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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 9. Feb.

Die ersten Kommandos

Mich würde mal interessieren welche Kommandos ihr euren Hunden als erstes beigebracht habt , oder welche Kommandos ihr generell am wichtigsten findet , gerne mit Begründung. Ich bin gespannt was so zusammen kommt und ob es viele Unterschiede gibt.
 
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Nicole
7. Feb. 01:23
Rückruf
Warte
Freigabe
"Komm mit" (Nah bei mir bleiben, aber kein strenges 'Fuß')
Abbruchsignal/Nein
Decke

Alles andere ist für uns weniger wichtig und ergibt sich irgendwie. Entsprechend kann sie noch einige andere Signale, die wir aber im Alltag nicht wirklich brauchen und mehr der Beschäftigung dienen. (Sitz, Platz, etwas umrunden, Pfötchen, bring, Aus usw.)

Wichtig waren bzw sind eher Alltagstauglichkeit. In unserem Fall das Leben in der Stadt (mit Öffis, vielen Menschen, viele andere Hunde usw.).
 
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Babs
7. Feb. 06:09
Den Namen kannte Newton schon. Da hatte die Züchterin eine tolle Vorarbeit geleistet.

Aber das wichtigste Kommando ist das Abbruchsignal (egal, was Du gerade machst ... Diese Handlung wird SOFORT abgebrochen). Da habe ich sehr großen Wer drauf gelegt, es sauber und klar "aufzubauen". Da gab es auch keine Leckerchen für. Dann der Rückruf (mit viel Spaß) und das AUS (ohne Tauschgeschäft).

Ich empfinde es als sehr wichtig, das Abbruchsignal und das AUS so beizubringen, dass das selbstverständlich ausgeführt wird (ohne etwas dafür zu erwarten) und nicht zu einer Diskussion verleitet. Das kann Lebenswichtig werden.

Grenzen habe ich übers Spielen gesetzt, genauso auch die Beißhemmung trainiert.

Ansonsten war mir wichtig, das Gehirn zu trainieren und Verknüpfungen herzustellen, also wie er lernen soll (Fundament legen). Selber nachdenken und mitdenken.

Sitz, Platz konnte er auch ohne Kommando 🤣. Das habe ich später für den Sport ordentlich aufgebaut.

Newton hatte dann noch genug zu lernen und zu verarbeiten wie Umweltreize, Sozialisierung, Ruhe. Ich habe sehr viele Ruhepausen im Alltag eingebaut, damit er alles gut verarbeiten konnte.

Also gar nicht so viele Kommandos, sondern das Fundament fürs spätere Leben gelegt.
 
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Caro
7. Feb. 06:11
Sitz Platz Stop (Notsignal) Hinter (Fußlaufen) Leine (Freizeitmodus an der Leine) "hier her" oder Pfeife (Rückruf) Is frei (Freigabe Freizeitmodus ohne Leine) Nein (generelles Abbruchsignal) Pfui (Abbruchsignal wenn er an was ekliges drangehen will oder an fremde Menschen) Aus (Ausgabe von etwas das er im Maul hat) Nimm (Freigabe/ Aufforderung das er etwas nehmen darf oder soll) Gib (her) (etwas geben was er hält oder etwas bringen) Hier lang (wenn er zb vom Weg abgehen will oder vorläuft und wo abbiegen will wo wir nicht lang gehen, also quasi er soll sich an mir orientieren und ich zeig ihm wo er lang soll/ darf) Weiter (weitergehen zb wenn er mit etwas beschäftigt ist und wir aber weiter wollen/ müssen oder wenn er sich um nen Hund oder Menschen kümmern will eben das Signal das wir den ignorieren und weitergehen/ er sich damit nicht aufhalten soll) Geh ab! (Er soll sich von dem was er grad vor hat entfernen oder je nach Situation eben weggehen) Aufn Platz (soll auf seinen Platz gehen) Hoch (auf etwas draufspringen/ hochgehen) Runter (runterspringen/ runtersteigen) Waren so die ersten, vieles andere kam später hinzu und war hauptsächlich nebenher einfach ausm Gefühl entstanden. Auch wichtig finde ich noch "links (rum)" und "rechts (rum)". Also Seitenangaben in diversen Situationen zb um etwas zu umgehen (Pfützen oder anderes), etwas zu umrunden, Seitenwechsel am Weg oder eben im Fuß die Seite zu wechseln. Auch sehr praktisch was zufällig beim Fahrrad fahren entstand, "komm ran". Ich habs einfach gesagt und er hats direkt gemacht.🤷🏼‍♀️ Bei dem Kommando soll er sich am Fahrrad fürn (ursprünglich) Springer oder zum an und ableinen bei mir nah einparken. Nutze ich aber mittlerweile auch ohne Fahrrad, also quasi an und ablein Kommando. Und last but not least "schüttel dich", wie der Name schon verrät, schütteln auf Kommando. Super praktisch, ob nachm duschen oder wenns draußen eklig war vorm Haus nochmal schütteln oder nach Stresssituationen zum Stressabbau. Wie man vielleicht sieht, wir haben sehr viele Kommandos.😅 Und das sind nur die Hauptkommandos.
Du sagst Pfui wenn er an fremde Menschen will? 😂🤣🤣🤣🤣
"Pfui Rocket, du weißt doch nicht wo der schon überall war!" 😂
 
