Was mir hier im Austausch fehlt, ist der Blick auf das Ganze. Alle Ideen und Vorschläge sind schön und gut. Nur muß man die Ursache des Verhaltens herausfinden. Daher gilt zu schauen, wie generell der Alltag ist, mit Training, ruhezeiten , gassizeiten etc. Diese ganzen Strukturen müssen angeschaut werden, desweiteren auch die Gesundhei des Hundes. All das zusammen ergibt ein Bild . Und nach diesem kann ich erst ein Training aufbauen. Falls der Hund Schmerzen hätte, und daher ständig in die Leine springt, bellt, keine oder wenig Impulkontrolle hat nützt es nichts, mit ihm stundenlang zu wandern oder rechts / links zu führen etc..Er wird dann immer noch das gleiche Verhalten zeigen. Daher muss man erst die Ursache verstehen, um daran sein Training aufzubauen oder anzupassen. Bei reizoffenen Hunden sollte man keine stundenlangen Spaziergänge machen, weil der Hund dabei so von Reizen überflutet wird. Er hat dann keine Chance, die zu verarbeiten. Und wenn ich jeden Tag zuviel mache, kommt immer noch mehr oben drauf, die Zündschnur wird immer kürzer
Daher ist es immer wichtig, sich den Alltag anzuschauen, den Hund gesundheitlich abchecken zu lassen, um dann das Training anzupassen. Vielleicht auch mit Hilfe eines Trainers . Der Hund pöbelt nicht an der Leine, weil ihm gerade so ist. Jedes Verhalten hat eine Funktion. Dieses gilt zu beachten. Noch eine letze Anmerkung, ein Hund, der so gestresst ist, kann nicht lernen, bzw. Kommandos umsetzen. Das bitte im Blick behalten.