Mit einem Hund, der nicht erzogen und nicht sozialisiert ist, würd ich keine 6 Stunden in einer Gruppe mit Kontakt zu Strassenbetrieb wandern gehen.
Und wenn man schon in so eine Situation kommt, ist Abstand, Blocken und Ruhe erzeugen in jedem Fall besser als die Spritzpistole.
Die Spritzpistolenmethode beinhaltet ja in weiterer Folge auch, daß man den Hund regelmäßig in diese Überforderung und sein eskalierendes Verhalten reinbringen muss, um ihn dann künstlich so zu erschrecken, dass er das Gewerke unterbricht.
Ja, so ein Snap Out mag als Notfallmanagement durchaus sinnvoll sein, wenn man unerwartet und unvorbereitet in so eine Lage gerät.
Aber als längerfristige Trainingsmethode, um dem Hund einen gelasseneren Umgang mit solchen Situationen zu ermöglichen, kann das doch niemand ernsthaft sinnvoll finden...?
Also ich habe keine persönliche Erfahrung mit der Wasserflasche.
Aber von einem Hundetrainer wurde das so erklärt, dass sie eigentlich nur 1 oder höchstens 2 mal eingesetzt wird, der Hund auch nicht mitbekommt, dass der eigene Halter sie einsetzt und der Schreckreiz (wenn richtig angewendet) nur mit dem eigenen Verhalten verknüpft wird, nicht mit dem Auslöser (also der Hund soll ja keine Angst vor dem Auslöser bekommen).
So zumindest im Idealfall. Daher wird immer dazu geraten, die Wasserflasche nur vom Trainer anwenden zu lassen.
Ich glaube bevor man 1 Jahr lang über alternative Methoden korrigiert, der Hund unter enormen Stress steht und nicht zu vergessen, der Halter unter enormen Stress steht, ist die Wasserflasche die "angenehmere" Methode für den Hund, der sonst auf nichts mehr reagiert.
Meiner nimmt zum Beispiel keine Leckerchen an, wenn er im Tunnel ist. Da kann man mir noch so oft raten, was ganz feines zu geben.
Ich will die Wasserflasche auch nicht schön reden, es ist uns bleibt ein Schreckreiz. Ich habe aber auch den Eindruck, dass es oft schlimmer dargestellt wird, als es eigentlich ist.