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Merit
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Anzahl der Antworten 23
zuletzt 8. Jan.

Deckentraining nicht entspannt

Ich übe gerade verstärkt, dass mein Hund auf seinem Platz liegen bleibt. Bin ich am Putzen, in der Küche oder sitze am Esstisch liegt er brav da & schläft teilweise sogar. Setzte ich mich jedoch aufs Sofa, wird er sofort hellwach, richtet sich teilweise auf & wartet nur darauf, dass ich die Platzzuweisung auflöse. Ich habe ihn nun mehrere Male dabei strikt ignoriert & erst aufgelöst als er entspannt da lag, ohne mich anzustarren. Leider hat er einen echt langen Atem & es kann teilweise 30-50 Minuten dauern bis er nachgibt. Ich habe das Gefühl, dass es mit dem ignorieren bei ihm nicht ankommt, dass er nicht sofort aufs Sofa darf wenn ich mich darauf setze. zum Sofa: er darf grundsätzlich hoch, wann er möchte. Es ist sein Safespace, er kann dort super entspannen. Hat mir jemand einen sinnvollen Tipp wie ich im Training voran komme?
 
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Babs
7. Jan. 20:53
So richtig verstehe ich das nicht. Ein Safespace ist ein Platz, auf den sich der Hund jederzeit zurückziehen kann und ihm sollte das auch IMMER möglich sein. Ich finde allerdings, dass die Couch nicht der geeignete Platz dafür ist, da diesen Platz auch andere benutzen und es daher nicht SEIN Platz sein kann. Oder verstehe ich das mit der Couch als Safespace falsch?
 
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Dogorama-Mitglied
7. Jan. 21:21
Welche Erwartung hat er denn, wenn du dich aufs Sofa setzt?
 
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Dogorama-Mitglied
7. Jan. 22:32
In diesem Fall kann das Sofa/der Mensch auf dem Sofa als Liebesreiz für den Hund gesehen werden. Der Wunsch, aufs Sofa zu kommen, ist für ihn nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch ein Ausdruck seines Bedürfnisses nach Nähe und Bindung zu seinem Menschen. Hunde suchen oft genau diese Orte auf, weil sie mit positiver Aufmerksamkeit und gemeinsamem Entspannen verbunden sind. Hunde sind ja auch fühlende Wesen, die Bedürfnisse und Emotionen haben. Wenn wir uns vorstellen, einen Menschen 30–50 Minuten lang ignorieren zu müssen, um etwas „durchzusetzen“, merken wir schnell, wie unnatürlich und unfair das ist – und wie viel Frust das auslösen könnte.

Hunde verstehen diese Art von starrer Konsequenz oft nicht im gewünschten Kontext. Sie wissen vielleicht, dass etwas von ihnen erwartet wird, können aber den Zusammenhang zwischen ihrem Verhalten und dem Ignorieren schwer nachvollziehen, besonders wenn sie das Sofa gleichzeitig als sicheren Rückzugsort empfinden.
Fairer wäre es, dem Hund deutlich zu machen, was er tun soll, und ihn dabei zu unterstützen, statt ihn warten zu lassen, bis er frustriert nachgibt.
 
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Sonja
7. Jan. 22:45
Was möchtest Du erreichen? Dass Dein Hund auf seinem Platz, seiner Decke bleibt, bis Du es auflöst? Oder dass Dein Hund sich an einem Rückzugsort entspannt, so dass Du ihn getrost "ignorieren" kannst, während Du anderweitig beschäftigt bist?

Im ersten Fall gibst Du ein Kommando und musst es auch auflösen. Darauf wartet der Hund möglicherweise die ganze Zeit, von Entspannung keine Spur. Er befolgt lediglich brav Deine Anweisung.

Soll er sich in der Zeit allerdings entspannen, ist es besser zu trainieren, entspannt zu sein, als an einem bestimmten Ort zu bleiben. Zumal Du ihm seinen Entspannungsplatz verwehrst.
 
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Ilona
8. Jan. 08:14
Irgendwie hört sich das sehr nach kuddelmuddel an. Einerseits ist das Sofa sein safe place, andererseits soll er nicht rauf wenn du drauf sitzt? Verstehe jetzt den Sinn dahinter nicht. Wenn du möchtest,das er am Boden auf einen bestimmten Platz liegen bleiben soll, trainiere das sehr sehr kleinschrittig welchen Sinn siehst du dahinter ihn in dieser Situation zu ignorieren? Du könntest ein Pausensignal etablieben mit einem Sichtzeichen. So das der Hund weiss, was jetzt Sache ist. Trotzdem würde ich ihn das Sofa nicht verbieten, zumal es ja sein Safe place ist wie du schreibst. Ich denke, du solltest genau überlegen, was du von deinem Hund möchtest und die Trainingsschritte anpassen.
 
