Party ist und somit mein Fernbleiben auch kein Drama darstellt). Also im Grunde möchte ich ihr Ruhe vermitteln, denn der Kontrollzwang bedeutet für den Hund ja auch Stress und daher ist es wichtig das zu trainieren, sonst kommt der Hund ja zu Hause gar nicht zur Ruhe, es sei denn Frauchen/Herrchen bleiben auf der Couch liegen, aber du willst dich ja zu Hause auch frei bewegen und die Ruhephasen deines Hunde sind enorm wichtig.
Lg :-)
 
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Sonja
9. Nov. 14:37
Habt ehrlich, sehr seltsame Methode von dieser "Trainer" . Was soll es bringen wenn ein Hund "vorläufig" etwas nicht darf 🤔. Du solltest dir in klaren sein Hunde haben sehr einfache "denk/auffassungsschemen" sie entsprechen in ungefähr dem eines zwei-dreijährigen Kindes. Also frag dir würde ein zwei-dreijähriges kind (wunderkinder mal ausgenommen🙃) verstehen warum etwas nicht darf weil es etwas anderes nicht richtig macht 😉? Ein Hund braucht klare Regeln die auch so bleiben um verstehen zu können, also willst du ihn auf Bett und Sofa auch in Zukunft lassen oder nicht? Wenn nein erlaube es ihm nicht, wenn ja dann erlaube es ihn aber bringe ihm auch bei das er runter soll wenn du es möchtest. Das kannst du zum Beispiel indem du ihm ein Leckerli oder Spielzeug vor die Nase hältst, ihn schnuppern aber nicht nehmen lässt und es dann auf den Boden legst. Verknüpfen das mit einem Kommando und/oder Handzeichen und lobe viel wenn er von Bett und Sofa geht . Rionnag ist 3 und durfte von Anfang an auf bett/Sofa ein kleines Handzeichen genügt und er geht runter, manchmal jammert er zwar bischen was er runter muss aber er hat es akzeptiert und gelernt (so wie ich es beschrieb) das ich bestimme wenn er runter muss. Die Aussage des "Trainers" das ein 5 Monate alter Hund seinen Menschen kontrolliert finde ich ziemlich absurd, es ist eine veraltete Auffassung und geht von der Überzeugung aus "das ein Hund unter dem Menschen stehen muss" also unterwürfig sein. Wie du es beschreibst will dein Hund einfach bei die sein, setze klare Regeln, also entweder darf er was oder nicht....bleib dabei konsequent . ... und ich würde mir einen anderen Trainer suchen z.B. einen von einer IBH Hundeschule, denn die arbeiten mit dem Motto "trainieren statt dominieren " und ausschließlich mit Klicker und positiver verstärkung😉
 
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Stefanie
9. Nov. 15:19
Denn fange mit dem Kontrollwahn an. Steh auf setz Dich um, stehe auf geh in Flur und setz Dich wieder zurück 🤣 er wird schnell denken Du bist irre und es lassen Dich zu verfolgen, es führt ja zu nix. Gehe raus folgt er schick ihn im nächsten Schritt zurück 🤷‍♀️ son Quark mit Bett und Couch 🤔 ja Distanz schafft Nähe aber nicht so! Sorry meine Meinung!
Wir sind auch immer hin- und her spaziert, bis es den beiden zu blöd wurde. Und dabei einfach ignoriert. Das hat bestens funktioniert.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Nov. 15:30
Leute, ihr regt euch über einen Aspekt des Trainings auf, als ginge davon die Welt unter.
Dem Trainer, der die Situation vor Ort analysiert hat, die Kompetenz abzusprechen, ist echt anmaßend.
Eigentlich ist es für fast alle ok, eure Hunde räumlich zu begrenzen, aber Bett und Sofa sind tabu? Macht für mich überhaupt keinen Sinn. Dem Hund ist es vermutlich egal, ob ich ihn aus der Küche oder vom Sofa "verbanne". Kuscheln und körperliche Nähe ist übrigens nicht von Bett und Sofa abhängig. Und diese Ausgrenzung, die hier ständig genannt wird, ist doch auch so eine menschliche Betrachtungsweise. Und es geht eben auch darum, dass der Mensch Entscheidungen trifft und nicht der Hund. Und der Hund trifft doch schon eine Entscheidung, wenn er auf Bett oder Sofa kommt und sich nicht wegschicken lässt oder wenn er winselt, das Tabu wieder erledigt ist. Was lernt er dann? Wie der Hund seine getroffene Entscheidung durchsetzt. Erzählt mir, was ihr wollt: es ist nicht immer leicht, aber am Ende lohnt es sich. Unsere darf auch (wieder) auf das Sofa, weil ich entscheide, wann und wie lange sie es darf und diese Entscheidung auch akzeptiert.
 
