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Debbie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 335
zuletzt 5. Dez.

Erziehung und die Gefühle dabei

Hallo ihr Lieben. Heute muss ich einfach mal meine Gedanken runterschreiben, glaube danach geht es mir besser. Heute war der Hundetrainer bei uns zu Hause. Nun geht es an die Erziehung. Vor allem an Konsequenzen. Nun darf der Hund erstmal nicht mehr aufs Bett und auf die Couch. Wie wir es uns schon gedacht haben, kontrolliert uns Barney zu sehr. Daher diese Maßnahmen. Mir bricht es ein wenig das Herz. Ich weiß aber auch, das es sein muss und wir hier konsequent mit ihm umgehen müssen. Nun liege ich im Bett und Barney hat draußen etwas gewinselt. Mir bricht das wirklich das Herz. Ich bin gespannt, wie die nächsten Wochen und Einheiten verlaufen werden.
 
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Miriam
21. Nov. 18:35
Also, unserem Hund wurde unterstellt, dass er uns kontrolliert. Ich habe das nie so empfunden, sondern einfach als Unsicherheit und Nähe suchen empfunden. Er war zu dem Zeitpunkt 2 Wochen bei uns uns kam aus dem Tierschutz. Ich habe dies hinterfragt. Mir wurde eingeredet, das er uns auf alle Fälle kontrollieren will und wir schon fast verloren haben und wenn wir jetzt nicht 100% einschränken, dann werden wir schon sehen, was wir davon haben. Das war nur ein Bruchteil davon.
Das klingt im ersten Moment erstmal seltsam. Du hattest aber in irgendeinem Kommentar auch geschrieben, dass der Trainer nicht der erste war, der dies so empfunden hat. Heißt für mich aus der Ferne zumindest, dass man das Thema durchaus im Auge behalten sollte… 🤔
 
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Miriam
21. Nov. 18:39
Mal davon abgesehen benötigt aber auch ein unsicherer Hund Grenzen, um sich an diesen orientieren zu können.
Das oftmals ausgeübte: „Der arme Tierschutzhund müss erstmal betüddelt werden“ ist da eher kontraproduktiv, weil seine Menschen ihm dadurch nicht das Gefühl geben, führen zu können. Dadurch bekommt der Hund nicht den nötigen Halt.
 
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Stefan
21. Nov. 18:49
Also, unserem Hund wurde unterstellt, dass er uns kontrolliert. Ich habe das nie so empfunden, sondern einfach als Unsicherheit und Nähe suchen empfunden. Er war zu dem Zeitpunkt 2 Wochen bei uns uns kam aus dem Tierschutz. Ich habe dies hinterfragt. Mir wurde eingeredet, das er uns auf alle Fälle kontrollieren will und wir schon fast verloren haben und wenn wir jetzt nicht 100% einschränken, dann werden wir schon sehen, was wir davon haben. Das war nur ein Bruchteil davon.
Wenn ihr seine Analyse nicht nachvollziehen oder die empfohlenen Maßnahmen nicht überzeugt umsetzen könnt, dann passt‘s halt nicht und ihr braucht jemand anderen. Also alles richtig gemacht, wobei der Trainer nichts „falsch“ gemacht haben muss. Viel Erfolg auf jeden Fall, aber lasst euch nicht nur von den angesprochenen „Gefühlen“ leiten…die wissen die kleinen Dämonen nämlich super auszunutzen😉
 
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Katrin
21. Nov. 18:54
Keiner hier kennt euch, euren Alltag und die Regeln und Grenzen die ihr aufgestellt habt. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und andere von ihren. Suki zog mit 8 Wochen ein und damit auch neuen Regeln und Tabuzonen. Bett, Sofa, Küche, Bad, Schlafzimmer, Treppen waren Sperrgebiet. Ebenso das Esszimmer wenn wir dort gegessen haben. Der Hund leidet nicht wenn er einen Raum nicht betreten darf. Er fühlt sich dadurch weder ungeliebt noch ausgegrenzt. Das sind typisch menschliche Empfindungen. Es bietet dem Hund aber einen sicheren Rahmen und hilft Entspannung und Ruhe in den Alltag zu bringen.
 
