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Kim-Josephine
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Anzahl der Antworten 31
zuletzt 4. Dez.

Distanzlosigkeit

Hallo Ihr lieben , wie bringt ihr euren Hunden bei nicht so distanzlos zu sein ? Wir trainieren viel mit unseren Rüden (11 Monate ) aber irgendwie sehe ich momentan keine Erfolgserlebnisse mehr 🥺
 
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Lisa-Eileen
3. Dez. 21:56
Kommt halt auf die Motivation dahinter an, je nach dem muss man es anders korrigieren.
Jeder Hund ist anders.
Rocket hab ich bei unhöflicher Annäherung intensiv weggeschickt, stimmlich einmal anpampen mit nem "ey" oä und dabei nein Ausfallschritt nach vorne.
Wenn er sich zurücknimmt und zeigt das er die Ansage respektiert hab ich ihn dann ruhig eingeladen, wenn er dann respektvoll ankam ohne brettern oder anspringen usw wurde er gelobt und gestreichelt.
Generell bei sowas aufpassen das du immer ruhig bleibst und nicht hektisch bist, auch wenn du ihn zu dir einlädst das sehr ruhig machen.
Wenn du zu intensiv bist könnte es ihn hochfahren und aufputschen.
Generell in potenziell aufregenden Situationen gucken das du es entschleunigst, das tut auch schon was dazu.
Den Hund da aufzuputschen wär natürlich total unfair.
Was Besuch angeht geht er auf seinen Platz wenns klingelt usw und da hat er zu bleiben bis sich alles entspannt hat, wenn er auch entspannt ist geb ich ihn frei und dann darf er auch zum Besuch wenn die es wollen.
 
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Mel und
3. Dez. 22:34
Viele Hunde wirken zuhause aufdringlich, weil sie dort gelernt haben, dass jede kleine Aktion zu Aufmerksamkeit führt – sei es Blick, Stimme oder Berührung. Das ist für den Hund mega lohnend, aber für uns irgendwann belastend.
Deshalb ist es sinnvoll, drinnen ganz bewusst Reize zu reduzieren.Damit meine ich:

-Nicht jeden Blickkontakt erwidern, besonders nicht beim Hinterherlaufen.

-Kein kommentierendes Reden, kein Streicheln, wenn er sich dazwischen drängt.
Und ruhiges, neutrales Verhalten deinerseits.

Ein klar definiertes Ruhe-Signal + Decke, auf die du ihn freundlich schickst.
gib ihm konkrete Alternativen zum hinterherlaufen..

Kurze, ruhige Schnüffel- oder Kauphasen als Ausgleich.
Und im Alltag immer wieder ruhig bestätigen, wenn er nicht folgt oder wenn er sich selbst zurücknimmt.

Der Kern ist: Aufmerksamkeit bewusst dosieren und ruhiges Verhalten attraktiv machen.

Zum Anspringen :also meiner ist jetzt 4 geworden und springt immer noch ganz gerne 😬 da habe ich ziemlich versagt, offenbar 😂.
 
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Lisa
3. Dez. 22:36
Besuch wird angesprungen , bei uns springt er mittlerweile nicht mehr
Wir haben unserem Besuch von Anfang an gesagt, dass der Hund ignoriert wird. Dadurch hat er keine Erwartungshaltung / enorme Freude (Hochspringen) entwickelt. Also kein streicheln, keine Aufmerksamkeit vom Besuch - vielleicht hilft euch das ja🥰
 
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Kim-Josephine
4. Dez. 05:18
Viele Hunde wirken zuhause aufdringlich, weil sie dort gelernt haben, dass jede kleine Aktion zu Aufmerksamkeit führt – sei es Blick, Stimme oder Berührung. Das ist für den Hund mega lohnend, aber für uns irgendwann belastend. Deshalb ist es sinnvoll, drinnen ganz bewusst Reize zu reduzieren.Damit meine ich: -Nicht jeden Blickkontakt erwidern, besonders nicht beim Hinterherlaufen. -Kein kommentierendes Reden, kein Streicheln, wenn er sich dazwischen drängt. Und ruhiges, neutrales Verhalten deinerseits. Ein klar definiertes Ruhe-Signal + Decke, auf die du ihn freundlich schickst. gib ihm konkrete Alternativen zum hinterherlaufen.. Kurze, ruhige Schnüffel- oder Kauphasen als Ausgleich. Und im Alltag immer wieder ruhig bestätigen, wenn er nicht folgt oder wenn er sich selbst zurücknimmt. Der Kern ist: Aufmerksamkeit bewusst dosieren und ruhiges Verhalten attraktiv machen. Zum Anspringen :also meiner ist jetzt 4 geworden und springt immer noch ganz gerne 😬 da habe ich ziemlich versagt, offenbar 😂.
Das sind alles sachen wo wir bereits 6 Monate dran arbeiten, leider bisher ohne Erfolg 🥺
 
