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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 19. Juli

(Droh)fixieren, Stehenbleiben und Leinenagression

Hallo an alle, das wird wohl mein erster Beitrag in dem Forum. Hatte länger überlegt, ob ich ihn poste, weil Stigmata und so, aber vielleicht geht es ja noch mehr Hundehaltern/ Hundehalterinnen so… Mein Hund, Teddy, knapp 2 Jahre, kastriert, hat eigentlich, seit dem wir ihn im September aus dem TS zu uns geholt haben, ein Pöbel-Problem an der Leine. Im Freilauf oder beim Spielen verträgt er sich mit allem und jedem. Allerdings ist es so, dass wenn wir, bei jedem normalen Spaziergang, Hunde sichten, seine Reaktion darauf ist: fixieren, stehenbleiben bzw. hinsetzen und, wenn der Abstand zu klein wird, vorpreschen. Hier entsteht halt auch das Problem, dass der Abstand nicht mehr vergrößert werden kann, weil sobald er sich mit seinen 35 kg hinsetzt, niemand mehr weitergeht. Und anderen Hunden einfach vorbeigehen geht dadurch dann wohl auch nicht. Termin mit einer Hundetrainerin ist bereits ausgemacht. Aber vielleicht hatte bereits jemand ähnliche Probleme und Lösungsansätze dafür gefunden? Freue mich auf eure Antworten, ganz liebe Grüße, Lucia
 
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Dogorama-Mitglied
6. Feb. 19:28
Lucia, könntest du nicht für den Anfang den Abstand verwalten?

Also - Fixieren, Ausweichen, so dass ihr in Bewegung bleiben und das Hinsetzen und Austicken vermeiden könnt...?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Feb. 19:30
Ich möchte heute nicht mit dir diskutieren - danke 🙏
Das geht am Besten, indem du einfach nicht auf meine Beiträge reagierst 😊
Bin ich dir auch garnicht böse.

Ich wollte tatsächlich nur sachlich anmerken, dass diese Methode bei uns nicht funktionieren würde
 
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Jochen
6. Feb. 19:36
Vielleicht durchbrichst du damit das Frontale gegenüber dem Entgegenkommenden? Und nach viel Herumprobieren, was bei Guinness hysterischen Episoden etwas hilft, bin ich auch bei Beruhigen gelandet. Alles Andere lief ins Leere oder machte es schlimmer.
Das Frontale ist nicht förderlich, klar, aber wenn ich zu spät umgedreht bin, hat er zurückschauend gemeckert, obwohl wir weiter entfernt waren als in der Hockposition, also das allein kann es nicht sein.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Feb. 19:38
Das Frontale ist nicht förderlich, klar, aber wenn ich zu spät umgedreht bin, hat er zurückschauend gemeckert, obwohl wir weiter entfernt waren als in der Hockposition, also das allein kann es nicht sein.
Spannend...wie gesagt, Beruhigen hat sich bei uns auch bewährt...möglicherweise ist das ein nicht unbedeutenden Aspekt...
 
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Jochen
6. Feb. 19:41
Ich werde es die Tage mal ausprobieren und berichten. 😊 Hab da nur ein bisschen bedenken, weil, sollte er doch losstürmen, ich nicht weiß ob ich das Tier aus der Hocke heraus gehalten bekomme… 😅 Aber probieren geht wohl über studieren oder so und ich war auch lange nicht mehr im Matsch baden… 😂
Wenn du Angst hast, ist das natürlich kontraproduktiv. Und das hatte mich auch überrascht, dass er gar keine Anstalten macht zu ziehen (im Gegensatz zur aufrechten Leinenbegegnung). Und so schwach ist man auch gar nicht in der Hocke wie man denkt, nur Mut. Bin gespannt was du erzählst.
 
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Jochen
6. Feb. 19:48
Spannend...wie gesagt, Beruhigen hat sich bei uns auch bewährt...möglicherweise ist das ein nicht unbedeutenden Aspekt...
Ja, das kann sein. Ich glaube ja, dass das ein höchst spezielles Verhalten von ihm ist, das kein anderer Hund dieser Welt so zeigt. Aber vllt. hocken ja in ein paar Jahren am Wegesrand ständig irgendwelche Hundehalter rum. 😄
 
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Dogorama-Mitglied
6. Feb. 19:59
Ja, das kann sein. Ich glaube ja, dass das ein höchst spezielles Verhalten von ihm ist, das kein anderer Hund dieser Welt so zeigt. Aber vllt. hocken ja in ein paar Jahren am Wegesrand ständig irgendwelche Hundehalter rum. 😄
😅

Guinness hat letzte Nacht beim leinenlosen Spätpipi eine rennende Ratte gesichtet.
Erst hat's ihn kurz vorgerissen, das ließ sich mit scharfem Abbruch stoppen.

Dann hab ich mich neben ihn gehockt, Arm um ihn zur Sicherheit, und wir haben gemeinsam gespäht. War aber nix mehr zu sehen und danach konnte er mit mir zurück zum Hauseingang laufen, ohne nochmal zurückzugucken.

Auch wir hocken also ab und zu 😉
 
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Yvonne
6. Feb. 19:59
Hey, wir haben ein Markersignal und ein Entspannungssignal aufgebaut und arbeiten damit. Das funktioniert sehr gut. Außerdem achten wir auf eine ausreichende Distanz und keine frontalen Hundebegegnungen. Wichtig ist aus meiner Sicht das Erlernen von Alternativverhalten.
Es gibt eben auch Hunde, die eine größere Individualdistanz benötigen.
Wir wünschen euch viel Erfolg beim Training - immer langsam und mit Geduld.
Alles Gute!
 
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Cordula
6. Feb. 20:01
Ja, das kann sein. Ich glaube ja, dass das ein höchst spezielles Verhalten von ihm ist, das kein anderer Hund dieser Welt so zeigt. Aber vllt. hocken ja in ein paar Jahren am Wegesrand ständig irgendwelche Hundehalter rum. 😄
Ja, hier, ich gehöre auch zu den Hockern 😅 Genau so wie du es beschrieben hast. Ich trainiere auch mit Click für Blick, ich habe "Bogen" für selbiges als Wortsignal eingeführt, das funktioniert sehr gut, oder auch der schnelle U-Turn. Aber am allerbesten funktioniert das hocken, das passt halt nur wirklich nicht immer in die Situation. Als Tipp kann ich nur geben, dass der Abstand, der für den Hund passt, egal bei welcher Methode, oft viiiiel größer ist, als man denkt. Zumindest anfangs muss man oft sehr weit weg bleiben, um wirklich ruhiges beobachten zu haben, das man dann auch belohnen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Feb. 20:07
Lucia, könntest du nicht für den Anfang den Abstand verwalten? Also - Fixieren, Ausweichen, so dass ihr in Bewegung bleiben und das Hinsetzen und Austicken vermeiden könnt...?
Das mit dem hinsetzen passiert auch manchmal auf Distanz und so ganz kann ich leider auch nicht immer auf Abstand gehen, weil es die Gehweg-Breiten nicht zulassen… 😅