Home / Forum / Erziehung & Training / Erziehung und die Gefühle dabei

Verfasser-Bild
Debbie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 335
zuletzt 5. Dez.

Erziehung und die Gefühle dabei

Hallo ihr Lieben. Heute muss ich einfach mal meine Gedanken runterschreiben, glaube danach geht es mir besser. Heute war der Hundetrainer bei uns zu Hause. Nun geht es an die Erziehung. Vor allem an Konsequenzen. Nun darf der Hund erstmal nicht mehr aufs Bett und auf die Couch. Wie wir es uns schon gedacht haben, kontrolliert uns Barney zu sehr. Daher diese Maßnahmen. Mir bricht es ein wenig das Herz. Ich weiß aber auch, das es sein muss und wir hier konsequent mit ihm umgehen müssen. Nun liege ich im Bett und Barney hat draußen etwas gewinselt. Mir bricht das wirklich das Herz. Ich bin gespannt, wie die nächsten Wochen und Einheiten verlaufen werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lucie
9. Nov. 09:05
Wie sagt ihr ihm denn, dass er jetzt nicht ins Bett soll oder wieder raus aus dem Bett?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Nov. 09:06
Ich glaube ich habe mich da gestern Abend missverständlich ausgedrückt. Der Trainer hat es nur deshalb vorgeschlagen, weil Barney NULL auf uns hört und vorgibt was er wann tut. Also auch wann er ins Bett geht, wann auf die Couch etc. der Trainer hat es nicht grundsätzlich verboten, sondern lediglich gemeint, dass es besser wäre, wenn die Regeln und Grenzen und die Bindung gefestigter sind.
Dass dein Hund eigenständig Entscheidungen trifft spricht dafür, dass er zumindest etwas Selbstbewusstsein hat. Was ist denn daran verwerflich? Möchtest du einen fremdbestimmten Roboter oder ein selbst denkendes Lebewesen an deiner Seite? Ich würde nie auf die Idee kommen meiner Hündin zu untersagen, etwas zu tun, wenn es nicht gerade zu ihrem oder meinem Nachteil wäre oder für jemand anderes ungünstig enden könnte. Wenn sie lieber auf der Couch liegen möchte, kann sie das tun. Wenn ich nun aber Gäste habe, die dort auch sitzen wollen, dann bitte ich sie freundlich herunter, was sie gerne macht, da wir das miteinander trainiert haben.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Nov. 09:08
Ich finde viele Ansätze und Prinzipien des TSD-Konzepts gut und wichtig. In einem Punkt bin ich aber anderer Meinung, ich finde dass man Hunden durchaus Grenzen um der Grenzen willen setzen darf und vor allem auch soll. Kein Hund trägt einen Knacks davon nur weil er nicht mehr ins Bett darf, wenn die Nähe und das Kuscheln deshalb nicht zu kurz kommen. Ich schlafe z.B. total unruhig wenn ein Tier bei mir im Bett schläft, deshalb will ich das nicht. Also war das Bett am Anfang MEIN Raum, den ich auch konsequent eingefordert habe. Seit das kein Diskussionsgrund mehr ist, darf Bonnie morgens (nach Aufforderung) zum Kuscheln ins Bett. Oft fragt sie ob sie reindarf, meistens darf sie, manchmal aber auch nicht. Wir hatten zum Glück nie das Problem, dass sie nachts reinschleichen wollte. In eurem Fall würde ich da wohl mit Kinder-/Absperrgittern nachhelfen, damit er keine Erfolgserlebnisse hat, wenn ihr schlaft. Ihr in aber auch nicht aus dem Zimmer sperren müsst. Dadurch lernt er ja auch nicht, dass das Bett tabu ist.
TsD schließt keinerlei Grenzsetzungen aus, sondern fordert dazu auf diese wohl durchdacht und freundlich aufzubauen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
9. Nov. 09:10
Klar reicht das. Mit Liebe, Leckerchen und einem klaren Plan ;-) Schmeiß dein Geld nicht bei diesem altbackenen Trainer raus...
Mit Liebe und Leckerli geht es nicht immer 🤷‍♀️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Nov. 09:14
Mit Liebe und Leckerli geht es nicht immer 🤷‍♀️
Richtig, da fehlt der Plan ;-)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lucie
9. Nov. 09:20
Mein Hund hat nichts im Bett oder auf dem Sofa zu suchen. Gekuschelt wird ja trotzdem. Ich kann schon nachvollziehen, dass man dem Hund einzige Privilegien wegnehmen bzw. streitig machen möchte, damit er die Rangordnung besser versteht.
Ich finde, es kommt auch immer auf den Hund an. Unser Rüde geht weder auf die Couch noch ins Bett. Unsere Hündin braucht nichts mehr als körperliche Nähe, sie leidet so sehr, dass sie Unmengen an Haaren verliert, sie muss sogar unter der Bettdecke ganz nah an mich gekuschelt liegen um sich wohl zu fühlen. Wenn wir sie nicht im Bett wollen, ist sie die ganze Zeit unruhig, läuft hin und her, weint und bellt immer mal und zittert am ganzen Leib. Das ist aber nur nachts, also wenn es dunkel ist so, tagsüber hat sie kein Problem damit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lydia
9. Nov. 09:38
Hallo Deborah,
wenn du euren Hundetrainer kompetent, erfahren und sympathisch findest, solltest du, meiner Meinung nach, seine Ratschläge auch befolgen.
Ich finde manche Meinungen hier schon grenzwertig, da keiner euren Hund, euer Umfeld und euren Umgang mit ihm kennt. Der Hundetrainer aber schon.
Ein Hund braucht Grenzen. Punkt!
Ich finde es wichtig und richtig, konsequent, ruhig und souverän mit einem Hund zu arbeiten.
Du kannst mit Barney ja trotzdem immer kuscheln. Ich verstehe auch, dass es uns Menschen schwer fällt wenn der Hund winselt. Wenn du wirklich konsequent mit Barney trainierst und er merkt er kann sich auf dich verlassen und muss dich nicht kontrollieren dann wird eure Bindung mit Sicherheit noch enger und alles auch entspannter.
Halte durch. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg.
LG 🥰🐕🐾
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
9. Nov. 09:44
Ich glaube das es hier um Grenzen geht. Der Hund soll lernen das es Regeln gibt die er befolgen muss. Dabei ist es an sich egal ob diese Regel gehe nicht aufs Sofa ist oder setze dich immer still hin wenn ich die Leine dran mache. Sobald er verstanden hat das der Mensch die Regeln vorgibt und nicht er den kompletten Alltag bestimmt, darf er sofort wieder aufs Bett.