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Leandra
7. Feb. 06:35
Sitz konnte meine schon, für mich war oder ist dann das wichtigste Ruhe. Sie hat gelernt beim Essen beispielsweise neben mir zu liegen und so hat das zum Beispiel auch wunderbar bei ihrem ersten Besuch im Restaurant funktioniert.
Dann die Leinenführigkeit ist mir auch sehr wichtig, selbsterklärend warum. ☺️
 
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Heike
7. Feb. 07:33
Na das wichtigste Kommando überhaupt 🤣
Für den Hund auf jeden Fall! Da gibt's dann meistens ein Leckerchen. Bei uns heißt das Erdmännchen 🤣
 
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Petra u.
7. Feb. 08:04
Mit Cara haben wir Sitz, Stop, Nein, Pfui und Aqui (hier) geübt. Später kamen weitere Kommandos dazu.
 
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Karsten
7. Feb. 08:36
Zuerst die typischen Hundeschule-Kommandos (hier, Sitz, Platz, Stopp, etc.).
Polly hat sich nach ca. 3 Monaten aber komplett verweigert und sie fing an mit Leinenpöbelei. Danach habe ich mich intensiv mit Hundeverhalten (auch bei Tierschutzhunden und mit Podenco's) beschäftigt und bin schlussendlich zu der Erkenntnis gelangt, dass keine Kommandos nötig sind. Ich spreche sie seit 3,5 Jahren nur noch mit Namen an und kommuniziere über Körpersprache. Klappt wunderbar. Das einzige was Polly gebraucht hat war die Freiheit selbst entscheiden zu können und VERTRAUEN. Ich vertraue ihr und sie vertraut mittlerweile mir.
 
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Dagmar
7. Feb. 09:03
Unsere Paula ist mit Sitz und dem Abrufsignal ( mein Pfeifen hatte sich da bewährt in Zusammenhang mit Hier rufen) und Nein ( war ihr zweiter Name 🤣) an den Start gegangen. Und: Pipi machen, was uns jetzt immer gute Dienste leistet, denn Paula macht Pipi, wann immer man es zu ihr sagt ( sehr praktisch) alles weitere kam im Laufe der Zeit, die bieten einem ja auch viel an und man kann spielerisch mit Pfote oder Platz, ganz wichtig auch Aus weitermachen.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 09:08
Zuerst die typischen Hundeschule-Kommandos (hier, Sitz, Platz, Stopp, etc.). Polly hat sich nach ca. 3 Monaten aber komplett verweigert und sie fing an mit Leinenpöbelei. Danach habe ich mich intensiv mit Hundeverhalten (auch bei Tierschutzhunden und mit Podenco's) beschäftigt und bin schlussendlich zu der Erkenntnis gelangt, dass keine Kommandos nötig sind. Ich spreche sie seit 3,5 Jahren nur noch mit Namen an und kommuniziere über Körpersprache. Klappt wunderbar. Das einzige was Polly gebraucht hat war die Freiheit selbst entscheiden zu können und VERTRAUEN. Ich vertraue ihr und sie vertraut mittlerweile mir.
Wie stoppst du Deinen Hund, wenn vor euch ein Hase hochgeht?
Bzw., wenn du nur den Namen verwendest, weiss Dein Hund dann immer, ob er grade a) aufhören soll an der Kacke zu schnüffeln, b) zu dir kommen soll oder c) warten soll bis du bei ihm bist?
Versteh mich nicht falsch, ich mache auch viel mit Blicken, Gesten und Geräuschen, merke aber, dass es für meine Hunde schon einfacher ist ein Wort zu sagen, wenn sie mich z. B. auf einen Klicklaut hin angucken.
 
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Karsten
7. Feb. 09:37
Wie stoppst du Deinen Hund, wenn vor euch ein Hase hochgeht? Bzw., wenn du nur den Namen verwendest, weiss Dein Hund dann immer, ob er grade a) aufhören soll an der Kacke zu schnüffeln, b) zu dir kommen soll oder c) warten soll bis du bei ihm bist? Versteh mich nicht falsch, ich mache auch viel mit Blicken, Gesten und Geräuschen, merke aber, dass es für meine Hunde schon einfacher ist ein Wort zu sagen, wenn sie mich z. B. auf einen Klicklaut hin angucken.
Wenn direkt vor uns ein Hase los geht, stoppe ich sie nicht mehr ( dafür steckt zu viel Podenco in ihr, ist aber zum Glück noch nicht passiert). Wenn er weiter entfernt ist ( ca. 30-40 m) schaut sie mich mittlerweile an und "fragt", was wir machen. Dann schauen wir gemeinsam und gehen dann weiter. Das akzeptiert sie auch mittlerweile.
Wenn ich ihren Namen rufe schaut sie mich an und ich kann sie körpersprachlich zu mir bitten oder zeige ihr ein Stopp, Richtungsänderung etc. Habe zu Anfang auch nicht geglaubt, dass es funktioniert. Habe es einfach ausprobiert und hatte das Gefühl, dass sie von Woche zu Woche mehr Vertrauen gefasst hat.