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Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 77
zuletzt 9. Feb.

Die ersten Kommandos

Mich würde mal interessieren welche Kommandos ihr euren Hunden als erstes beigebracht habt , oder welche Kommandos ihr generell am wichtigsten findet , gerne mit Begründung. Ich bin gespannt was so zusammen kommt und ob es viele Unterschiede gibt.
 
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Nicole
8. Feb. 11:01
Das wichtigste Kommando ist ,no‘, weil es unter Umständen Leben rettet, gefolgt vom Namen, dann ein Lobmarker hilfreich für die Leinenführigkeit und den Rückruf.
 
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Anja
8. Feb. 11:11
Als erstes " STOP" damit ich jedes Verhalten erstmal abbrechen kann 🤣🤣
 
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Melody & Odin
8. Feb. 19:39
Odin hat als aller erstes "Mama Kuss" gelernt 🤭
 
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Jo
9. Feb. 07:16
In ihrer Welpenzeit haben wir mit den Grundkommandos in der Hundeschule begonnen: Sitz, Platz, Bleib, Rückruf, Kommando auflösen ("Okay")
Im Junghundkurs haben wir diese gefestigt und danach den kommandolosen Kurs besucht, in welchem Nuka lernte, was "ja" und "nein" bedeutet: "Ja" bedeutet, dass das, was sie gerade tut, das von uns gewünschte Verhalten ist. "Nein" bedeutet, dass wir mit ihrem Verhalten nicht einverstanden sind und uns eine Verhaltensänderung wünschen. Ein Beispiel: Im Freilauf läuft sie einige Meter vor mir auf eine Wegkreuzung zu, die ich nicht einsehen kann und ich möchte, dass sie stehen bleibt. "Nein" veranlasst sie dazu, mit dem Weitergehen aufzuhören und ich sage sofort "ja". Sie steht, wartet, bis ich bei ihr bin, bekommt ein Leckerchen. Ich sehe die Kreuzung ein und löse mit "okay" die Situation auf.
Mittlerweile haben wir auch einige optische und akustische Signale trainiert. Seitenwechsel im Fußlaufen hat sie mit "rechts" und "links" konditioniert oder ich klopfe 2x mit der flachen Hand auf den zu ihr abgewandten Oberschenkel und sie wechselt die Seite.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 12:51
Puh 🤣 ich hab einiges, aber nicht alles nutze ich regelmäßig. Ich versuch mal das für uns wichtigste zu beschreiben, am Ende ist es aber individuell. Aufmerksamkeitssignale - Name - ein schnalzen (oder mittlerweile geändert in "jip", da mein Partner mir das schnalzen kaputt gemacht hat): schau mich (kurz) an, danach kommt dann mit Körpersprache oder Geste eine weitere Anweisung - 1-2-3 (in spanisch, weil ichs auf deutsch schon belegt hatte) : gleich wie schnalzen, aber er soll erst auf 3 reagieren. Ich zähle das ziemlich langsam, je nach Ablenkung und Erregungslevel schaut er früher oder später. Das ist super, wenn er noch ne Situation einschätzt, wir aber nicht ewig genau da stehen können. Durch die Ankündigung durch 1 und 2 fällt es ihm dann deutlich leichter, sich zu lösen. Marker: - normaler generalisierter marker "Top", universal für alles einsetzbar wie ein Clicker - "Keks": Belohnung bei mir in der Hand abholen. War anfangs sehr hilfreich, wenn jemand entgegen kam und ich ihn zeitgleich mit click für blick neben mir einparken wollte. - "Kegeln": leckerli fliegt nach vorne. Super um Distanz zu schaffen oder als Alternative, wenn er gerade jagdlich motiviert ist. Hat uns in Katzenbegegnungen sehr geholfen, die Erregung ins positive zu verändern. - Konfetti: Hand voll Leckerlis auf den Boden werfen. Hilft, sich vom Reiz abzuwenden, nicht direkt wieder zu schauen und Ruhe rein zu bringen. - "check": Keks fliegt zwischen die Füße. Super für Training auf Distanz, wo er mit Marker nicht auflösen soll, sondern am Ort bleiben. Damit belohne ich auch an dem Ort, wo ich ihn haben will, ohne extra hin laufen zu müssen. Strike (jackpot leckerli) wollte ich eigentlich noch aufbauen, hab ich aber nie sicher gemacht. Und eigentlich brauchen wir das auch nicht. "angeln" (reizangel) war auch geplant, aber sieht er nicht wirklich als Belohnung. Genauso wie zergeln etc. Bei Spielmotivierten Hunden würde ich das aber auch alles aufbauen, um es in den passenden Situationen gezielt einsetzen zu können.
Klingt sehr spannend , Danke für deine Mühe und die Zusammenfassung 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 12:51
Odin hat als aller erstes "Mama Kuss" gelernt 🤭
Wie sieht denn der Mama Kuss aus 😄😍
 
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Katharina
9. Feb. 13:06
Eigentlich erst mal nur der Rückruf und eben ein Abbruchsignal. Ansonsten lasse ich den Hunden grundsätzlich viel Zeit mit Kommandos. Da die meisten ab einem bestimmten Reifegrad sehr schnell gelernt sind. Ich wende sehr viel Zeit darauf die Hunde mit ihrer Umwelt zu sozialisieren. Also freundlich die Welt zeigen und Ängste nehmen. Aber ich hatte auch schon Hunde die mit 8 Wochen schon begierig waren für mich etwas zu machen… da musste man sich eher zurückhalten nicht zu viel zu machen. Ordentlich an der Leine laufen finde ich zum Beispiel auch viel wichtiger wie ein Sitzt. Aber ich muss auch sagen bei jedem Hund hab ich es etwas anders gemacht. Irgendwie passt man das ja auch an die Bedürfnisse an. Bei den quirligen ist es vielleicht sinnvoll eher mit dem zu Ruhe kommen. Deshalb kann man glaub da nicht nach einem bestimmten Schema vorgehen. Ich hatte auch schon Gebrauchshunde die dann natürlich als erstes an ihre Arbeit rangeführt wurden da war anderes zweitrangig.