Liebe Claudia,
Du erhältst hier eine Menge unterschiedlicher Ratschläge.
Diese können für die einzelnen Hunde und ihre Besitzer richtig sein, aber es hilft sicher nicht jeder Ratschlag bei jedem Hund. Genetik, Erfahrung, Persönlichkeit spielen eine große Rolle und auch als Mensch hat man über sich selbst in der Situation nicht immer die Kontrolle, die man gerne hätte und die Sicherheit die man ausstrahlen möchte.
In besonders schwierigen Fällen kann man sicher auch medikamentös nachhelfen, wenn man ohne nicht weiterkommt, da würde ich aber vorher jemanden dazu ziehen, der sich mit medizinischen Hintergründen und Verhalten auskennt. Und vorher schauen, was man unabhängig davon machen kann.
Adaptil z.B. kann aggressives Verhalten auch fördern und wenn es für solche Situationen genutzt werden soll, würde ich professionelle Rücksprache halten, ob das für euch sinnvoll ist.
Auch bei den Trainingstipps gibt es Hunde die sehr positiv auf körperliche Einschränkungen reagieren, weil es ihnen hilft, sich zurückzunehmen. Es gibt allerdings auch Hunde, die dadurch erst recht auslösen und nach vorne gehen und umgelenkt auf den Besitzer gehen.
Bei vielen Tipps sollte man ggf. auch hinterfragen, ob sie als vorübergehende Managementlösung gedacht sind, um zum Beispiel den Hund in einer potentiell schwierigen Situation zu sichern und schlimmeres zu verhindern, oder ob damit auch wirklich langfristig Erfolge erreicht werden können.