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Lydia
21. Nov. 18:58
Also, unserem Hund wurde unterstellt, dass er uns kontrolliert. Ich habe das nie so empfunden, sondern einfach als Unsicherheit und Nähe suchen empfunden. Er war zu dem Zeitpunkt 2 Wochen bei uns uns kam aus dem Tierschutz. Ich habe dies hinterfragt. Mir wurde eingeredet, das er uns auf alle Fälle kontrollieren will und wir schon fast verloren haben und wenn wir jetzt nicht 100% einschränken, dann werden wir schon sehen, was wir davon haben. Das war nur ein Bruchteil davon.
Hallo Debbie,
unser Steeve (auch aus dem Tierschutz) ist uns auch vom ersten Tag an hinterher gelaufen.
Das war eine Mischung aus Unsicherheit und Kontrolle. Wir haben ihn aber von Anfang immer wieder in sein Körbchen geschickt.
Einem Hund geben strukturierte und konsequente "Ansagen" Sicherheit und Halt. Er merkt dann sehr schnell das er sich nicht ängstigen und nicht "kümmern" muss.
Und kuscheln kann man überall.
Viel Erfolg beim Training 🥰🐕🐾
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 18:58
In deinem Text oben schreibst du "...wie wir uns schon gedacht haben, kontrolliert uns Barney zu sehr..." also war ja nicht nur der Trainer der Annahme dass es so ist. Aber am Ende musst du dich wohl fühlen mit deinen Erziehungsmaßnahmen und immer authentisch und fair deinem Hund gegenüber bleiben. Dann spielt sich das ein. Viel Glück euch🍀
 
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Julia
21. Nov. 19:27
Auf deinem Profilbild ist dein Hund aber auf der SOFA ! Du sagst hat da nichts zu duchen🤔 Sehr interessant
Genau das selbe hab ich auch gedacht 😂😂
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 22:30
Ich denke, damit sind zB Situationen gemeint wie (mal ganz überspitzt dargestellt): „Der Halter möchte nicht mehr, dass der Hund am Tisch bettelt… hat aber das Bedürfnis, den Hund weiterhin am Tisch zu füttern und sieht es auch nicht ein, dies zu unterlassen“ Da bleiben für den Trainer nicht mehr so viele Lösungsansätze übrig, um das Problem „Betteln“ zu lösen. Wird dann aber als schlechter Trainer dargestellt, weil er ja nicht auf die Bedürfnisse des Halters eingegangen ist…
Wo ich den Hund füttere ist doch erst einmal grundsätzlich egal. Und das Betteln kann man auch grundsätzlich abgewöhnen. Bei unseren Wuffis, und ja auch schon bei der Kleinen, war es mit das aller erste sie darauf zu trainieren das es nur Futter gibt wenn wir es freigeben und das da keine, vorher festgelegte, Grenze [Abstand zum Futternapf] überschritten wird. Wie ich ja schon schrieb, für mich ist das wichtigste den Wuffi darauf zu konditionieren das er auf einen von mir festgelegten Platz zu bleiben hat und sich entspannt. Das ist mir tausend mal wichtiger als mit Sitz oder Platz anzufangen. Wenn der Platz am Tisch ist dann ist das eben der Platz und auch die Grenze. Wenn man will und viel Geduld und Liebe und Ruhe an die Sache rangeht kann man auch diese Situation meistern und seinen Hund vom Tisch aus füttern.
 
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Brigitte
23. Nov. 00:24
Den Trainer wechseln, manche Trainer habe so eine alte Einstellung weiss nicht wo sie das mal gelernt haben. Das ist alles absolut Quatsch, das der Hund einen kontrollieren will. Hunde sind soziale Wesen, brauchen unsere Zuneigung. Unsere sind auch im Bett und auf der Couch. Wir Menschen sind trotzdem der Rudelführer. Wenn der Hund einen überall hin folgt können es auch Ängste sein. Hundeschule die mit positiver Verstärkung trainieren, vielleicht Martin Rütter Hundeschule oder andere.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 20:40
Wo schläft er denn jetzt? Wenn du sagst dass er draussen vor der Tür winselt? Ich würde ihn nicht ganz ausgrenzen. Du kannst ihn doch mit ins Schlafzimmer nehmen, aber ihm einen festen Platz im Körbchen am Boden anbieten. So ist er bei euch aber hat auch seinen Platz .
Das war auch mein Gedanke beim Lesen...