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Claudia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 236
zuletzt 20. Sept.

Dauerstress

Unsere Mello steht beim Spazierengehen unter Dauerstress, wir sind schon in einer Hundeschule aber vielleicht hat jemand noch eine Idee. Wir waren gestern wandern 9 km 6 Stundern und Mello hat immernoch nach Situation gesucht wo sie sich aufregen kann Fahrräder, Fußgänger usw. Wir sind auch schon am überlegen mit Homeopathy zu arbeiten Bachblüten usw. Sind für jeden Tip dankbar
 
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Lisa
10. Aug. 11:08
So in etwa? Verbesserungsvorschläge? Es geht zwar jetzt nicht um mich, aber ich möchte auch dazu lerne, was Impulskontrolle angeht. In der Wohnung ist sie schon ein kleiner Kontroletti
Oha, mega gut.
Aber ja so was meinte ich. 🙈
Das der Hund sogar dann noch erst zu einem kommt ist natürlich Königsdisziplin.

War bei euch aber sicher auch Übungs Sache, oder?
 
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Sabine
10. Aug. 11:12
Hi. Ich habe eine Kaukasenmix Hündin die auch sehr reinempfindlich war(und etwas auch immer bleiben wird wichtig ist kondenquentes Trsining). Wir haben dann damit angefangen uns als "Schutz" zwischen aufkommende Reize(im Videofall Fahrrad)zu platzieren generell immer,ob Rad Mensch oder alles andere. Dann haben wir angefangen mit einem Dummy gefüllt mit kleinen Leckereien zu arbeiten was nach einiger Zeit gut geklappt hat. Vor allem aber das Training nicht über eine zu lange Zeit stattfinden zu lassen und vor allem langsam an aufkommende Reize ranzuführen,denn das ist für die Fellnasen mit enormem Stress verbunden. Wünsche dir viel Erfolg mit deiner Fellnase. Lg
 
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Katharina
10. Aug. 11:14
So in etwa? Verbesserungsvorschläge? Es geht zwar jetzt nicht um mich, aber ich möchte auch dazu lerne, was Impulskontrolle angeht. In der Wohnung ist sie schon ein kleiner Kontroletti
Ich würde nicht dauerhaft das Kommando “Bleib” wiederholen. Einmal und falls sie nicht bleibt korrigieren. 😊
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 11:25
6 Stunden sind viel zu viel. Der Hund kommt gar nicht mehr runter. Er braucht Ruhe. Meine Beiden sind auch ziemliche Aufregies. Besonders die Kleine zieht und düst sofort ab, wenn ich sie lasse. Seit knapp zwei Wochen machen wir nur noch das nötigste: ca 1 1/2 Stunden Gassi, Fuettern, Pflege und Max 10Min Spielen und Kuscheln am Tag. Beide schlafen endlich wieder mehr als 3 Stunden am Stück. Elisa läuft langsamer und rennt nicht unkontrolliert durch die Gegend. Entgegenkommende werden nicht weiter beachtet usw.

Gönn deinem Hund Ruhe. Und als Tipp: Sarah Both - Hund im Stress. Ein sehr gutes Buch, das mir hier vor kurzem empfohlen wurde.
 
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Ilona
10. Aug. 11:28
Was mir hier im Austausch fehlt, ist der Blick auf das Ganze. Alle Ideen und Vorschläge sind schön und gut. Nur muß man die Ursache des Verhaltens herausfinden. Daher gilt zu schauen, wie generell der Alltag ist, mit Training, ruhezeiten , gassizeiten etc. Diese ganzen Strukturen müssen angeschaut werden, desweiteren auch die Gesundhei des Hundes. All das zusammen ergibt ein Bild . Und nach diesem kann ich erst ein Training aufbauen. Falls der Hund Schmerzen hätte, und daher ständig in die Leine springt, bellt, keine oder wenig Impulkontrolle hat nützt es nichts, mit ihm stundenlang zu wandern oder rechts / links zu führen etc..Er wird dann immer noch das gleiche Verhalten zeigen. Daher muss man erst die Ursache verstehen, um daran sein Training aufzubauen oder anzupassen. Bei reizoffenen Hunden sollte man keine stundenlangen Spaziergänge machen, weil der Hund dabei so von Reizen überflutet wird. Er hat dann keine Chance, die zu verarbeiten. Und wenn ich jeden Tag zuviel mache, kommt immer noch mehr oben drauf, die Zündschnur wird immer kürzer
Daher ist es immer wichtig, sich den Alltag anzuschauen, den Hund gesundheitlich abchecken zu lassen, um dann das Training anzupassen. Vielleicht auch mit Hilfe eines Trainers . Der Hund pöbelt nicht an der Leine, weil ihm gerade so ist. Jedes Verhalten hat eine Funktion. Dieses gilt zu beachten. Noch eine letze Anmerkung, ein Hund, der so gestresst ist, kann nicht lernen, bzw. Kommandos umsetzen. Das bitte im Blick behalten.
 
