Home / Forum / Erziehung & Training / Dauerstress

Verfasser-Bild
Claudia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 236
zuletzt 20. Sept.

Dauerstress

Unsere Mello steht beim Spazierengehen unter Dauerstress, wir sind schon in einer Hundeschule aber vielleicht hat jemand noch eine Idee. Wir waren gestern wandern 9 km 6 Stundern und Mello hat immernoch nach Situation gesucht wo sie sich aufregen kann Fahrräder, Fußgänger usw. Wir sind auch schon am überlegen mit Homeopathy zu arbeiten Bachblüten usw. Sind für jeden Tip dankbar
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Sept. 08:18
Ich hatte versprochen Euch auf dem Laufenden zu halten. Wir haben tatsächlich ein Rezept gefunden ein ganz einfaches was aber nicht bei jedem Hund funktioniert Natürlich haben wir das mit einer Hundetrainerin zusammen gemacht. Ein kleiner Spritzer mit der Wasserpistole holt Mello sofort aus der Sutuation raus uns sie ist wieder ansprechbar man kann mit ihr weiterlaufen loben dann natürlich. Mitlerweile brauch man die Pistole nur so in die Tasche stecken das sie das sieht und Fahrräder sind egal. Sie wird dann natürlich immer gelobt und wir arbeiten viel an der Leinenführung. Dann holen wir langsam nach was wohl in den ersten 8 Monaten als sie nicht bei uns war versäumt wurde. Sämtliche Reize. Ich glaube wir sind jetzt auf einem guten Weg Danke für Eure Hilfe und Tips
Entschuldigung, aber ich kann nicht glauben, dass das die beste aller Lösungen sein soll. Sollte der Hund aufgrund von Überforderung in die Leine gehen, ist die Wasserpistole ja noch ein weiterer aversiver Reiz, den er zu verarbeiten hat. Das klingt für mich nach Symptombekämpfung und kann im schlimmsten Fall zu einer Symptomverschiebung führen. Irgendwo muss der angestaute Druck ja raus. Ich hoffe, dass ihr einen guten Weg findet, die Ursachen erforscht und bearbeitet. Das Problem hängt immer oben an der Leine (auch bei uns).
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Sept. 08:21
Ich hatte versprochen Euch auf dem Laufenden zu halten. Wir haben tatsächlich ein Rezept gefunden ein ganz einfaches was aber nicht bei jedem Hund funktioniert Natürlich haben wir das mit einer Hundetrainerin zusammen gemacht. Ein kleiner Spritzer mit der Wasserpistole holt Mello sofort aus der Sutuation raus uns sie ist wieder ansprechbar man kann mit ihr weiterlaufen loben dann natürlich. Mitlerweile brauch man die Pistole nur so in die Tasche stecken das sie das sieht und Fahrräder sind egal. Sie wird dann natürlich immer gelobt und wir arbeiten viel an der Leinenführung. Dann holen wir langsam nach was wohl in den ersten 8 Monaten als sie nicht bei uns war versäumt wurde. Sämtliche Reize. Ich glaube wir sind jetzt auf einem guten Weg Danke für Eure Hilfe und Tips
Wie sieht es mit Rűckruftraining aus?
Wo und wie bietest du ihr Gelegenheit, die aufgestaute Energie in Bewegung umzusetzen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Suis
3. Sept. 08:37
Wenn sie als Welpe, außer dem eigenen Grundstück nicht viel kennen gelernt hat, würde ich nochmal ganz von vorn anfangen! Meinetwegen sogar mit der 5min Regel. Wirklich langsam, in reizarmen,gewohnten Umgebung. Zum auslasten viel Kopfarbeit auf dem eigenen Grundstück/Wohnung. Loben, sobald sie dir draußen Aufmerksamkeit gibt....
 
