Aber wieso versteht ihr nicht, dass das eine das andere nicht ausschließt. Man arbeitet doch auch beim Training mit Zuckerbrot und Peitsche.
Für die hochbegabte hier: Zuckerbrot und Peitsche sind nicht wörtlich zu nehmen. Zucker ist schlecht für die Hunde.:)
Das eine schließt das andere nicht aus, genau das meine ich ja.
Es ist nur ein Unterschied, ob man in einer akuten Gefahrensituation gewaltsam reagiert, oder in einer kontrollierten Trainingssitustion.
Das habe ich unten schon einmal beschrieben.
Beispiel: Hund pöbelt andere Hunde an. Kann ich diese Situation nicht vermeiden oder werde überrascht, dann muss ich mir helfen mit fest packen, eingrenzen, Maulkorb, was auch immer.
Aber wenn ich die Situation trainiere, Hunde auf Abstand sehe oder durch einen Zaun, also in einer kontrollieren Situation, dann muss ich dem Hund doch beibringen, wie er sich alternativ verhalten soll. Bleibt er ruhig, belohnen ich. Wenn nicht, erhöhe ich den Abstand, bis der Hund ansprechbar ist.
So lernt doch der Hund, das andere Hunde etwas ungefährliche, positives sind, und wenn man einen sieht dann bei Herrchen tolle Leckerlies zu haben sind, wenn man sich benimmt.
Milan macht aber aversive Korrektur in kontrollierter Trainingssitustion, und dadurch lernt der Hund nur, was er nicht machen soll, nicht, was er stattdessen machen soll - learned helplessnes.