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Bettina
4. Dez. 05:52
Das sind alles sachen wo wir bereits 6 Monate dran arbeiten, leider bisher ohne Erfolg 🥺
Ich kann dir nur meine meinung dazu sagen...das ist son rassending...die bullys sind halt übel gebunden an einem ...diese überschwängliche freude und zugetanheit...körperlich agieren gehört zu ihrer genetik...man muss halt schaun wofür sie mal "gemacht" wurden...ich bin sehr froh dass meine so sind...auch wenns mal blaue flecke gibt🤗
 
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Kim-Josephine
4. Dez. 06:06
Ich kann dir nur meine meinung dazu sagen...das ist son rassending...die bullys sind halt übel gebunden an einem ...diese überschwängliche freude und zugetanheit...körperlich agieren gehört zu ihrer genetik...man muss halt schaun wofür sie mal "gemacht" wurden...ich bin sehr froh dass meine so sind...auch wenns mal blaue flecke gibt🤗
ich glaube du hast das falsch verstanden , ich habe nicht einen einzigen blauen Fleck oder er ist auch überhaupt nicht unartig.
Er folgt einen einfach bei jeden Schritt und das bedeutet bei Hunden meistens das sie für ihren Besitzer für Sicherheit sorgen wollen und denken das der Besitzer es nicht alleine "regeln" kann .
Und das ist einfach super anstrengend 😄
 
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Kim-Josephine
4. Dez. 06:10
Ich kann dir nur meine meinung dazu sagen...das ist son rassending...die bullys sind halt übel gebunden an einem ...diese überschwängliche freude und zugetanheit...körperlich agieren gehört zu ihrer genetik...man muss halt schaun wofür sie mal "gemacht" wurden...ich bin sehr froh dass meine so sind...auch wenns mal blaue flecke gibt🤗
Ich möchte nicht dulden das er Respektlos zu Menschen ist auch wenn es keine gravierenden Sachen sind
 
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Miriam
4. Dez. 08:11
Weiß nicht ob das so ein Bully Ding ist aber unsere hat auch etwas gebraucht um ein bisschen mehr Respekt vor uns zu haben und unseren eigenen Raum etc zu akzeptieren obwohl wir hier klare Regeln haben etc. (Sie bekommt von uns auf jeden Fall Grenzen gesetzt)

Versuch beim anspringen mal etwas das wir als treiben kennen gelernt haben. Bau dich körperlich auf und mach einen schnellen Schritt auf sie zu. Dazu ein "nein" oder was du nutzt. Vor allem chatackerstarke hunde brauchen öfter mal eine etwas dominantere Haltung beim Besitzer.
An sich aber eh den Leuten sagen "bitte ignorieren bis ich das ok gebe und dann warten bis das Energiebündel etwas runter kommt.
Ähnlich haben wir es gemacht bei einem 'wir setzen uns auf den Boden und essen mal was'. Beim ersten mal sprang sie dann einfach direkt in mich rein :'))
Ein einfaches Nein funktioniert bei uns eher selten. Wir müssen da sehr mit Energie und Körpersprache arbeiten.
Unsere ist jetzt 9 Monate also fast gleich.

Ich drücke die Daumen. Du schaffst das schon 💪
 
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Nadine
4. Dez. 08:30
Distanzlosigkeit geht aus meiner Erfahrung zu 99% mit hoher Erregung einher. Ein souveräner, cooler, entspannter Hund ist nicht distanzlos.

Indem ich dem Hund helfe, in der Situation entspannt bleiben zu können, helfe ich ihm auch, höfliches Verhalten überhaupt zeigen zu können. In den Momenten, wo der Hund wie wild rum springt und jemanden anspringt, hat der sich ja oft selbst nicht mehr richtig unter Kontrolle und ist schlecht ansprechbar.

