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Ines
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zuletzt 25. Aug.

Der richtige Platz für das Körbchen

Hallo zusammen, welche Kriterien habt ihr für den Ruheplatz/das Körbchen eures Hundes. Ich meine damit nicht den Schlafplatz für die Nacht (der befindet sich bei uns z.B. direkt neben unserem Bett) sondern den Ruheplatz für den Tag. Wir haben das Körbchen im Wohnzimmer, nicht direkt in Laufwegen aber so, dass es nicht zu weit weg vom Schuss ist. Heute nun hatten wir einen neuen Trainer hier, der bzgl. des Standortes einen ganz anderen Ansatz hat. Er empfiehlt nun, das Körbchen zwischen Sofaseite und Wand zu stellen. Damit sehen wir Finn nicht mehr direkt und er uns aus dieser Position gar nicht. Außerdem plädiert er dafür, dass Finn nicht unter dem Tisch liegen soll, wenn wir essen, sondern dass auch da das Körbchen an eine Stelle etwas weg vom Tisch gestellt werden soll. Mir tut es jetzt schon in der Seele weh, wenn ich Finn auf diese Art "verbanne". Wie handhabt ihr das?
 
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Silke
23. Aug. 21:28
Ja, uns war es eigentlich auch immer egal. Für uns war wichtig, dass er sich überhaupt hinlegt. Nicht überall konnte ein Körbchen hin, manchmal haben wir dann einfach nur ein Bodenkissen hingelegt. Oft legt er sich aber einfach auch nur auf den Teppich. Das findet der Trainer aber kontraproduktiv zur Ruhe Findung und wir sollen ihn in einem solchen Fall auch aus dem Weg schieben, wenn wir da lang wollen. Also nicht einen Bogen laufen und auch nicht drüber steigen.
Ok. Attila hat ein super Talent sich immer auf irgendwelche Laufwege zu legen. Wir haben ihn von Anfang an beigebracht entspannt liegen zu bleiben und steigen drüber. Wir haben Attila seit 2013 und haben seitdem auch keine Probleme. Die Plätze die er sich sonst ausgesucht hat sind auch etwas "abgelegener" und da geht er hin wenn er seine ruhe haben will. Beim essen liegt er auch oft unterm Tisch. Uns stört das nicht und Attila stört sich nicht dran wenn man mal mit dem Fuß gegen ihn kommt.
 
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Lydia
23. Aug. 21:29
Nein, Finn ist unter dem Tisch in der Regel komplett entspannt. Der Trainer meinte aber, dass wir damit eine Einschränkung unseres Raumes zulassen und das sollen wir nicht. Bei uns ist es leider platzmäßig sehr schwierig das Körbchen an eine Stelle zu stellen, wo keiner vorbei muss. In die eine Richtung geht es zu den Toiletten, Küche und Flur und in die andere Richtung auf die Terasse....
Wenn er unter dem Tisch komplett entspannt liegt, würde ich persönlich das nicht ändern. Nur meine Meinung.
Er hat also Probleme sich ruhig zu verhalten und läuft euch nach, wenn ihr in der Wohnung herum geht?
Steeve hat uns am Anfang auch "verfolgt". Wir haben in jedesmal in sein Körbchen geschickt. Immer wenn er brav liegen geblieben ist, gelobt (mit Streicheleinheiten, Leckerli etc.).
Sobald er wieder raus kam sofort wieder zurück geschickt. Aber immer konsequent und nicht nur manchmal.
Uns persönlich ist wichtig das er nicht im Weg liegt und man drüber steigen oder einen Bogen laufen muss. Da hilft das "Körbchentraining" eben auch.
 
