Gute Frage, ich verstehe das "brechen" als erlernte Hilflosigkeit. Wenn man dem Hund langfristig klar gemacht hat, sein Verhalten führt zu Schmerzen. Dann hört der Hund irgendwann auf, eigene Entscheidungen zu treffen und bleibt in einem Verhaltenslimbo - alles was er machen würde wird bestraft, er weiß nicht wie er sich richtig verhalten soll also macht er... Nichts.
Das ist der Trainings Erfolg reiner aversiver Methoden. Wie gesagt, rein aversiver.
Wer den Hund stoppt, und ihm dann verständlich beibringt, was er stattdessen tun soll, "bricht" keinen Hund.
Tatsächlich kann es helfen, siehe CM, einen Hund zu "brechen", wenn seine einzige Lösungsmöglichkeiten Gewalt und Angriff sind. Das muss erst mal unterbrochen werden um überhaupt ein neues Lernerlebnis zu ermöglichen. Deshalb finde ich es so schwierig, diese Methoden für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Das sollte von absoluten Experten praktiziert werden, wenn es sonst keinen Ausweg mehr gibt und Menschen die in der Lage sind, so ein Tier dann entsprechend wieder aufzubauen. Auch wenn die wenigsten davon je wieder normal vermittelbar werden.