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Claudia
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zuletzt 20. Sept.

Dauerstress

Unsere Mello steht beim Spazierengehen unter Dauerstress, wir sind schon in einer Hundeschule aber vielleicht hat jemand noch eine Idee. Wir waren gestern wandern 9 km 6 Stundern und Mello hat immernoch nach Situation gesucht wo sie sich aufregen kann Fahrräder, Fußgänger usw. Wir sind auch schon am überlegen mit Homeopathy zu arbeiten Bachblüten usw. Sind für jeden Tip dankbar
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 08:43
Wir haben Mello mit 7 Monaten bekommen da wurde sie leider schon zum Balljunky gemacht. Bei uns hat sie keine Bälle oder ähnliches komplett auf Entzug. Bauen gerade Aportiertraining mit Futterbeutel auf aber sitzen bleiben, Beutel fliegt und dann darf sie erst holen
Das ist schon mal prima, dass ihr Dummytraining macht! 👍
Bleibt da unbedingt dran! 🙂
Zusätzlich kannst du zuhause anfangen, bei jedem x-beliebigem Kommando Wartezeiten einzubauen.. und die langsam auszudehnen🙂
Später dann auch draußen...
 
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Jörg
10. Aug. 08:47
Echt? Ist es nicht besser wenn ich zwischen den Reiz stehe und nicht der Hund? Damit suggeriere ich ihm ja eigentlich das er die Situation kontrollieren muss. Also so wären meine Gedanken zumindest dazu. Aber meiner ist auch eher von der ängstlichen Sorte und da nehme ich ihn natürlich immer auf die reizärmere Seite..
Man kann ja in dem Fall rechts gehen,wenn man den Hund nur rechts halten kann. Man bleibt ja beim Wandern lange auf dem Weg. Aber grundsätzlich sollte man den Hund auf beiden Seiten gehen lassen können. Zumindest im urbanen Bereich.
Aber ich hätte ,wie von Nicole gesagt,den Seitenbereich und sogar das Feld mit genutzt,um den Hund(und die Menschen) aus der direkten Konfrontationen zu nehmen. Auch mal abseits des Weges ruhig hinsetzen, den Hund schauen lassen. Schaut er zu Dir,Leckerlie. Anfangen mit Abstand,wo der Hund noch nicht eskaliert. Dann Entfernungen verringern. Ihr habt doch Urlaub? Dann macht einfach mal nichts außer Hundefernsehen! 😉
 
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Claudia
10. Aug. 08:48
Was macht ihr denn in der Hundeschule? Gruppen-oder Einzeltraining? Was wurde euch da geraten? Habt ihr ihn von klein auf? Wie ist er in der Wohnung? Kann er da entspannen? Nimmt er draußen Futter? Wenn ihr euch irgendwo komplett ohne Reize hinsetzt, wie verhält er sich? Kann er da runter fahren? Was würde passieren, wenn er an Fußgänger oder Radfahrer dran kommt? Ist er gesundheitlich voll durchgecheckt? Inklusive Schilddrüse? Homöopathie und Bachblüten kannst du dir meiner Meinung nach sparen, wo kein Wirkstoff, da gibt's auch keine Wirkung. Außer natürlich, DU wirst entspannter, weil du ihm was gegeben hast. Stattdessen könnte man zB Adaptil versuchen. Und/oder mal von einem Profi die Ernährung durchleuchten lassen.
Schilddrüse wollen wir abklären lassen, wenn sie einen Radfahrer kriegt könnte das kritisch werden Fußgänger ist ok da bellt sie zwar manchmal aber nicht so Agro. Wir sind im Moment noch im Einzeltraining Gruppe müssen wir gucken ob das funktioniert.
Wir haben sie mit 7 Monaten bekommen das heißt in der Prägephase hatten wir sie leider nicht und es wurde wohl viel versäumt leider
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 08:51
Habe vom Tierarzt schon gehört, dass man den Hunden bei Aufregung, Baldrian geben kann, ist ja Pflanzlich.
Sicherlich NICHT🙈 Da hilft nur TRAINING

Aber dem BESITZER könnte man ein Schlűckchen Baldrian angedeihen lassen.. 😂
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 08:56
Schilddrüse wollen wir abklären lassen, wenn sie einen Radfahrer kriegt könnte das kritisch werden Fußgänger ist ok da bellt sie zwar manchmal aber nicht so Agro. Wir sind im Moment noch im Einzeltraining Gruppe müssen wir gucken ob das funktioniert. Wir haben sie mit 7 Monaten bekommen das heißt in der Prägephase hatten wir sie leider nicht und es wurde wohl viel versäumt leider
Kannst du mit ihr am geschobenen Rad spazieren gehen, damit sie sich ans Rad gewöhnt? Natűrlich erstmal nur da, wo ihr keine anderen Hunde trefft, um es nicht unnötig schwer zu machen..
Nur so eine Idee...
 