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Debbie
9. Nov. 15:34
Leute, ihr regt euch über einen Aspekt des Trainings auf, als ginge davon die Welt unter. Dem Trainer, der die Situation vor Ort analysiert hat, die Kompetenz abzusprechen, ist echt anmaßend. Eigentlich ist es für fast alle ok, eure Hunde räumlich zu begrenzen, aber Bett und Sofa sind tabu? Macht für mich überhaupt keinen Sinn. Dem Hund ist es vermutlich egal, ob ich ihn aus der Küche oder vom Sofa "verbanne". Kuscheln und körperliche Nähe ist übrigens nicht von Bett und Sofa abhängig. Und diese Ausgrenzung, die hier ständig genannt wird, ist doch auch so eine menschliche Betrachtungsweise. Und es geht eben auch darum, dass der Mensch Entscheidungen trifft und nicht der Hund. Und der Hund trifft doch schon eine Entscheidung, wenn er auf Bett oder Sofa kommt und sich nicht wegschicken lässt oder wenn er winselt, das Tabu wieder erledigt ist. Was lernt er dann? Wie der Hund seine getroffene Entscheidung durchsetzt. Erzählt mir, was ihr wollt: es ist nicht immer leicht, aber am Ende lohnt es sich. Unsere darf auch (wieder) auf das Sofa, weil ich entscheide, wann und wie lange sie es darf und diese Entscheidung auch akzeptiert.
Danke! Er war bei uns zu Hause und daraufhin “entschieden” er hat direkt bemerkt, wo es klemmt. Daraufhin kam die gemeinsame Entscheidung. Erst im Nachhinein tat mir der Hund leid und ich wurde unsicher. Ich werde die Hausaufgaben des Hundetrainers machen. Wir kuscheln trotzdem ausgiebig.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Nov. 15:41
Danke! Er war bei uns zu Hause und daraufhin “entschieden” er hat direkt bemerkt, wo es klemmt. Daraufhin kam die gemeinsame Entscheidung. Erst im Nachhinein tat mir der Hund leid und ich wurde unsicher. Ich werde die Hausaufgaben des Hundetrainers machen. Wir kuscheln trotzdem ausgiebig.
Super. Ich weiß, es ist schwer, wenn sie winseln oder einen soooo niedlich angucken 😂😂 Bleib stark, dann dauert es nicht lange und er hat verstanden, wie der Hase läuft 😊
 
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Debbie
9. Nov. 15:46
Super. Ich weiß, es ist schwer, wenn sie winseln oder einen soooo niedlich angucken 😂😂 Bleib stark, dann dauert es nicht lange und er hat verstanden, wie der Hase läuft 😊
Ich denke mir nun einfach, dass das winseln so ist, als würde ein Kind auf der Arbeit mit mir diskutieren 😂 das macht es einfacher. Ihm fehlt es an nichts. Wir lieben ihn trotzdem und kuscheln sehr viel mit ihm. Daran darf und soll es nicht scheitern.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Nov. 19:57
Dann wechselt mal den Trainer. Diese Theorien sind komplett veraltet und helfen in keiner Weise weiter. Mein Hund darf auf das Bett, auch auf das Sofa, und hört ohne Probleme. So geht es vielen anderen auch. Ein Hund strebt niemals nach einem höheren Platz in irgendeiner Rangordnung mit dem Menschen. Ein Hund muss auch nicht ständig untergeordnet sein.
Glaub darum geht es nicht. Es geht vermutlich mehr um Ressourcen und um Raumverwaltung. Wenn der Konflikt geklärt ist, spricht nix dagegen, dass der Hund überall hoch darf. Auch nicht wenn er gut hört. Wenn es allerdings Probleme gibt, ist weder Ressourcen noch Raumverwaltung ein veraltetes Konzept. Manchmal braucht der Hund einen Hinweis wo sein Platz im Gefüge ist und wenn der Besitzer sich schwer tut das zu vermitteln, ist so eine Maßnahme vermutlich für beide ganz lehrreich.