Stelle Regeln auf die dir besser gefallen. Etwas das gut zu dir und dem Hund passt und spreche das mit dem Trainer ab. Sobald du dich bei etwas nicht gut fühlst übermittelst du dem Hund für ein erfolgreiches Training eh die falschen Signale

Das oben geschrieben gilt allerdings nur solange der Hund dich nicht anknurrt wenn du ihn vom Bett schickst. Sollte das der Fall sein sofort runter von allem erhöhten und das konsequent
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine
9. Nov. 10:06
Ja..Deborah..das ist schwer..glaub ich..aber bleib dabei..nur ein erzogener Hund ist frei..und außerdem hab ich das auch schon bei Martin Rütter gesehen mit der Erziehung die du beschreibst.. 😊
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Nov. 10:31
Regeln und Erziehung sind nichts schlimmes für deinen Hund, im Gegenteil. Dadurch schaffst du für ihn ein stückweit mehr Freiheiten und Sicherheit. Du musst diese Verantwortung deinem Hund gegenüber übernehmen und es ist in keinem Fall schlimm wenn du deinem Hund klar und deutlich kommunizierst, bis hier und jetzt is gut. Am Ende ist nur wichtig dass du zu 100% hinter dem stehst was du deinem Hund kommunizierst und fair gegenüber ihm bleibst.