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Nadine
10. Aug. 11:31
Hunde die extrem unter Stress stehen brauchen manchmal mehr Ruhe und Schlafzeiten. Vor allem solche Hunde darfst du nicht überreizen, was leider sehr schnell der Fall ist. Ich würde also erstmal schauen wir viel Schlaf/Ruhe bekommt mein Hund. Dann mit Pausen Impulskontrolle trainieren, auch mit Ball, Dummy etc. Auspowern ist dazu auch wichtig, aber eben immer genügend Ruhe einbauen. Zb. Morgens ein bis zwei Stunden joggen oder immer wieder zwischendurch rennen, um ihn Körperlich aus zulasten. Mittags dann nochmal ein bis zwei Stunden raus, aber eher aufs Köpfchen achten. Suchspiele, oder Impulskontrollübungen, vielleicht auch ein paar Tricks während des Spaziergang aufbauen. Oder auch einfach mal eine lange Ruheübung machen, an einem Ort an dem man zwar weit genug von starken Reizen entfernt ist, sie aber trotzdem noch sieht. Natürlich kannst du das auch variieren, oder Aufgaben fürs Köpfchen in jeden Spaziergang mit einbauen, war jetzt nur mal eine Idee. Dann reicht Abends noch eine kleine Runde und zuhause sollte dein Hund alles verarbeiten können und dürfen. Heißt dort sollte er die meiste Zeit irgendwo liegen und einfach nichts tun. Nach müde kommt nämlich blöd, aufgedreht und gestresst. Ich kenne das von meiner Hündin, die war anfangs genauso. Wir dachten mehr ist besser und haben es total übertrieben! Das hat es uns und ihr aber nur noch schwerer gemacht!
Bei der Kernaussage "weniger ist mehr" bin ich voll dabei.
Mit deinem Beispielprogramm wäre mein Hund aber zb komplett überfordert, das fällt bei ihn definitiv unter zu viel Action und er würde wieder reaktiver werden.

Es ist natürlich immer individuell. Darum an dieser Stelle vielleicht noch der Ratschlag, nach dem Urlaub mal ein Tagebuch anzufangen, was der Hund am Tag so alles macht. Also Spaziergang (wie viele Radfahrer, Menschen, Hundebegegnungen an dem Tag?), ruhen, schlafen, Aktivitäten daheim, Training, alleine beschäftigen etc. Und auch aufschreiben, wie sein stresslevel an dem Tag war. Dann ein wenig mit der Auslastung experimentierten und man sollte eigentlich nach paar Wochen erkennen, was für diesen Hund gut ist und was zu viel oder zu wenig. Die ersten Tendenzen sieht man manchmal sogar schon nach paar Tagen konsequentem Tagebuch schreiben.
Mir hat das anfangs jedenfalls sehr geholfen.
 
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Petra
10. Aug. 11:33
Hunde die am Hals gehalten werden eskalieren in der Regel erst recht. Dann ist es schwierig zum Geschirr umzugreifen. Also verstärkt sich der Zug am Hals. Ein Teufelsgreislauf entsteht.
Hallo Jörg, das war mir bisher nicht bewusst, weißt du auch den Hintergrund dafür?

Also wenn ich so drüber nachdenke, der Hund wird noch mehr eingeschränkt wenn man ins Halsband greift,als wenn man ins Geschirr greift. könnte mir gut vorstellen, wenn ich das bei meinem Junghund gemacht hätte, das er dann irgendwann durch diese Einschränkung sogar versucht hätte dann die Hand „weg zu beißen“.🤔
Andrerseits, ist es denk ich auch relativ schwierig mit der Hand schnell ins Halsband zu kommen, bei mir wär das so.
Der schnelle Griff geht ans Geschirr.
 
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Suzann
10. Aug. 11:39
Ojeee
War bei Lucy anfänglich such sooo
Viel üben zb an Straße laufen, hinsetzen lassen,wenn Auto oder Traktor vorbeifährt und die es angeguckt hat,belohnen!
Socialwalks,Hundebegegnung
Und Bindung Aufbauen...
Schon viel besser geworden
Ich hab ihr immer Aufgaben gegeben,va mit der Nase arbeiten lassen,dann war sie fix und foxi!
Aber was macht ihr in Hundeschule noch?
 
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Janina
10. Aug. 11:41
Oha, mega gut. Aber ja so was meinte ich. 🙈 Das der Hund sogar dann noch erst zu einem kommt ist natürlich Königsdisziplin. War bei euch aber sicher auch Übungs Sache, oder?
Ich hab das gar nicht so explizit geübt. Mal hin und wieder in der Wohnung das Spielzeug geschmissen und bleib gesagt. Und draußen hat sie es dann recht gut umgesetzt. Aber als ich das Video aufgenommen habe, keine 2 min. Später sind ihre Eltern in den Garten gestürmt, die hatte ich im Haus gelassen, war ich Luft. Und kein hören mehr, selbst mit futterbeutel. Ist also noch ausbaufähig. 😅
 
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Suzann
10. Aug. 11:41
Ojeee War bei Lucy anfänglich such sooo Viel üben zb an Straße laufen, hinsetzen lassen,wenn Auto oder Traktor vorbeifährt und die es angeguckt hat,belohnen! Socialwalks,Hundebegegnung Und Bindung Aufbauen... Schon viel besser geworden Ich hab ihr immer Aufgaben gegeben,va mit der Nase arbeiten lassen,dann war sie fix und foxi! Aber was macht ihr in Hundeschule noch?
Achso...und vor allem nicht stehenbleiben und deine Melle in dem Fall links nehmen ....das du zwischen ihr und Fahrradfahrer bist