Je häufiger ich es schaffe, Situationen für den Hund entspannt zu lösen, desto eher wird sich das entspannte, höfliche Verhalten festigen. Je häufiger die Situationen jedoch aufregend und stressig sind, desto automatischer kippt der Hund in die Erregung und reagiert unter anderem mit Hochspringen. Klar kann ich das wegstrafen, wenn ich das möchte - an der Aufregung vom Hund ändert das aber nichts, und führt dann evtl. zu anderem Verhalten, das wir auch nicht gut finden. Ist also weder fair noch nachhaltig.

Ich selbst gehe bei der Begrüßung von meinem Hund runter, dadurch muss er gar nicht springen und kann sich durch meine ruhige, freundliche Begrüßung schneller runter fahren. So ist er bei der Begrüßung nach dem alleine bleiben mittlerweile sehr entspannt, denn es folgt weder ein wildes Spiel noch ein Konflikt mit mir (was ihn innerlich wieder zusätzlich stressen würde).
Besuch ist bei uns ein anderes Thema, weil er sehr territorial ist und andere Menschen grundsätzlich nicht mag. Wer in die Wohnung "eindringt", steht für ihn also erst mal unter Generalverdacht, bevor das Hirn wieder einsetzt. Darum holen wir Besuch draußen ab, gehen erst mal ne entspannte Runde und gehen dann ganz ohne Stress und Aufregung rein. Wäre er Menschen grundsätzlich freundlicher gesinnt, würde ich mit der "Sitzdose" arbeiten. So hat er was zu tun, die Menschen haben was an dem sie sich "festhalten" können und es läuft ruhiger ab. So hab ich übrigens auch meine Begrüßung nach dem alleine bleiben aufgebaut, um Initial den Hund erst mal wieder in den denkenden Bereich zu bekommen.
Grundsätzlich hilft es bei uns aber, wenn der Mensch mehr auf Ebene des Hundes ist. Bei meinen Eltern war es zum Beispiel eine ganze Weile Standard, dass sie sich zur Begrüßung hingesetzt haben. Wenn sie mehr auf Hundehöhe sind, ist der Drang zum Hochspringen geringer. Mittlerweile ist das nicht mehr nötig.

Ich muss aber zugeben, manche Menschen werden immer noch angesprungen - die wollen das dann aber auch! Waynes Lieblingsbetreuung zum Beispiel putscht ihn immer total auf, quietscht und lockt ihn mit Leckerli hoch. Natürlich springt er da. Die werde ich aber auch nicht mehr ändern und solange es nur bei besonderen Menschen ist, die es drauf anlegen und mögen, soll es halt so sein.
 
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Lisa-Eileen
4. Dez. 08:53
Weiß nicht ob das so ein Bully Ding ist aber unsere hat auch etwas gebraucht um ein bisschen mehr Respekt vor uns zu haben und unseren eigenen Raum etc zu akzeptieren obwohl wir hier klare Regeln haben etc. (Sie bekommt von uns auf jeden Fall Grenzen gesetzt) Versuch beim anspringen mal etwas das wir als treiben kennen gelernt haben. Bau dich körperlich auf und mach einen schnellen Schritt auf sie zu. Dazu ein "nein" oder was du nutzt. Vor allem chatackerstarke hunde brauchen öfter mal eine etwas dominantere Haltung beim Besitzer. An sich aber eh den Leuten sagen "bitte ignorieren bis ich das ok gebe und dann warten bis das Energiebündel etwas runter kommt. Ähnlich haben wir es gemacht bei einem 'wir setzen uns auf den Boden und essen mal was'. Beim ersten mal sprang sie dann einfach direkt in mich rein :')) Ein einfaches Nein funktioniert bei uns eher selten. Wir müssen da sehr mit Energie und Körpersprache arbeiten. Unsere ist jetzt 9 Monate also fast gleich. Ich drücke die Daumen. Du schaffst das schon 💪
Scheint bei solchen Hunden generell so ein Ding zu sein, der Amstaff Mix von nem Kumpel ist auch extrem kontrollierend... er setzt sich da an vielen Stellen leider noch nicht so durch aber es ist schon besser geworden.
Man muss halt den Spieß umdrehen und den Hund sehr viel begrenzen.
Jede Hundeart oder Rasse hat halt so ihre Eigenschaften die sie mitbringen und das muss man eben in die richtigen Bahnen lenken.