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Ines
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zuletzt 25. Aug.

Der richtige Platz für das Körbchen

Hallo zusammen, welche Kriterien habt ihr für den Ruheplatz/das Körbchen eures Hundes. Ich meine damit nicht den Schlafplatz für die Nacht (der befindet sich bei uns z.B. direkt neben unserem Bett) sondern den Ruheplatz für den Tag. Wir haben das Körbchen im Wohnzimmer, nicht direkt in Laufwegen aber so, dass es nicht zu weit weg vom Schuss ist. Heute nun hatten wir einen neuen Trainer hier, der bzgl. des Standortes einen ganz anderen Ansatz hat. Er empfiehlt nun, das Körbchen zwischen Sofaseite und Wand zu stellen. Damit sehen wir Finn nicht mehr direkt und er uns aus dieser Position gar nicht. Außerdem plädiert er dafür, dass Finn nicht unter dem Tisch liegen soll, wenn wir essen, sondern dass auch da das Körbchen an eine Stelle etwas weg vom Tisch gestellt werden soll. Mir tut es jetzt schon in der Seele weh, wenn ich Finn auf diese Art "verbanne". Wie handhabt ihr das?
 
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Dogorama-Mitglied
24. Aug. 09:17
Hi Nina, das ist ja aber gerade umgekehrt unser Problem. Wir stören Finn wenn er sich hinlegt überhaupt nicht. Wir reden leise und bewegen uns kaum, damit er ja seine Ruhephasen bekommt. Jetzt sollen wir ihn aber sehr wohl wecken, wenn wir was anderes wollen. Der Tenor ist in diesem Fall: Ich bestimme, was wann wo gemacht wird. Und wenn wir JETZT auf die Gassirunde wollen, dann wird JETZT gegangen, unabhängig davon, ob Finn gerade schläft oder nicht. Das konnten wir bei Finns Vorgänger auch problemlos tun, weil er ein tiefenentspannter Hund war, der danach sofort wieder seine Ruhe gefunden hat. Das ist aber bei unserem eher nicht tiefenentspannten Finn so nicht gegeben, weswegen wir ihm bisher auch seinen Schlaf weitestgehend gelassen haben und eben erst raus sind, wenn er ohnehin wach war.
Da würde ich dann vielleicht hartnäckiger nachbohren 😉 klar hat jeder seinen Ansatz, manche komplett gegenteilig zum vorherigen oder nächsten, aber alle sollten erklären können, warum es so sein soll und was es bezwecken soll. Tun/können sie das nicht, würde ich den Trainer wechseln. 😉
 
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Dogorama-Mitglied
24. Aug. 09:20
Das war gestern der erste Termin.
Achso okay, das wusste ich nicht
 
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Nina
24. Aug. 09:49
Hi Nina, das ist ja aber gerade umgekehrt unser Problem. Wir stören Finn wenn er sich hinlegt überhaupt nicht. Wir reden leise und bewegen uns kaum, damit er ja seine Ruhephasen bekommt. Jetzt sollen wir ihn aber sehr wohl wecken, wenn wir was anderes wollen. Der Tenor ist in diesem Fall: Ich bestimme, was wann wo gemacht wird. Und wenn wir JETZT auf die Gassirunde wollen, dann wird JETZT gegangen, unabhängig davon, ob Finn gerade schläft oder nicht. Das konnten wir bei Finns Vorgänger auch problemlos tun, weil er ein tiefenentspannter Hund war, der danach sofort wieder seine Ruhe gefunden hat. Das ist aber bei unserem eher nicht tiefenentspannten Finn so nicht gegeben, weswegen wir ihm bisher auch seinen Schlaf weitestgehend gelassen haben und eben erst raus sind, wenn er ohnehin wach war.
Ich meine, weil Du geschrieben hast, daß der Platz für das Körbchen so gewählt ist, dass der Hund keinen Überblick, über seine Umgebung hat. Das soll für ihn heißen, wenn du hier liegst, brauchst Du dich um nichts kümmern, du kannst völlig entspannt sein, deine Zweibeiner haben alles im Griff.
 
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Lydia
24. Aug. 11:00
Hi Anneke, ja, da hast du schon recht, du hast mich erwischt😏. Ich tue mich wirklich schwer. Wahrscheinlich aber vor allem deshalb, weil einige seiner Ansätze von vielen anderen Trainern schon länger als nicht relevant ausgeschlossen werden. Zum Beispiel, dass der Hund erst essen darf, wenn wir gegessen haben oder dass der Hund nicht aufs Sofa darf, etc. Vielleicht muss ich das einfach trennen und zumindest das umsetzen, wo ich mitgehen kann. Trotzdem irritieren mich diese komplett unterschiedlichen Ansätze und ich möchte raus filtern, was nun wirklich für uns stimmig ist/sein könnte und was nicht.
Ines ich glaube wenn euer Finn lernt ruhiger zu werden und euch nicht mehr zu "verfolgen", wird sich auch das Thema Sofa etc. legen.
Das ein Hund Ruhe gibt und seine Zonen dafür hat finde ich schon wichtig.
Unsere Hundetrainerin ist immer dafür eine Sache nach der anderen anzugehen und nicht gleich alle "Probleme" auf einmal. Vielleicht lösen sich verschiedene "Knoten" wenn du konsequent das Ruhetraining durchziehst... auch wenn es dir schwerfällt 😉🙂
 
