Als ich meinen Bolonka Zwetna zu mir geholt habe, hatte zunächst in den Tierheimen der Umgebung nach einem kleinen Hund geschaut. Zu der Zeit waren fast ausschließlich große bis sehr große Hunde zur Vermittlung da, wenn in der passenden Größe waren es sehr alte Hunde, oder ich war den Tierheimmitarbeitern schlicht zu alt (61) um einen jüngeren Hund aufzunehmen. Einen über 10 Jahre alten Hund wollte ich aber nicht, da ich mich in absehbarer Zeit nicht schon wieder verabschieden wollte und konnte.
So bin ich bei einem "Unfall" , einem nicht geplanten Wurf von 2 Bolonka Zwetna gelandet, bei denen die Besitzer wohl nicht aufgepasst hatten. Ich habe den besten Hund der Welt, zwar sehr ängstlich und ein Sensibelchen aber unendlich geduldig und lieb
Also wenn man mit 61 schon zu alt ist, sich einen jungen Hund anzuschaffen, dann kommt mir das langsam so vor, als ob manche Tierheime ihre Tiere gar nicht loswerden wollen.
Es ist schon wirklich utopisch, was manche Tierheime an Anforderungen stellen. Man soll am besten maximal 4 Stunden am Tag arbeiten oder das Haus verlassen, damit der Hund bloß nicht vereinsamt. Idealerweise sollte man auch Haus und Hof besitzen, weil der Hund sonst ohne Garten natürlich sofort depressiv wird. Und dann darf es natürlich auch kein Ersthund sein. Nur Menschen, die bereits mindestens fünf Hunde hatten und somit die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, sind überhaupt geeignet, ein neues Tier zu adoptieren.
Und nicht zu vergessen, solltest du eine Stadtwohnung haben, keine Chance. In einem städtischen Umfeld würde der Hund schließlich völlig den Bezug zur Natur verlieren! Da fragt man sich manchmal, ob sie Hunde wirklich vermitteln wollen oder ob es ein exklusiver Club für Hundegurus ist.