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Yt
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zuletzt 26. Aug.

Erziehung nach ca 1 jahr immernoch fast erfolglos?

Hallo, hoffe jemand ist noch wach :). Ich hab mal eine ernste Frage?. Ich habe eine Hündin die 1,5j ist, mit 6 Monaten habe ich sie adoptiert sie kommt ursprünglich aus Spanien. Damals war sie extrem ängstlich, kann ich natürlich verstehen. Sie wollte nie Gassi gehen hatte immer Panik wenn ich ihr Geschirr dran machen wollte. Nach ca 2,5 monaten war sie endlich stubenrein und ging auch gerne mit mir raus. Sie vertraut endlich mir..😍, leider aber meiner mutter, vater noch meiner Schwester nicht?, es ist ansicht nicht so schlimm vielleicht braucht sie halt noch ihre zeit. Was ich mich nun frage ist, warum freut sich mein Hund nicht wenn ich nachhause komme? Klar einige werden sagen sei froh es ist manchmal nervig. Aber. Trotzdem gibt sie mir das Gefühl dass sie mich nur toleriert🙄. Wir waren gemeinsam auch 4 monate in der Hundeschule bis meine kleine sich gewährt hat rein zu gehen, sie hatt/e angst vor dem Hunde trainer. LEIDER hört sie so gut wie kaum auf mich wenn wir auf der Hunde Wiese sind. Da darf sie auch ohne leine spielen, sie haut auch nicht ab NUR wenn da auch weitere Hunde auf der fleche sind ist sie plötzlich zickig und möchte nicht hören auch wenn ich den Platz verlasse braucht sie 1 minute bis sie mir hinterher kommt. Sobald wir aber alleine sind hört sie super?.(andere hunde sind natürlich interessanter). Sie rennt auch zu Hunden einfach hin (auch wenn ich hinterher schreie, rennt sie einfach hin) ich weiß ja nie ob der andere Hund dass auch möchte? Vielleicht hat der Hund Angst vor meinem oder vielleicht ist er/sie nicht so lustig drauf und schnappt mal zu ? ... ich trainiere wirklich fast jeden tag mit ihr dass es eben besser wird bisher erfolglos;/??. Andere Hunden Besitzer sind auch genervt von mir und meinem Hund ich bekomme vorgeworfen dass ich mich nicht um sie kümmere, dass ich einfach zu "dumm" bin ein hund zu erziehen oder aber auch das ich meinem Hund alles erlauben tue .. was ja nicht so stimmt.. habt ihr vielleicht paar Tipps was ich machen könnte? Danke vielmals 😇
 
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Dogorama-Mitglied
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26. Aug. 09:39
Wenn du weißt das sie ohne Leine eine "Rotzlöffel" ist dann würde ich sie nur noch an der Schleppleine lassen,du musst die Leine ja nicht dauerhaft festhalten. Wenn du rufst und sie kommt nicht,kriegst du Leine ja wieder schneller als sie. Ich würde sie auch nie mehr als 1x max 2x mal rufen,und wenn du sie hast bzw die Leine und sie guckt dich an würde ich in die andere Richtung laufen,nicht gehen sondern laufen. Da sollte sie automatisch hinterher kommen. 🐾
 
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Maria
26. Aug. 09:28
Das du den Platz verlässt nachdem sie nicht kommt finde ich toll. Wenn du mit ihr allein unterwegs bist und sie frei laufen lässt, trainiere das abrufkommando. Hört sie nicht, versteck dich. Sie wird dich suchen - ein Hund verlässt nicht das Rudel (sofern sie dich bereits als Rudel akzeptiert hat). Führe Kommandos nur dann aus, wenn du es wirklich ernst meinst und es auch willst! Du bist bestimmer, dein Hund hat das zu machen, was du von ihr willst. Parallel kannst du mit Leinen Führung üben, sie neben dich laufen zu lassen mit Kommando "Fuß", somit erreichst du später, dass sie auch ohne Leine neben dir läuft. Vergiss aber nicht, daß Kommando abzuwägen, zb mit "ab" damit sie lernt, dass das vorherige Kommando aufgehoben ist und sie sich frei bewegen kann. Wenn du etwas ausführst, ziehe es solange durch bis du das erreicht hast, wie du sie haben möchtest in dem Moment. Mitten drin abzubrechen oder auch Konsequenzen nur halb zu vollbringen, wird dir und deinem Hund nichts bringen und damit verunsicherst du ihn. Das sie gegenüber deiner Familie misstrauisch ist, ist ein Vorteil für dich. So weißt du, wie sie auch auf fremden gegenüber reagiert. Kommt auch drauf an, wie deine Familie sich dem Hund gegenüber verhält. Niemals den Hund von oben herab begrüßen oder sofort hin hocken. Distanz und Kontrolle über ihn zeigen. Gerne kannst du mir auch privat schreiben :)
 
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Dogorama-Mitglied
26. Aug. 09:39
Wenn du weißt das sie ohne Leine eine "Rotzlöffel" ist dann würde ich sie nur noch an der Schleppleine lassen,du musst die Leine ja nicht dauerhaft festhalten. Wenn du rufst und sie kommt nicht,kriegst du Leine ja wieder schneller als sie. Ich würde sie auch nie mehr als 1x max 2x mal rufen,und wenn du sie hast bzw die Leine und sie guckt dich an würde ich in die andere Richtung laufen,nicht gehen sondern laufen. Da sollte sie automatisch hinterher kommen. 🐾
 
