Generell stimme ich dir zu.
Ich finde es geht aber auch oft ins andere Extrem.
Leute, die von Junghunden erwarten 2 mal am Tag für 30 Minuten neben sich herzutrabben und zuhause den ganzen Tag als Deko rumzuliegen ist mindestens genauso schlecht.
Dem Hund wird Ruhen nicht beigebracht, sondern aufgezwungen. Stundenlang in die Box oder zuhause angeleint. Und wenn er sich bewegt, dann ist man gleich genervt, weil man vom Handy hochschauen muss.
Dann heißt es "Hilfe! Mein Hund, der 23 Stunden am Tag wie eine Zimmerpflanze im Topf liegt, kommt abends nicht zur Ruhe und ist hyperaktiv!"
Und ich habe zumindest den Eindruck, dass dies öfter den Fall ist, als das "Auspowern".
Klar muss ein Hund Grenzen lernen und sich beherrschen können. Und in der Wohnung oder im Haus ruhen.
Aber ein junger Hund muss auch mal toben und rennen dürfen.
Ein Hund hat auch Neugier und will was erleben.
Den ganzen Tag von der Decke in der Ecke das Herrchen oder Frauchen beobachten ist kein Leben 😔.
Edit: Rasse und Alter spielen auf jeden Fall eine Rolle, wie viel und welche Art der Auslastung sinnvoll sind. Auch wenn einige mir widersprechen werden, es gibt Rassen, da reicht Kopfarbeit und bisschen Schnüffeln nicht aus.