Buddy springt, schnappt und bellt meine Frau an.

Sorry, aber so wie Deine Frau vor ihm steht, so dicht, unbeweglich und schaut ihn an - sieht es sehr so aus, als ob sie auf ihn bedrohlich wirkt. Das Bellen ist eher Verunsicherung und das spätere Anspringen Beschwichtigung, weil er das so nicht einordnen kann. Wenn Sie sich ganz normal bewegt, ihn nicht beachtet oder so "nebenbei" freundlich anspricht, ist er sicher entspannter. Natürlich sollte man sich so vor seinem Hund aufbauen können, aber dafür muss bei so einem jungen Hund auch ein gutes Vertrauensverhältnis bestehen.

Wir hatten ähnliche Situationen mit unsrem Teenagerhund. Ihr hat es nicht gepasst aufs Plätzchen zu müssen, wenn man dann nahe bei ihr war wurde gepöbelt und Grenzen ausgetestet. Ist diese Situation nachdem sie den Hund aufs Plätzchen geschickt hat? Aus meiner Sicht gibt es zwei Alternativen mit so einem pubertären Pöbeln umzugehen. In jedem Fall muss es ruhig, bestimmt und konsequent ablaufen:
1. Deine Frau greift sich Buddy und nimmt ihn in die Schutzhaltung bis er ruhig ist. Dann wird seine Brust gestreichelt und gelobt. Sobald er weiter pöbelt, wird wieder gehalten.
2. Deine Frau dreht sich demonstrativ von ihm ab und ignoriert ihm. Wenn er schnappt oder anspringt dann kurz aber unemotional korrigieren.

Habe ich in einem Buch gelesen und schien mir vernünftig. Da es zudem auch noch funktioniert hat, war es für uns ein guter Weg.

Es fühlt sich für mich zudem auch besser an ich bewege den Hund. Also ich bleibe er geht. Als er bleibt und ich gehe. Also er bewegt mich.

Da hat sicher jeder persönliche Vorlieben und so lange es funktioniert, why not

Ich möchte kurz noch etwas in den Raum werfen, was vielen vielleicht eine Verständnishilfe sein kann.

"Je intensiver ein Hund eine Bedrohung für sich wahrnimmt, desto heftiger kann seine Reaktion ausfallen. Dies geschieht dann oft nicht mehr willentlich, sondern läuft in einem „Automatikprogramm“ ab. Der Hund befindet sich nicht mehr im denkenden Bereich und reagiert nur noch."

" Was du nicht tun solltest, dass du versuchst, das Verhalten über Strafreize (schimpfen, Leinenruck, körpersprachliches Blocken – also alles, was für deinen Hund unangenehm ist) zu hemmen. Das funktioniert oftmals zu Anfang, aber die Aggression kann danach heftiger ausfallen, da die von dir zugefügte Strafe mit der Gesamtsituation verknüpft wird."

Den gesamten Text findet ihr hier:
https://sprichhund.de/4fs-fight/

Der Tipp ihm keine "Ansage" zu machen kann gefährliche Folgen haben? Etwa, dass er sich sicher fühlt und Vertrauen fasst?

Dass dein Hund anders reagieren würde ist jetzt nicht ungewöhnlich. Er kennt andere Strategien, ihr habt eine andere Verbindung. Das ist doch nicht zu vergleichen mit diesem Hund und seiner aktuellen Strategie. Und auch kennst du ja die Bindung und die Vertrauensbasis nicht.

Er testet keine Grenzen, denn er reagiert auf ihr Verhalten. Würde er irgendwas testen, dann aktiv und nicht als Reaktion. Und mit Rangordnung hat das auch nichts zu tun.

Beobachte den Hund doch mal genauer. Schau dir das Video in Zeitlupe an und analysiere seine Reaktionen in Ruhe :)

Sucht euch bitte einen Trainer der sich alles vor Ort anschaut. Alles andere ist hier reines rumraten. Ein Video ist immer nur eine Momentaufnahme und zeigt selten den Grund für ein Verhalten. Tipps wie man das ändern kann kann hier auch niemand geben da keiner von uns euren Hund und euch kennt.

Es kann gut sein das deine Ausstrahlung ich deine Körperhaltung ihm was zeigt , das er sich so verhält . Denn die Körperhaltung und Ausstrahlung ist enorm wichtig damit dein Hund deine Befehle annimmt und das macht was du dann willst . Ich würde das mit einem Trainer besprechen , denn du wirst hier viele verschiedene antworten bekommen und letztendlich nicht viel mit anfangen kannst , das ist nicht böse gemeint nur jeder Hundehalter sieht es anders und trainiert anders .

Und sonst ist er so......

Wenn das Beispiel exemplarisch sein soll stimme ich zu dass der Hund sich bedroht fühlt. Wenn er das allerdings einfach auch aus dem nix raus macht so sehe ich das eher als ausprobieren, pöbeln in Frage stellen an. Der pupertiert! Meiner macht das manchmal bei mir auch. Und ich bin die wo ihn hauptsächlich trainiert/erzieht. Meine Trainerin hat dann gemeint dass Ich dann in den Hund rein laufen soll mit einem energischen Nein dann drehe mich um laufe weg und ignoriere ihn. Das funktioniert ganz gut.(wenn er sich wieder beruhigt hat wird er wieder gestreichelt) Unser Buddy pupertiert auch gerade...(wird morgen 1 Jahr) da gibt es das "in Frage stellen wer das sagen hat " schon mal mit der ganzen Knete im Hirn. Ggf. Hilfe beim Hundetraier holen. Wenn er beim Nein von dir ins Körbchen geht so hast du das geregelt....das muss allerdings deine Frau regeln denn er stellt sie in Frage ob sie evtl. "Probleme" regeln kann oder ob er das selbst in die Pfoten nehmen muss.

Das ist nie und nimmer ne Spileaufforderung! 🙈

und an alle, die meinen, es. läge an der Körperhaltung der Frau:

der Hund muss so gut ausgebildet sein, dass er sowas toleriert!

@Marius:
Deine Frau sollte ab sofort mit dem Hund Unterordnung/Obedience-Űbungen machen.
Und du ziehst dich etwas zurűck.
Der hat Respekt vor dir, aber nicht vor deiner Frau. Anders formuliert: gefűhlt steht sie im Rang unter ihm 😉

Irgendwo fehlt es da an Grundlagen. Das solltet ihr schnellstmöglich nachholen..
Jetzt maßregelt er sie schon. Das geht nicht!
Wenn das mein Hund wäre, hätte ich ihn an Stelle deiner Frau nie so lange gewähren lassen. Der hätte schon beim entsprechenden Gesichtsausdruck.. BEVOR er bellt... nen satten Rűffel kassiert!😉
Sie ist viel zu passiv!