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Merit
8. Jan. 08:43
Mein Ziel beim Deckentraining ist, dass er auf Kommando auf den zugewiesenen Platz geht & dort entspannt bleibt bis ich es auflöse.
Dass er beim Signal „Decke“ sein Körbchen aufsucht klappt schon super. Dass er darauf entspannt für längere Zeit verweilen kann klappt bisher nur, wenn ich wirklich mit etwas anderem beschäftigt bin wie z.b. kochen, putzen, essen etc. In diesen Situationen liegt er entspannt im Körbchen & schaut mir zu oder schläft auch mal.
Wenn ich mich jedoch z.b. nach dem putzen dann aufs
Sofa setze, wird er sofort unruhig. Die Erwartungshaltung, dass er auch drauf darf zum kuscheln scheint enorm groß zu sein.
Da er beim kochen, putzen etc ja auch „ignoriert“ wird und dort gelernt hat, dass er mal nicht dran ist, dachte ich klappt es am Sofa bestimmt auch wenn ich ihn nicht beachte, sondern mich mit dem Handy oder Tv beschäftige. Leider klappt das nicht.

Beim letzten Mal bin ich vom Sofa wieder aufgestanden & habe mich an den Tisch gesetzt. Dabei ist er sofort wieder entspannt geworden.
Ich denke ich werde das so nun kleinschrittig steigern. Also nicht auflösen, wenn ich drauf sitze. Sonst denkt er nur er muss lange genug warten bis er hoch darf.

Mir geht es hier nicht um Machtspielchen, also dass ich nun bestimme, wann er aufs Sofa darf u. wann nicht. Wenn mal Besuch kommt etc. fände ich es gut, wenn er auch mal auf einem anderen Ort als das Sofa zur Ruhe kommt.


Ich hoffe das ist so verständlich formuliert ☺️
 
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Bettina
8. Jan. 09:11
Mein Ziel beim Deckentraining ist, dass er auf Kommando auf den zugewiesenen Platz geht & dort entspannt bleibt bis ich es auflöse. Dass er beim Signal „Decke“ sein Körbchen aufsucht klappt schon super. Dass er darauf entspannt für längere Zeit verweilen kann klappt bisher nur, wenn ich wirklich mit etwas anderem beschäftigt bin wie z.b. kochen, putzen, essen etc. In diesen Situationen liegt er entspannt im Körbchen & schaut mir zu oder schläft auch mal. Wenn ich mich jedoch z.b. nach dem putzen dann aufs Sofa setze, wird er sofort unruhig. Die Erwartungshaltung, dass er auch drauf darf zum kuscheln scheint enorm groß zu sein. Da er beim kochen, putzen etc ja auch „ignoriert“ wird und dort gelernt hat, dass er mal nicht dran ist, dachte ich klappt es am Sofa bestimmt auch wenn ich ihn nicht beachte, sondern mich mit dem Handy oder Tv beschäftige. Leider klappt das nicht. Beim letzten Mal bin ich vom Sofa wieder aufgestanden & habe mich an den Tisch gesetzt. Dabei ist er sofort wieder entspannt geworden. Ich denke ich werde das so nun kleinschrittig steigern. Also nicht auflösen, wenn ich drauf sitze. Sonst denkt er nur er muss lange genug warten bis er hoch darf. Mir geht es hier nicht um Machtspielchen, also dass ich nun bestimme, wann er aufs Sofa darf u. wann nicht. Wenn mal Besuch kommt etc. fände ich es gut, wenn er auch mal auf einem anderen Ort als das Sofa zur Ruhe kommt. Ich hoffe das ist so verständlich formuliert ☺️
Da würd ich das aber trotzdem an die situ besuch knüpfen...denn wenn du allein bist wird er nicht verstehen was du genau von ihm willst
 
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Merit
8. Jan. 09:20
Da würd ich das aber trotzdem an die situ besuch knüpfen...denn wenn du allein bist wird er nicht verstehen was du genau von ihm willst
Ist es nicht nochmal schwerer für ihn es aushalten können, wenn ich mit Besuch auf dem Sofa sitze als wenn ich alleine bin?
 
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Bettina
8. Jan. 09:27
Ist es nicht nochmal schwerer für ihn es aushalten können, wenn ich mit Besuch auf dem Sofa sitze als wenn ich alleine bin?
Es geht ja darum dass er es verknüpfen kann...ob es schwerer oder leichter ist kommt drauf an wie ihr es aufbaut
 
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Bettina
8. Jan. 09:29
Ist doch mit allem so dass sich das am besten festigt wenn es von anfang an immer gleich zelebriert wird...ich finds schwierig wenn nun was vom doggie verlangt wird was sich vielleicht in den letzten monaten schon anders gefestigt hat im verhalten