Ich weiß nicht. Wenn es nur die Regel (neben einigen sinnvollen Sachen wie nicht an der Hauptstraße, Menschenansammlungen, Acker) gebe, wäre es ok. Ich glaube, den Leuten platzt mittlerweile die Hutschnur wegen der ganzen Verbote (innerorts, außerorts, privat, Naturschutzgebiet, Acker, Straße) Das Thema hat auch was mit vorhandenen / nicht vorhandenen Freilaufflächen / zu kleinen Freilaufflächen zu tun. Wenn der Hund jetzt nur noch im eigenen Garten laufen kann, naja. Wenn ich jetzt schreibe, dass mein Hund noch nie Hase oder Reh gejagt hat, die an der Schlepp brav Sitz macht und dabei schreit, als würde sie erstochen, glaubt mir das eh keiner... man hat uns in NRW eh nur die Wege gelassen. Wo sollen wir hin? Deshalb haben wir ja ganzjährig die Wege. Und ja, es gibt Hunde, die interessiert Wild nicht. Zum Thema Stören: Ich könnte nur durchs Dorf laufen. Weil Rehe sind überall. Manche haben welche in ihrem Garten. Es ist einfacher zu fragen, wo darf der Hund laufen, als wo darf er nicht laufen. Das ist schwierig. Das Problem wird hier in NRW immer wieder von Journalisten aufgeworfen. Die Wege teilt man sich mit E-Bikes und anderen, da geht es oft auch nicht. Sowas wie Rückruf können wir mit Ablenkung kaum üben. Wo denn? Und mal ganz ernsthaft: Wenn ein Hund ein Reh jagt, dann hätte der Halter im Normalfall so Schiss, dass er das dann lässt. Vielleicht haben diese Hunde noch nie gehetzt? Woher weiß man das? Grundsätzlich sollte man andere nicht verurteilen, ohne die Rechtslage, die örtlichen Gegebenheiten und den Hund zu kennen.