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Ines
23. Aug. 21:47
Ok. Attila hat ein super Talent sich immer auf irgendwelche Laufwege zu legen. Wir haben ihn von Anfang an beigebracht entspannt liegen zu bleiben und steigen drüber. Wir haben Attila seit 2013 und haben seitdem auch keine Probleme. Die Plätze die er sich sonst ausgesucht hat sind auch etwas "abgelegener" und da geht er hin wenn er seine ruhe haben will. Beim essen liegt er auch oft unterm Tisch. Uns stört das nicht und Attila stört sich nicht dran wenn man mal mit dem Fuß gegen ihn kommt.
Ja, danke dir, das habe ich bisher eigentlich auch immer so gesehen. Warum muss ich ihn wegschieben, wenn ich genauso gut an ihm vorbei oder drüber steigen kann. Ich komme mit dem Gedanken daran, dass zukünftig zu tun schon nicht klar, umso weniger damit, es wirklich so zu tun🥺
 
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Ines
23. Aug. 21:51
Wenn er unter dem Tisch komplett entspannt liegt, würde ich persönlich das nicht ändern. Nur meine Meinung. Er hat also Probleme sich ruhig zu verhalten und läuft euch nach, wenn ihr in der Wohnung herum geht? Steeve hat uns am Anfang auch "verfolgt". Wir haben in jedesmal in sein Körbchen geschickt. Immer wenn er brav liegen geblieben ist, gelobt (mit Streicheleinheiten, Leckerli etc.). Sobald er wieder raus kam sofort wieder zurück geschickt. Aber immer konsequent und nicht nur manchmal. Uns persönlich ist wichtig das er nicht im Weg liegt und man drüber steigen oder einen Bogen laufen muss. Da hilft das "Körbchentraining" eben auch.
Wie lange habt ihr denn gebraucht, bis er das so akzeptiert hat? Wir treten da mit Finn irgendwie auf der Stelle und momentan hatten wir es aufgegeben und statt auf das Körbchen zu bestehen lieber nur die Raumverwaltung genutzt, also nicht mit in die Küche, Flur etc, sondern in dem Raum bleiben, wo er sich gerade befindet.
 
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Lydia
23. Aug. 21:57
Wie lange habt ihr denn gebraucht, bis er das so akzeptiert hat? Wir treten da mit Finn irgendwie auf der Stelle und momentan hatten wir es aufgegeben und statt auf das Körbchen zu bestehen lieber nur die Raumverwaltung genutzt, also nicht mit in die Küche, Flur etc, sondern in dem Raum bleiben, wo er sich gerade befindet.
Puh, ist schon ne Weile her. Wenn ich mich richtig erinnere so 3 bis 4 Wochen.
Wir haben es aber wirklich konsequent durchgezogen, da es uns wichtig war/ist, dass er nicht im Weg rumliegt. Die meisten Trainer raten auch dazu.
Das finde ich auch nicht verkehrt. Der Hund einer Freundin ist genau in dem Moment aufgestanden als sie gerade einen Fuß über ihm hatte. War nicht ganz so lustig... 🙈
 
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Silke
23. Aug. 21:58
Ja, danke dir, das habe ich bisher eigentlich auch immer so gesehen. Warum muss ich ihn wegschieben, wenn ich genauso gut an ihm vorbei oder drüber steigen kann. Ich komme mit dem Gedanken daran, dass zukünftig zu tun schon nicht klar, umso weniger damit, es wirklich so zu tun🥺
Naja drüber steigen ist so eine Sache... eigentlich sehen Hunde so was als Bedrohung. Das muss schon gut geübt werden damit nicht doch mal was passiert. Wenn du mit den Methoden vom Trainer nicht zufrieden bist würde ich wechseln. Dürfte aber schwierig werden weil die meisten so arbeiten.
 
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Ines
23. Aug. 22:03
Naja drüber steigen ist so eine Sache... eigentlich sehen Hunde so was als Bedrohung. Das muss schon gut geübt werden damit nicht doch mal was passiert. Wenn du mit den Methoden vom Trainer nicht zufrieden bist würde ich wechseln. Dürfte aber schwierig werden weil die meisten so arbeiten.
Ja, das drüber steigen war nur ein Beispiel. In der Regel können wir ja einfach an ihm vorbei gehen. Aber auch das sollen wir eben nicht, sondern er soll weggeschoben werden. Das genau tut mir irgendwie weh. Wenn er friedlich da liegt, mag ich ihn einfach nicht stören. Der Trainer war heute zum ersten Mal da, ist nun schon der zweite Trainer. Mit der ersten Trainerin waren wir leider nicht so erfolgreich.
 