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Lydia
24. Aug. 11:12
Hi Nina, das ist ja aber gerade umgekehrt unser Problem. Wir stören Finn wenn er sich hinlegt überhaupt nicht. Wir reden leise und bewegen uns kaum, damit er ja seine Ruhephasen bekommt. Jetzt sollen wir ihn aber sehr wohl wecken, wenn wir was anderes wollen. Der Tenor ist in diesem Fall: Ich bestimme, was wann wo gemacht wird. Und wenn wir JETZT auf die Gassirunde wollen, dann wird JETZT gegangen, unabhängig davon, ob Finn gerade schläft oder nicht. Das konnten wir bei Finns Vorgänger auch problemlos tun, weil er ein tiefenentspannter Hund war, der danach sofort wieder seine Ruhe gefunden hat. Das ist aber bei unserem eher nicht tiefenentspannten Finn so nicht gegeben, weswegen wir ihm bisher auch seinen Schlaf weitestgehend gelassen haben und eben erst raus sind, wenn er ohnehin wach war.
Ich finde euer Trainer hat schon recht, wenn er sagt das Finn auch schlafen und ruhen kann, wenn ihr euch ganz normal in der Wohnung verhaltet.
Also in ganz normaler Lautstärke unterhalten, normal bewegen etc.
Das ist der Alltag und Finn muss lernen damit umzugehen.
So entfällt auch der Stress bei euch und bei ihm. Nur ein entspannter Hund ist auf die Dauer ein glücklicher, freier Hund...
Alles Gute und viel Erfolg 🥰🐕🐾
 
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Janine
24. Aug. 12:11
Es geht in erster Linie darum, dass Finn lernen soll Ruhe zu halten auch wenn wir nicht zwingend Ruhe halten. Es ist schwierig bis unmöglich für ihn, wenn wir unseren Arbeiten nachgehen, dann trotzdem einfach liegen zu bleiben. Ja, Dominanz in der Form, dass wir nicht unser Leben nach Finn ausrichten sondern er seins nach uns.
Dann scheint der Ansatz Sinn zu machen oder? Ich würde den Ruheplatz auch durchaus vom Hund abhängig machen… je nach dem, ob er z.B. alles und jeden kontrollieren möchte (dann nicht mittendrin ruhen lassen, womöglich noch mit Blick auf die Haustür) oder ob man einen Hund hat, der immer und überall schlafen kann und seine Menschen nicht immer „verfolgt“, dann wird es relativ egal sein… es geht ja nicht unbedingt um Dominanz, sondern auch darum den Hund zu entlasten und ihm zu signalisieren, dass es nicht sein Job ist, alles zu kontrollieren… vielleicht kannst Du es als Hilfe und Entlastung für ihn sehen? Dann fällt es nicht so schwer 😉
 
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Dogorama-Mitglied
24. Aug. 12:20
Kommt auf den Hund drauf an würde ich mal sagen.
Scar ist ein Kontrolletti deshalb steht sein Körbchen zwischen Sofa und Wand damit er eben nicht alles beobachten kann was ich mache. Seine Box steht in einer Ecke (habe so ne Art Einbuchtung im Wohnzimmer) mit einer Decke drüber.

Zira zB liegt oft neben mir auf dem Sofa weil sie auch so gut zur Ruhe kommt und nicht ständig alles im Blick haben muss.
 
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Kristina
24. Aug. 13:16
Unser Hund Amico sucht sich seine Ruheplätze selbst.
Es gibt keine Tabuzone.
Bei Bedarf schicke ich ihn ins Körbchen.
Wenn er auf die Idee kommt,beim Essen zu betteln,schicke ich ihn aus dem Zimmer.
Das akzeptiert er gut.
 
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Ines
24. Aug. 14:06
Also er lässt sich gut darauf ein, wenn ich ihm sage, er soll an Ort und Stelle (also beispielsweise im Wohnzimmer) bleiben, wenn ich aus dem Raum gehe. Dann bleibt er entweder auf dem Sofa liegen oder er legt sich auf dem Teppich ab. Ins Körbchen legt er sich aber so gut wie nie von alleine🤢.
 
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Ines
24. Aug. 14:09
Und das wir nicht aufs Gassi gehen bestehen, wenn er schläft, hat etwas damit zu tun, dass wir so froh darüber sind, wenn er denn schläft....