Hallo,
wir haben eine 9 Monate alte Labbi-Hündin und große Probleme mit dem Laufen an der lockeren Leine. Da wir häufig im Dorf unterwegs sind, ist mein Ziel, dass sie an der Führleine sich im kompletten Kreis um mich herum bewegen darf, auch schnüffeln oder markieren darf, nur eben nicht ziehen. Wenn wir die Leine vorne befestigen, sind wir inkonsequent und ziehen ist ok, hinten befestigt versuche ich mein Bestes jedes ziehen zu korrigieren. Wir versuchen gerade die Methode immer wenn sie zieht 3 Schritte zurück zu gehen, Leine kurz nehmen und warten bis sie sich hinsetzt und mich anschaut bevor es weiter geht. Wenn die Leine locker ist, lobe ich quasi ständig. Das geht jetzt schon seit 2 Monaten so und wir machen keine Fortschritte. Davor haben wir versucht körpersprachlich mit Vorbeugen und Fixieren zu korrigieren, was dazu geführt hat, dass sie jedes Mal lange gebellt hat bis die Korrektur akzeptiert wurde und die Spaziergänge einfach nur stressig und nervig waren. Die Korrektur wurde vorher mit einer Trainerin aufgebaut. Ganz am Anfang hatten wir auch versucht ein Warte-Signal aufzubauen, so dass sie am Leinenende umdreht und wartet. Das hat aber nur dazu geführt, dass sie öfter zwischen Leinenende und mir hin- und hergependelt ist, aber dann gar nicht mehr geschnüffelt oder so hat, weil das Futter wichtiger war. Deswegen habe ich aufgehört Leinenführigkeit mit Futter zu trainieren, weil sie, wenn sie schnuppern kann, merklich entspannter wird und ich gar nicht will, dass sie 100% nur auf mich fokussiert ist. Sie soll ja auch ihre Umwelt wahrnehmen dürfen.
Wie hier am besten vorgehen? Einfach die 3-Schritte-Methode weiter anwenden? An der Schleppleine trainieren? Oder erst komplett eine Pause davon machen und in 1-2 Monaten neu ganz klein beginnen, damit der Frust über die fehlenden Fortschritte nicht mehr so groß ist?
Allgemein ist es bei uns so, dass alles was mit einem Kommando verbunden ist, super schnell gelernt wird, alles andere wie Ruhe oder Höflichkeit aber sehr schwierig ist.
Liebe Grüße