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Chris
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 30
zuletzt 21. Apr.

Erziehung

Beim Spaziergang kam uns ein Mann mit einem wunderschönen Schäferhund entgegen. Er wirkte noch sehr jung und ungestüm. Als der Hund zu Bonnie zog, schlug der Mann mit einem Prügel (dicker Ast) auf den Armen Kerl ein. Er jaulte zwar nicht auf, aber solche Trainingsmethoden sind doch out. Ich war so baff, daß ich nichts sagen konnte. Wie reagiert man da?
 
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Gabi
20. Apr. 17:24
Ich hab vor Jahren etwas ähnliches erlebt. Ein Hundebesitzer hat seinen Hund heftig getreten, weil der zu meinen Hunden wollte. Ich fragte ob das sein muss, er sagte daß er mit seinem Hund machen kann was er will. Bin dem Typen nachgelaufen bis nach Hause. Adresse notiert, Anzeige bei der Polizei gemacht. Nach Monaten kam ein Schreiben vom Gericht. Darin stand: "Das Verfahren wurde eingestellt, weil nicht nachzuweisen ist,daß dem Hund länger andauernde Schmerzen zugefügt wurden". Zum 🤮 sowas.
 
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Tanja
20. Apr. 18:37
Das Schlimme dabei ist, dass je nach Charakter des Hundes ein verunsichert-aggressiver erwachsener Hund dabei rauskommen kann. Haben wir in unserer Nachbarschaft. Ein ganz normaler Welpe (Altdeutscher Schäferhund) ist nach 2 Jahren zum Alptraum der ganzen Nachbarshunde geworden..er stand immer drohbellend in der Leine. Die Besitzerin hat ihm dann dermaßen sein Ohr verdreht, dass aus dem Drohbellen Schmerzschreie wurden😢 Wir haben das Veterinäramt informiert und sie waren vor Ort. Die Besitzerin hat Auflagen bekommen, vor allem Training…
 
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Sina
20. Apr. 18:57
Ja aber dabei bleibt es aber auch Personalien werden zwar aufgenommen aber was nützt es, das ganze landet in der Hintersten Schublade resp auf einer Festplatte und wird dann nach einiger Zeit gelöscht....🤗
Aber der Eintrag bleibt gespeichert! Es stimmt zwar das erstmalig bei einer Anzeige nicht viel passiert, wenn jedoch mehrere Menschen die Courage besitzen Anzeige zu erstatten und die Fälle sich häufen, muss auch irgendwann ermittelt werden. Ich finde wegschauen und nicht handeln a la "die Polizei kann ja sowieso nichts machen" einfach grundlegend falsch.
 
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Sonja
20. Apr. 19:04
Aber der Eintrag bleibt gespeichert! Es stimmt zwar das erstmalig bei einer Anzeige nicht viel passiert, wenn jedoch mehrere Menschen die Courage besitzen Anzeige zu erstatten und die Fälle sich häufen, muss auch irgendwann ermittelt werden. Ich finde wegschauen und nicht handeln a la "die Polizei kann ja sowieso nichts machen" einfach grundlegend falsch.
Nicht für lange... das was getan wird müsste schon kurzer Zeit häufig auftreten und angezeigt werden.... Das,die Polizei daleider nichts tut machen kann ist leider Tatsache da wie ich schon sagte, Hunde gelten als "Sache" und wenn sie im "Besitz" des "schlägers" sind beschädigt er ja nach deutschem Straf-Gesetz nur "die eigene Sache".... Blöder Vergleich aber du kannst z.b. dein eigenes Auto ja auch wiederholt zerkratzen, demolieren etc. ohne das die Polizei eingreift, ist ja keine Straftat..... Wie gesagt der einzige Weg was zu erreichen ist zivilrechtlich, also aufs Tierschutzgesetz gestützt vorzugehen...🤗 Aber da wird in den allermeisten Fällen auch nur eingegriffen wenn der Hund vernachlässigt wird und oder erhebliche Verletzungen erleidet..
 