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Ines
23. Aug. 22:06
Puh, ist schon ne Weile her. Wenn ich mich richtig erinnere so 3 bis 4 Wochen. Wir haben es aber wirklich konsequent durchgezogen, da es uns wichtig war/ist, dass er nicht im Weg rumliegt. Die meisten Trainer raten auch dazu. Das finde ich auch nicht verkehrt. Der Hund einer Freundin ist genau in dem Moment aufgestanden als sie gerade einen Fuß über ihm hatte. War nicht ganz so lustig... 🙈
Mmhh, der Trainer sprach auch von ungefähr diesem Zeitraum, den wir brauchen werden. Ich denke, ich muss das nochmal überschlafen und dann vielleicht wirklich mal beherzt und längerfristig an die Sache ran gehen. Von unseren vorherigen Hunden kennen wir halt solch ein Problem gar nicht. Andererseits ist Finn auch unser erster kleiner Hund und wir haben festgestellt, dass es da schon mehr als nur ein paar wenige Unterschiede gibt.
 
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Larissa
23. Aug. 22:08
Also das weg schieben wenn der Hund in Weg liegt hat tatsächlich einen ganz einfachen Grund. Rangordnung. Dein Hund soll im Rang unter dir stehen. Hunde brauchen eine feste rangordnung. Und im Hunderudel umgeht der Chef nicht die anderen, die anderen machen ihm Platz. Und wenn sie das nicht machen, werden sie vertrieben. Klingt fieser als es ist. Und wenn du das ein paar Mal gemacht hast, wirst du sehen dass er nicht mehr so viel im weg herum liegen wird.

Ich habe das Körbchen auch dort liegen, wo sie ziemlich wenig mitbekommt. Und auch dass er nicht unter dem Tisch liegen soll kann ich einigermaßen nachvollziehen, das ist nämlich der selbe Grund wie der, dass das Körbchen ab von Schuss liegen soll. Und das ist Kontrolle. Eine Hund, der die Möglichkeit bekommt alles zu kontrollieren, wird das tun. Und dann kontrolliert er euch, weil er denkt dass ihr das nicht alleine packt. Unter dem Tisch liegen ist auch genau das. Denn dann bekommt er direkt mit wenn jemand aufsteht.
Dein Hund sollte aber niemals die Kontrolle über den Halter bekommen, weil in dem Moment die Rangordnung untergraben wird. Und dann ist irgendwann der Hund der eigentliche Chef und du merkst es eigentlich nicht 😅
Also ich verstehe schon warum der Trainer das so sagt. Wenn du damit nicht einverstanden bist, musst du dir einen neuen suchen, aber da gebe ich Silke Recht, das wird sehr schwer werden. Da alle Trainer den Ansatz haben, dass der Hund natürlich ein Familienmitglied ist, aber eben immer noch ein Hund 🤷
Oder du akzeptierst es, dass dein Hund eigentlich sich selbst als Chef sieht 😅 (was aber im Nachhinein das eine oder andere Problem entstehen lassen könnte, muss nicht aber könnte)
 
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Lydia
23. Aug. 22:16
Mmhh, der Trainer sprach auch von ungefähr diesem Zeitraum, den wir brauchen werden. Ich denke, ich muss das nochmal überschlafen und dann vielleicht wirklich mal beherzt und längerfristig an die Sache ran gehen. Von unseren vorherigen Hunden kennen wir halt solch ein Problem gar nicht. Andererseits ist Finn auch unser erster kleiner Hund und wir haben festgestellt, dass es da schon mehr als nur ein paar wenige Unterschiede gibt.
Es klingt für uns Menschen härter als es für den Hund wirklich ist.
Steeve darf auch in die Küche. Sobald er meint zu nahe an die Arbeitsfläche gehen zu müssen, sage ich nur "Kiste" (sein Markerwort für das Körbchen) und er legt sich sofort rein. Ist mir wichtig, weil ich nicht um den Hund rumtanzen will. So hat er auch gelernt aufzustehen, wenn er doch mal mitten im Flur liegt und ich vorbei will.
Es ist so wie Larissa es schreibt. Hunde brauchen eine Begrenzung 😉🙂