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Nadine
10. Aug. 09:20
Schilddrüse wollen wir abklären lassen, wenn sie einen Radfahrer kriegt könnte das kritisch werden Fußgänger ist ok da bellt sie zwar manchmal aber nicht so Agro. Wir sind im Moment noch im Einzeltraining Gruppe müssen wir gucken ob das funktioniert. Wir haben sie mit 7 Monaten bekommen das heißt in der Prägephase hatten wir sie leider nicht und es wurde wohl viel versäumt leider
In dem Fall würde ich drüber nachdenken, einen Maulkorb aufzutrainieren. Wenn ihr auf einem Weg mit vielen Rädern unterwegs seid, ist das dann für alle entspannter, weil nichts passieren kann. Und auch fürs gezielte Training sinnvoll.

Bei uns ist mein Freund mit dem Rad hin und her gefahren bzw anfangs nur geschoben, um den Hund dran zu gewöhnen, während ich mit dem Hund gemeinsam beobachtet habe. Dafür sucht man sich noch eine Stelle aus, wo man den Abstand gut ändern kann und nicht viel los ist. Im Nahbereich hatten wir den Maulkorb drauf und das war für den Anfang auch erstmal gut so. Mittlerweile reagiert er nur noch auf Räder, wenn er sich erschreckt. Da bin ich gefragt, aufmerksam spazieren zu gehen und ihn früh genug zur Seite zu nehmen.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 09:21
Dann war das Wandern zuviel. Überlege doch mal , wieviel Reize er unterwegs wahrnimmt: Geräusche und Gerüche,andere Menschen, andere Umgebung...du kannst wandern gehen, aber wenn er danach so durch ist, indem er sich aufregt, war es definitiv zuviel. Er braucht auch die Zeit und Ruhe das alles zu verarbeiten...also heute Ruhetag und morgen auch. Dann schau dur mal dein Alltag an: wieviel machst du mit ihm, wieviel ruhe/ Schlaf hat er, wie oft Hundeschule, Besuch, Gassi wie lange etc... Impulskontrolle verbraucht sich schneller, je weniger Ruhezeiten da sind. Impulskontrolle ist nicht unendlich vorhanden. Bevor du solche Mammutstrecken planst, schau dir an, was habt ihr die Tage vorher gemacht, ist er gesund, hat er vielleicht Schmerzen? Das muss alles betrachtet werden. Solche grossen Ausflüge nicht zu oft machen. Du siehst ja, das es deinem Hund zuviel war. Und dann helfen da auch keine Bachblüten etc..sondern nur ein angepasster Alltag, der nach den Bedürfnissen des Hundes ausgerichtet ist.
9 km / 6 h ist doch beileibe keine grosse Wanderung. Das ist, allerdings in wesentlich kürzerer Zeit, unsere normale Runde.
 
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Jörg
10. Aug. 09:23
9 km / 6 h ist doch beileibe keine grosse Wanderung. Das ist, allerdings in wesentlich kürzerer Zeit, unsere normale Runde.
Das Thema ist eher,daß der Hund 6h den Reizen ausgesetzt ist.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 09:23
9 km / 6 h ist doch beileibe keine grosse Wanderung. Das ist, allerdings in wesentlich kürzerer Zeit, unsere normale Runde.
Aber wir reden doch nicht von dir und deinem Hund. Total schön, dass 6 Stunden Wanderung für euch okay sind.

Wenn aber ein Hund dauergestresst ist, wirken in so einer Zeit einfach unglaublich viele Reize auf den Hund ein. Der hat ja hormonell gar nicht die Chance, sein Erregungslevel zu senken.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 09:26
Wir haben Mello mit 7 Monaten bekommen da wurde sie leider schon zum Balljunky gemacht. Bei uns hat sie keine Bälle oder ähnliches komplett auf Entzug. Bauen gerade Aportiertraining mit Futterbeutel auf aber sitzen bleiben, Beutel fliegt und dann darf sie erst holen
Diese verd...ten Bälle. Da wird einerseits ein Junky gezogen. Andererseits wird der Hund jedes mal WEGgeschickt.

Allerdings würde ich durchaus mit ihm spielen - nur eben richtig. Fördert die Bindung und trainiert die Frustrationstoleranz.

Grundsätzlich wäre mein Tip, den Abstand zum Reiz so vergrössern, dass er gerade noch ruhig bleibt.