Bei der Kernaussage "weniger ist mehr" bin ich voll dabei.
Mit deinem Beispielprogramm wäre mein Hund aber zb komplett überfordert, das fällt bei ihn definitiv unter zu viel Action und er würde wieder reaktiver werden.
Es ist natürlich immer individuell. Darum an dieser Stelle vielleicht noch der Ratschlag, nach dem Urlaub mal ein Tagebuch anzufangen, was der Hund am Tag so alles macht. Also Spaziergang (wie viele Radfahrer, Menschen, Hundebegegnungen an dem Tag?), ruhen, schlafen, Aktivitäten daheim, Training, alleine beschäftigen etc. Und auch aufschreiben, wie sein stresslevel an dem Tag war. Dann ein wenig mit der Auslastung experimentierten und man sollte eigentlich nach paar Wochen erkennen, was für diesen Hund gut ist und was zu viel oder zu wenig. Die ersten Tendenzen sieht man manchmal sogar schon nach paar Tagen konsequentem Tagebuch schreiben.
Mir hat das anfangs jedenfalls sehr geholfen.
Das meinte ich ja, das man erstmal schauen soll, wie viel Ruhe bekommt der Hund überhaupt. Er braucht Pausen und genügend Schlaf und Ruhephasen, auch um gewisse Trainingseinheiten verarbeiten zu können und den Stress abzubauen.
Und dann sollte man aber schauen ihn Körperlich und Geistig auszulasten. Was natürlich immer individuell ist!
Ich meinte auch nicht das man jeden Tag alle Übungen machen soll, oder jeden Tag trainieren soll! Kam vielleicht falsch rüber.
Da sollte man auch immer zwischendurch mal Tage haben an denen nicht so viel passiert.
Gewisse Sachen kann man aber auch bei schlechtem Wetter zuhause trainieren/üben, wenn man weniger draußen macht.
Heißt für mich, zu heiß draußen oder bei stark Regen/Gewitter, laufen wir weniger, dafür wird aber zuhause auch der Kopf mit kleinen Übungen oder Spielen gefordert.
Joggen muss man auch nicht, war nur ein Vorschlag. Die Rasse Zusammensetzung hier scheint sportlich zu sein, deshalb muss er sich aber auch mal auspowern können
Es kann nämlich sein, wenn man dann anfängt alles zu stark zu reduzieren, das es dann eben doch wieder zu wenig ist und dann hat man wieder Probleme.
Eine gesunde Balance ist hier wichtig.
Und auch eine gewisse Impulskontrolle.
Ich weiß nicht wie die Fragestelerin hier lebt und wie ihr Alltag komplett aussieht. Oder warum der Hund so reagiert.
Ein Trainer könnte die Ursache heraus finden und dann könnte man logischerweise auch nochmal individuell dran arbeiten. Dazu würde ich auch raten, einen Trainer zu suchen, der individuell auf sie eingehen kann. In der Hundeschule ist es eventuell zu oberflächlich, wenn es nur um Gruppenstunden geht.
Sicher würde da auch so ein Tagebuch helfen, wie du sagtest, damit man auch selbst mal nochmal drüber nachdenken kann, was war überhaupt alles.