Beitrag-Verfasser
Corne
3. Sept. 09:23
Eine kleine Wasserflasche in der Hand halten und zusammendrücken, wenn „Stesssituationen“ im Anmarsch sind! Wasser kann ihn auch berühren! Bei uns hat es super funktioniert! Das Timing ist entscheidend !!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Sept. 09:29
Entschuldigung, aber ich kann nicht glauben, dass das die beste aller Lösungen sein soll. Sollte der Hund aufgrund von Überforderung in die Leine gehen, ist die Wasserpistole ja noch ein weiterer aversiver Reiz, den er zu verarbeiten hat. Das klingt für mich nach Symptombekämpfung und kann im schlimmsten Fall zu einer Symptomverschiebung führen. Irgendwo muss der angestaute Druck ja raus. Ich hoffe, dass ihr einen guten Weg findet, die Ursachen erforscht und bearbeitet. Das Problem hängt immer oben an der Leine (auch bei uns).
Ich stimme da vollkommen zu.

Ich hab schon ein paar Mal erwähnt, dass ich selber nicht super weichgespült bin, was die Kommunikation und Korrektur meines Hundes betrifft. Ein Teil davon entsteht aus momentaner Überforderung und gehört auf meiner Seite bearbeitet und so weit wie irgend möglich reduziert.

Der andere Teil ist bewusst gewählt, weil ich gemäßigte Körperlichkeit für normal und sinnvoll halte, sofern man es mit einem Tier mit entsprechend robustem Naturell und einer ausreichenden inneren Grundsicherheit zu tun hat.

Aber bei einem Hund, zu dem man noch keine gefestigte Bindung hat, der womöglich was negative Erfahrungen betrifft vorbelastet und mit seiner neuen Lebenssituation und Umgebung überfordert ist, würde ich definitiv nicht bewusst und absichtlich aversive Trainingsmethoden anwenden.

Das kann sowohl beziehungs- als auch verhaltenstechnisch arg kontraproduktiv werde!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Sept. 09:33
Wenn sie als Welpe, außer dem eigenen Grundstück nicht viel kennen gelernt hat, würde ich nochmal ganz von vorn anfangen! Meinetwegen sogar mit der 5min Regel. Wirklich langsam, in reizarmen,gewohnten Umgebung. Zum auslasten viel Kopfarbeit auf dem eigenen Grundstück/Wohnung. Loben, sobald sie dir draußen Aufmerksamkeit gibt....
Nicht bös sein, aber die 5 Minuten Regel ist schon bei Welpen blanker Blödsinn und bei einem etwas älteren Hund noch bödsinniger.

Eine Tageswanderung kann durchaus zu viel sein, aber generell sollte da eher am wo und wie als am wie lange korrigiert werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Suis
3. Sept. 09:35
Nicht bös sein, aber die 5 Minuten Regel ist schon bei Welpen blanker Blödsinn und bei einem etwas älteren Hund noch bödsinniger. Eine Tageswanderung kann durchaus zu viel sein, aber generell sollte da eher am wo und wie als am wie lange korrigiert werden.
Also wir kamen damit perfekt zurecht. Und wenn die Hündin überfordert ist, weil sie nie viel kennengelernt hat, muss man halt nochmal von vorn anfangen. Haben wir mit dem Rüden meines Bruders auch gemacht. Der war ca 1 Jahr alt... mittlerweile ist er entspannt
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Sept. 09:35
Eine kleine Wasserflasche in der Hand halten und zusammendrücken, wenn „Stesssituationen“ im Anmarsch sind! Wasser kann ihn auch berühren! Bei uns hat es super funktioniert! Das Timing ist entscheidend !!
Das ist ja der gleiche aversive Schwachsinn, den sie eh schon macht!
 
Beitrag-Verfasser
Corne
3. Sept. 09:38
Das ist ja der gleiche aversive Schwachsinn, den sie eh schon macht!
Ich kann nur sagen, es hat geholfen! Alles gut😀
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Sept. 09:39
Also wir kamen damit perfekt zurecht. Und wenn die Hündin überfordert ist, weil sie nie viel kennengelernt hat, muss man halt nochmal von vorn anfangen. Haben wir mit dem Rüden meines Bruders auch gemacht. Der war ca 1 Jahr alt... mittlerweile ist er entspannt
Von vorne anfangen heißt aber nicht, ihnen die Möglichkeit zur Bewegung zu verwehren!

Dann halt wo hin, wo ausser Wiese und rin paar Bäume nicht viel ist. Gehen, wenn der Hund Lust hat und entspannt ist, dazwischen oder alternativ hinsetzen, Hund an die Schlepp und im eigenen Tempo nähere Umgebung erkunden lassen.