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Tanja
20. Apr. 21:51
Das hört sich jetzt grausam an Aber solange es dem Hund gut geht macht man da nichts Da kann noch so angezeigt werden Erstens hat keiner beweise Zweitens ist der hund rechtlich eine sache Bedeutet selbst wenn der Besitzer es zugeben würde , würde sich nichts ändern . Da müsste der Hund schon extrem Verwahrlost sein , dass sich hier was tut . Optisch müsste das zu sehen sein und wenn das zuhause geprüft wird auch. Das hört sich jetzt Menschlich echt hart an .. Aber: da machen wir nichts , auch wenn niemand sowas schön findet. Oder du haust ihn mal eine rüber . So würde ich gerne reagieren. Aber dann kriegt der Mensch die Anzeige... weil : wir sind keine sache . Das Leben ist nicht fair . Den Besitzer Eventuell drauf ansprechen mal seine erzieherischen Maßnahmen zu überdenken. Aber in 90% der Fälle kommt hier leider auch nicht viel bei rum.
Stimmt leider
 
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Franziska
20. Apr. 22:16
Leider hast du nicht ganz recht mit deiner Aussage. Der Hund gilt (vor dem strafrecht) als Sache, und es ist nunmal nicht verboten die eigenen "Sachen" zu "beschädigen" . Es ist etwas anders wenn eine Person fremde Tiere quält/schlägt , also jene wo er nicht der Besitzer ist. Da wird in seltenen Fällen geahndet, aber auch nur wenn auf "frischer Tat ertappt" und/oder Beweise vorliegen. Aber auch dann bleibt es bei 99,99% bei geringen Geldstrafen. In solchen Fällen kann man nur beobachten und bei wiederholungsfällen Zivilrechtlich vorgehen. Aber auch dann wird höchst selten eingegriffen. Ich hatte mal eine Person angezeigt die meinen Hund bedrohte und schlug, hatte sogar mehere Zeugen. Straf- und zivilrechtlich ( nach Tierschutzgesetz)angezeigt wurde beides eingestellt. Begründung die Person sei betrunken gewesen und daher nicht zurechnungsfähig.. und mein Hund währe ja dadurch nicht ernsthaft verletzt bez "die Sache beschädigt" worden..ist also straffrei davongekommen . Der Fall galt lediglich als "versuchte Sachbeschädigung unter Alkoholeifluss"....🙄 und wurde so "zu Akten gelegt"
Das Stimmt nicht! Tiere gelten zwar als Sache, unterliegen aber dem Tierschutzgesetz. Sie gelten als Sache, wenn es zum Beispiel zu einer Trennung zwischen den Haltern kommt, verkauft werden o.ä. Aber: ein Hundehalter darf auch seinen eigenen Hund nicht schlagen, schon gar nicht mit einem Prügel. Sowas gehört definitiv angezeigt. Bei einer Anzeige ist das Vet-Amt verpflichtet, die Tierhaltung zu überprüfen und das Tier ggf. aus solcher Haltung nehmen.
 
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Franziska
20. Apr. 22:29
Stimmt leider
Woher weißt du, dass es dem Hund gut geht? Warum schauen die Leute weg bei sowas? Raten sogar dazu, weg zu schauen - das ist entsetzlich. Würdet ihr das auch sagen, wenn ein Kind geschlagen wird? Bitte, bitte macht den Mund auf bei Gewalt gegen Tiere, Kinder, Frauen, Menschen. Sowas gehört angezeigt. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Nur wenn angezeigt wird, kann den Tieren geholfen werden.
 
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Cornelius
20. Apr. 22:29
Hier mal zur Einordnung zu Gewalt gegen Tiere/Hunde: https://www.initiativefuertiereinnot.de/wissenswertes/was-tun-bei-gewalt-gegen-hunde/
 
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Sonja
20. Apr. 22:47
Wie ich schon erwähnte wurde mein Hund vor einiger Zeit, von einem betrunkenen mit Schnapsflasche und Feuerzeug mit der Drohung meinen Hund anzuzünden, bedroht und auch getreten/geschlagen. Es gab auch mehere Zeugen ( die der Mann ebenfalls bedroht hat), auch ich wurde von ihm bedroht ( bringe dich und deine Familie um...) . Das ganze wurde zur Anzeige gebracht , der Typ ist als die Polizei kam abgehauen, wurde erwischt aber konnte noch an Ort und Stelle ( nach der Identifizierung durch mich und die Zeugen) wieder gehen. Monate darauf flatterte folgender Brief in meinen Briefkasten ( abgedeckter Teil = Name etc. des Täters) . Soviel zum Thema es wird was dagegen gemacht.... Der Typ war aber alles andere als "Schuldunfähig"
 
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Jörg
20. Apr. 22:56
Die Kriminalstatistik muss ja niedrig gehalten werden. Allerdings kann nicht jeder ein Attest vorlegen,das Ihm Schuldunfähigkeit bescheinigt. Deshalb zu sagen,daß es nichts bringt,etwas zu unternehmen, finde ich falsch gefolgert. Auch wenn Du in Deinem Fall den Glauben daran verloren hast. Verständlicherweise.