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Claudia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 236
zuletzt 20. Sept.

Dauerstress

Unsere Mello steht beim Spazierengehen unter Dauerstress, wir sind schon in einer Hundeschule aber vielleicht hat jemand noch eine Idee. Wir waren gestern wandern 9 km 6 Stundern und Mello hat immernoch nach Situation gesucht wo sie sich aufregen kann Fahrräder, Fußgänger usw. Wir sind auch schon am überlegen mit Homeopathy zu arbeiten Bachblüten usw. Sind für jeden Tip dankbar
 
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Niko
4. Sept. 09:07
Ich habe gestern ein kurzes Video einer Polizeihunde Show gesehen. Eine der Disziplinen, die vorgeführt wurden, sah genau so aus wie das Video hier. Keine Ahnung ob man das Abschrecken oder Verbellen nennen soll, aber die Hundeführer haben sich positioniert wie die TE und die Hunde sprangen in die Leine und verbellten ziemlich aggro das Zielobjekt. Auf Kommando hörten sie natürlich auf und wurden vom Platz geführt. OK lange Rede, kurzer Sinn. Vielleicht glaubt der Hund in dem Video hier, dass sein Verhalten erwünscht und korrekt ist? Also er wird zurückgehalten, soll aber das auf ihn zukommende Objekt verschrecken? Da ja zum Zeitpunkt des Videos keine Korrekturen vorgenommen wurden, bis auf stehen bleiben und zurückhalten, hat er in seinem Kopf vielleicht nur seinen Job erfüllt? Weiß nicht vielleicht ist es kompletter Blödsinn was ich schreibe 🙈. Ich musste nur sofort an das Video hier denken, als ich diese Show gesehen habe.
Das hat hier nix mit Verbellen zu tun, der Hund ist mega unsicher. Er möchte die Situation voll übernehmen beim Rad und die Halterin ist einfach nicht präsent und zeigt dem Hund, welches verhalten er an den Tag legen kann, um die Situation zu ertragen. Frusttoleranztraining und Impulskontrolle trainieren ist wichtig, auch sowas wie normales Fußtraining.

Zeig deinem Hund ruhig ein gewissen Maß an Dominanz gegenüber deinem Hund ist wichtig. Zeig ihm ruhig, dass du Chefin sein kannst und er sich auf dich verlassen kannst. Dazu gehört auch Dominanz ihm gegenüber. Toleriere das Verhalten von deinem Hund nicht. Geh keinen Schritt weiter wenn er so zieht und korrigiere, immer!
 
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Dogorama-Mitglied
4. Sept. 09:09
Der Unterschied zwischen Polizeihunden und diesem Hund hier ist aber, dass Hunde die Dienstlich geführt werden sehr souverän sein müssen und dieses Verhalten erlernen, für Diensthunde ist das quasi "spiel". Für den Hund im Video ist das purer ernst und Stress und hat nichts mit Souveränität zu tun.
Ja die Polizeihunde waren natürlich top ausgebildet und haben auf Kommando direkt aufgehört.

Mein Gedanke war halt, dass das Verhalten des Hundes im Video hier vielleicht auch konditioniert und erlernt ist und er glaubt, seinen Job zu erfüllen.
Die Haltung der TE und das Zurückhalten könnten für ihn das Kommando sein loszulegen.

Edit: und mein Gedanke kann wirklich kompletter Blödsinn sein! 🙈😇😋

Im Video sieht es auch so aus, als würde die TE sich und den Hund schon in Position bringen, bevor er so richtig anfängt, oder sieht das nur so aus? 🤔
 
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Kirsten
4. Sept. 09:35
Ja die Polizeihunde waren natürlich top ausgebildet und haben auf Kommando direkt aufgehört. Mein Gedanke war halt, dass das Verhalten des Hundes im Video hier vielleicht auch konditioniert und erlernt ist und er glaubt, seinen Job zu erfüllen. Die Haltung der TE und das Zurückhalten könnten für ihn das Kommando sein loszulegen. Edit: und mein Gedanke kann wirklich kompletter Blödsinn sein! 🙈😇😋 Im Video sieht es auch so aus, als würde die TE sich und den Hund schon in Position bringen, bevor er so richtig anfängt, oder sieht das nur so aus? 🤔
Ich glaube, eine konditionierte Komponente kommt bei einigen Hunde recht schnell dazu, wenn man den Hund so eng nimmt, wenig Spielraum zum ausweichen da ist und der Reiz recht schnell auf den Hund zu kommt.

Meine Hündin hat in der Pöbelhochphase sicher über den Griff ins Geschirr ausgelöst, weil sie das so negativ verknüpft hat. Ist einfach nicht ideal, wenn der Weg eng ist und du den Hund ständig so sichern musst. Meine hat sich sehr schnell gemerkt, das dabei volle Eskalation das einzige ist, was noch geht.
Ich hab das beim Training komplett gemieden und würde in einer schwierigen Hundebegegnung auch nach wie vor nur so sichern, wenn ich keine andere Wahl habe.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, hat Nadine mit Wayne extra den Griff ins Geschirr aufgebaut, damit er das toleriert und gut mitmacht.
Die Idee fand ich sehr gut.
 
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Anna
4. Sept. 09:38
Ja die Polizeihunde waren natürlich top ausgebildet und haben auf Kommando direkt aufgehört. Mein Gedanke war halt, dass das Verhalten des Hundes im Video hier vielleicht auch konditioniert und erlernt ist und er glaubt, seinen Job zu erfüllen. Die Haltung der TE und das Zurückhalten könnten für ihn das Kommando sein loszulegen. Edit: und mein Gedanke kann wirklich kompletter Blödsinn sein! 🙈😇😋 Im Video sieht es auch so aus, als würde die TE sich und den Hund schon in Position bringen, bevor er so richtig anfängt, oder sieht das nur so aus? 🤔
Ja das stimmt, das kann natürlich sein.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Sept. 09:49
Ich glaube, eine konditionierte Komponente kommt bei einigen Hunde recht schnell dazu, wenn man den Hund so eng nimmt, wenig Spielraum zum ausweichen da ist und der Reiz recht schnell auf den Hund zu kommt. Meine Hündin hat in der Pöbelhochphase sicher über den Griff ins Geschirr ausgelöst, weil sie das so negativ verknüpft hat. Ist einfach nicht ideal, wenn der Weg eng ist und du den Hund ständig so sichern musst. Meine hat sich sehr schnell gemerkt, das dabei volle Eskalation das einzige ist, was noch geht. Ich hab das beim Training komplett gemieden und würde in einer schwierigen Hundebegegnung auch nach wie vor nur so sichern, wenn ich keine andere Wahl habe. Wenn ich es richtig im Kopf habe, hat Nadine mit Wayne extra den Griff ins Geschirr aufgebaut, damit er das toleriert und gut mitmacht. Die Idee fand ich sehr gut.
Dass das Verhalten des Hundes hier konditioniert und erlernt ist könnte auch erklären, wieso er so gut und schnell auf die Korrektur durch die Wasserflasche reagiert hat (unabhängig davon, ob man die Methode jetzt befürwortet oder nicht).

Der Reiz unterbricht das konditionierte Verhalten. Außerdem wird dem Hund vielleicht zum ersten Mal für ihn verständlich vermittelt, dass sein Verhalten nicht erwünscht und es eben nicht sein Job ist, die Radler zu verschrecken. Mit dem Verschrecken hatte es ihn seinen Augen ja zusätzlich auch noch Erfolg, denn die waren ja schnell weg. Daraufhin wird die Halterin wieder entspannt und lässt die Leine lockerer. Also für ihn, alles richtig gemacht.
 
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Anna
4. Sept. 10:00
Aber Julia trifft insofern einen Punkt, als dass dieses Verhalten aus Sicht des Hundes nötig und richtig ist. Unter völlig anderen Vorzeichen erfüllt er trotzdem eine "Pflicht".
Das stimmt, aber eben aus einer anderen Motivation heraus.
 
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Ca.
4. Sept. 10:10
Ich habe gestern ein kurzes Video einer Polizeihunde Show gesehen. Eine der Disziplinen, die vorgeführt wurden, sah genau so aus wie das Video hier. Keine Ahnung ob man das Abschrecken oder Verbellen nennen soll, aber die Hundeführer haben sich positioniert wie die TE und die Hunde sprangen in die Leine und verbellten ziemlich aggro das Zielobjekt. Auf Kommando hörten sie natürlich auf und wurden vom Platz geführt. OK lange Rede, kurzer Sinn. Vielleicht glaubt der Hund in dem Video hier, dass sein Verhalten erwünscht und korrekt ist? Also er wird zurückgehalten, soll aber das auf ihn zukommende Objekt verschrecken? Da ja zum Zeitpunkt des Videos keine Korrekturen vorgenommen wurden, bis auf stehen bleiben und zurückhalten, hat er in seinem Kopf vielleicht nur seinen Job erfüllt? Weiß nicht vielleicht ist es kompletter Blödsinn was ich schreibe 🙈. Ich musste nur sofort an das Video hier denken, als ich diese Show gesehen habe.
Vielleicht hast du auch bis zu einem gewissen Punkt recht!
Ich glaube aber trotzdem, dass man Polizeihunde und deren Training sowie, wie sie geführt werden, nicht mit privater Führung vergleichbar ist.
Diese bestimmte Führung entsteht durch ihre Aufgaben, die sie als Diensthunde erfüllen müssen. Dementsprechend werden sie geschult und trainiert.
Der Hund übernimmt es tatsächlich als seine Aufgabe wenn sein Besitzer:innen es nicht tun. Er kann es auch aus Angst tun und aggressiv abwehren.
Die Ursache kann nur ein:e gut geschulte:r Hundetrainer:in benennen.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Sept. 10:21
Oh nein nein ich will das auch gar nicht vergleichen.
Das Video mit den Polizeihunden hat mich nur darauf aufmerksam gemacht, dass die Haltung und Stellung der TE eine Art Kommando für den Hund sein könnte "ok jetzt muss ich die bösen Radler verschrecken".

Ist natürlich in keinster Weise mit der professionellen Ausbildung eines Diensthundes zu vergleichen. Da stimme ich dir zu 100% zu 👍🏼.
 
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Andrea
4. Sept. 10:22
Ich kenne es von meinen hund. Zuerst sollte man den hund beobachten und dann frühzeitig handeln.warum reagiert der hund ist es eine Bedrohung. Hat dein hund gelernt einen alternativen Weg zu wählen. Wenn jemand kommt auf die andere Seite zugehen. Wenn dass nicht klappt sollte man solche Situationen vermeiden zb sieht man jemand geht man wieder zurück oder geht zu ein anderen weg.man muss Training machen.aber in sehr kleinen Schritten.anfangs wo selten jemand kommt usw.vlt kann dir eine Verhalten Trainer da helfen betreff agression usw
Step by step je mehr Stress der hund hat je mehr tut er blöd. Alles langsam. Alles gute nur gedult
 
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Dogorama-Mitglied
4. Sept. 18:23
Ich glaub die TE guckt in diesen Thread nimmer wirklich rein. Schade, weil die Wassermethode ist wirklich nicht die Beste und etliche alternative Tips hier sind mehr zum Wohle des Hundes.
ja, denke ich auch.. 🤷