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Anna
26. Aug. 16:46
Ich würde sie auch nur mit Leine, ggf Schleppleine führen, solange sie nicht sicher abrufbar ist. Wie es sich liest habt ihr doch schonmal viel geschafft. Je größer die Ablenkung, umso schwieriger der Rückruf. Wenn ein Kommando im Wohnzimmer klappt, üben wir danach im Garten. Danach auf der ruhigen kleinen Wiese an der Ecke, dann im Park wo mehr los ist und so weiter. Wenn es bei der nächsten Stufe nicht klappt, wieder zurück zur letzten Stufe und nochmal festigen. Wenn ich sehe, dass mein Kommando gerade kein Gehör finden würde, lass ich es. Dazu viele Bindungsspiele, auch mit Erfolgserlebnissen (z.b. über breite Baumstämme balancieren und Leckerchen gemeinsam suchen). Besonders gut sind Dinge, die ihr gemeinsam machen könnt und die ihrer Natur entsprechen. Es muss für sie toll und lohnend sein zu Dir zu kommen, weil bei dir oft so spannende Sachen passieren. Superleckerchen kann man dazu auch einbauen, aber gezielt. Ich schreie übrigens nicht, sondern versuche möglichst ruhig und klar und eher leise das Kommando zu geben, vorher schnalze ich nur kurz um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Sicher gibt es Mal einzelne Situationen in denen auch ein scharfes "Ey" passiert, aber dadurch ist es dann auch was Spezielles und ich Versuche ihm sofort zu zeigen was ich statt dessen will. Als ich deinen Text gelesen habe dachte ich, dass es mir an deiner Stelle auch schwerer fallen würde konsequent zu bleiben, da der Hund anscheinend schon einiges durchgemacht hat. Wir Menschen reagieren da ja gerne instinktiv mit liebevoller Nachsicht. Bei Hunden geht das leider eher nach hinten los, da gibt es das Konzept Mitleid und Wiedergutmachung nicht. Das heißt, ich würde an Deiner Stelle versuchen immer wieder bewusst den ruhigen, souveränen Chef in mir zu spüren und eher auf eine haltgebende Tagesstruktur setzen. Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich selber Hundeneuling bin und gerade Mal seit 4 Wochen an einem gut sozialisierten Labradorwelpen lerne. Von daher betrachte das bitte nur als Gedanken und keinesfalls als Ratschlag eines Hundeerfahrenen, zumal unsere Hunde da aufgrund des Backgrounds gar nicht vergleichbar sind. Ich wünsche Dir auf jeden Fall noch ganz viel Geduld und Erfolg.
 
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Dom
26. Aug. 17:37
mein erster tip: entspanne dich!!! Die kleine ist voll in der pubertät und die hundewiese der abenteuerspielplatz( kenne kein kind das dort sofort abrufbar wäre). Klar kann man es ala rütter machen und in der pubertät alle hundekontakte meiden und den hund ganz auf sich eichen, ich persönlich halte das für falsch. Tilo hat in dem alter auch gepöbelt bis ihm mal nen anderer hund ne klare ansage gemacht hat, danach hat er sich das zweimal überlegt und es bald ganz sein gelassen. Klar ich war nie dabei aber ich kenne das von unserer wiese wo gerade junge halterinnen von nem älteren mann häufig angepöbelt werden der sich dann als hundetrainer aufspielt obwohl seine erziehungsmethoden und ansichten sehr veraltet sind, der spruch „ ein hund darf nur so weit weg wie man die leine werfen kann“ bringt jeden der schonmal kontakt mit ihm hatte zum schmunzeln. Nur weil sie nicht gleich ausflippt wenn du nach hause kommst bedeutet das nicht zwangsläufig das sie sich nicht freut. https://m.youtube.com/watch?v=ogk6Jt0KICA zum thema hundeschule: ich denke es wäre für euch beide wichtig nochmal in ne hundeschule zu gehen, für dich selbst fast wichtiger als für den hund. du wirkst für mich durch die anderen hundehalter und deine selbstzweifel verunsichert was sich natürlich auch auf den hund überträgt, wenn die alte hundeschule nix ist dann gibt es sicher noch andere in der nähe, wir waren auch bei mehr als einer und ich muss sagen nach 6 monate hundeschule würde ich schätzen es ist 10% hundeschule und 90% hundehalterschule. wir haben eine viel sauberere kommunikation und es ist für den hund einfacher zu berstehen was wir von ihm wollen. Der link ist ein video zu nem hundetrainer( mag mein hund andere menschen mehr als mich) der in seinen videos keine hundeschule macht aber diverse verhaltensweisen erklärt und lösungsansätze vorstellt, vlt ist das ein oder andere interessante für dich noch dabei, uns haben die videos geholfen unseren hund besser zu verstehen. ich bin kein perfekter hundehalter und habe nicht den anspruch einer zu sein, aber ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen