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Cosifebataik
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zuletzt 30. Juli

Brut und Setzzeit

... interessiert die überhaupt jemanden ? Ohne Übertreibung würde ich behaupten das von zehn Hundehaltern mindestens sechs ihre Hunde im Wald frei laufen lassen. Drauf angesprochen kommen dann so dolle Sprüche wie " mein Hund Jagd nicht" oder " mein Hund hört aufs Wort". Vielen scheint auch gar nicht bewusst zu sein daß ihr Hund eigentlich ein Jagdhund ist ( besonders einige Labbi Halter unterschätzen das "Jagd" Potenzial was in ihrem Hund steckt/stecken könnte)... Gestern war die Krönung. Zwei unangeleinte Hunde querfeldein im Wald( irgend ein Terriermix oder so) ... Herrchen hinter der Kurve mind. 50 m entfernt mit Kopfhörern und am Handy daddeln. ... Ist dieses ganze Klima und Natur Geschwätz etwa nur wichtigtuerische Pseudomoral ???
 
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Noelle
9. Mai 19:43
Würd jetzt net unbedingt sagen das Mountainbiker so toll und lieb wären, ist generell ein Problem der Fahrradfahrer das einfach an einem vorbeigebrettert wird und oft auf Wegen gefahren wird wo sie nichts zu suchen haben. Glaube mal auch unter den Mountainbikern sind nicht allzuviele die sich so toll benehmen, in Oberursel hab ichs auch viel mitbekommen das dort welche außerhalb der erlaubten Trails einfach rücksichtslos rumbrettern.
Auch z.B. am Kanal. Der Weg ist für alle. Wer meint 50 kmh fahren zu müssen gehört auf die Straße
 
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Babs
9. Mai 19:46
Wenn das so einfach möglich wäre, würde das auch jeder Mountainbiker gerne so machen. Ist es aber nicht. Genauso wie man als Hundehalter nicht einfach eine Hundewiese abstecken kann. Sollte eigentlich logisch sein. Vereinzelt gibt es Vereine oder Strecken die abgesperrt sind, das ist aber die absolute Seltenheit. Ich muss darüber nicht nachdenken, da ich selbst einen Hund habe und ebenso als Spaziergänger unterwegs bin. Ich achte also immer darauf. Hunde sind für das Wild die größte Gefahr. Denn auch Wild hat im Laufe seines Lebens gelernt, dass ein vorbeifahrendes Fahrrad keine Gefahr und Grund zur Flucht ist solange es sich nicht nähert. Bei Hunden sieht das ganz anders aus. Das ist immer eine Bedrohung. Mal ganz davon ab, dass 95% der Hundehalter im Wald die Hinterlassenschaften nicht beseitigen, weil "ist ja Natur" und meist gibt es auch ewigkeiten keine Mülleimer. Als Radfahrer, gerade als Mountainbiker muss man auf viel mehr Dinge und vor allem freilaufend Hunde achten, als die Fußgänger auf die Radfahrer die mal vorbei kommen. Und das mit dem Tod wünschen, da war der Ursprungskommentar mit einbezogen, denn genau das kann im schlimmsten Falle passieren wenn man jemanden mit 50-60km/h im Wald vom Bike reißt. Wenn sich ein Mountainbiker hinlegt, dann meist mit vielen schlimmen Verletzungen und Brüchen. Und mir wäre es nicht egal dort dann erste Hilfe leisten zu müssen, weil ich ja so gerne mit meinem Hund dort laufen will und auf meinen Vorrang poche. Egal wie viel Schuld beim Biker liegt. Häufig sind das auch Kinder/Jugendliche. Klar muss ich das nicht machen. Möchte ich aber weil es Spaß macht. Ich muss auch nicht vor die Tür gehen weil mich dort Autos überfahren können, mache ich aber weil ich das Risiko nicht so hoch einstufe und mein Leben genießen will. Genauso muss man nicht auf Trails laufen, wenn man keine Lust hat auf die Radfahrer zu achten und Rücksicht zu nehmen. Ich gehe auch mal mit meinem Hund dort wo wir es theoretisch nicht dürften. Oder lasse ihn von der Leine obwohl es nicht erlaubt ist. Völlig normal. Aber deshalb zu meinen jeder andere hat dann Rücksicht zu nehmen, ist falsch. Wie erwähnt. In einer funktionierenden Gesellschaft bedarf es gegenseitigen Respekt, Achtung und Verständnis.
Ok, ich habe verstanden. Du bist nicht egoistisch. Du möchtest doch einfach nur Deinen Kick haben.

Bitte bedenke aber, dass Du nur so schnell fahren darfst, dass Du Dein Bike jederzeit beherrschen kannst, denn die Straßenverkehrsordnung gilt auch im Wald.

Letztendlich ist der Wald keine Sportarena und keine Rennstrecke, sondern ein Erholungsgebiet für ALLE Menschen. Wenn es den Mountainbikern nicht ausreicht, einen Bereich einzugrenzen, dann muss man eben auf andere Rücksicht nehmen.

Wenn man normal mit seinem Radel fährt, klingelt und dem Spaziergänger die Möglichkeit gibt, auf Seite zu gehen, dann besteht gegenseitiger Respekt, Achtung und Verständnis.

Jeder hat seinen Grund, warum er im Wald ist. Du möchtest Deinen Kick haben, der andere einfach nur wandern und der nächste möchte den Vögeln bei ihrem Gesang zuhören.

Und noch mal, ich denke, Du darfst gerne mal darüber nachdenken.
 
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Lisa-Eileen
9. Mai 20:10
Auch z.B. am Kanal. Der Weg ist für alle. Wer meint 50 kmh fahren zu müssen gehört auf die Straße
Jup, irgendwie haben viele in der Grundschule nicht aufgepasst, da lernt man schließlich schon das man mitm Fahrrad auf der Straße zu fahren hat sofern kein Radweg extra da ist.
Aber halten sich die wenigsten dran.
Da mach ich aufm Fußgängerweg auch nicht extra Platz, wurd letztens erst wieder von so ner ignoranten Trulla dumm angemacht ob ich nicht hören würde... so Diggih... du siehst das du da nen Assistenzhund vor dir hast und meinst mich dann noch dumm anzumachen.
Vielleicht bin ich wirklich taub, wer weiß?!
Steht ja nicht drauf was für ein Assistenzhund er ist.🫠
Nurnoch Idioten da draußen.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Mai 20:19
Jup, irgendwie haben viele in der Grundschule nicht aufgepasst, da lernt man schließlich schon das man mitm Fahrrad auf der Straße zu fahren hat sofern kein Radweg extra da ist. Aber halten sich die wenigsten dran. Da mach ich aufm Fußgängerweg auch nicht extra Platz, wurd letztens erst wieder von so ner ignoranten Trulla dumm angemacht ob ich nicht hören würde... so Diggih... du siehst das du da nen Assistenzhund vor dir hast und meinst mich dann noch dumm anzumachen. Vielleicht bin ich wirklich taub, wer weiß?! Steht ja nicht drauf was für ein Assistenzhund er ist.🫠 Nurnoch Idioten da draußen.
Jo, dem letzten Satz ist nix hinzuzufügen 🙄😉
 
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Judith
10. Mai 02:57
Es gibt die ersten, die ihre Klingel gefunden haben. Es wird besser. Das Problem ist ja auch, dass es zu wenig Platz gibt für zu viele Leute. Mit den Vögeln ist es nur so, dass wir dort die bedrohten Arten haben, das ist beim Rehwild nicht der Fall. Ein Problem mit der Bedrohung sind allenfalls Hasen, Kaninchen gibt es ohne Ende. Bei Ratten/ Mäusen gibt es das Problem, dass die eben in Häuser gehen und diverse Krankheiten übertragen, was auch nachgewiesen ist. Diese ganze Rehgeschichte stammt übrigens aus einer Zeit, wo es nur dem Hochadel vorbehalten war, Rehe zu jagen.Man nennt das nicht Hochwild wegen der langen beime. Die anderen hielten sich eben mit dem über Wasser, was schon damals als Wilderei galt. Und diese historische Perspektive ist wichtig, denn bei Jagdrechten ging es ursprünglich nicht um Tierschutz, es geht auch heute noch um die Ausübung von Privilegien für die man immerhin das grüne Abitur braucht. Wie gesagt, die Tiere, die wirklich Schutz bräuchten, schützen wir eben nicht. Und zum Thema wildernder Hund etc. Klar könnte man das anzeigen, wenn man die Person kennt. Aber das wäre Aussage gegen Aussage. Als Jäger/ Revierinhaber hat man da ein anderes Standing. Aber selbst nen Jäger braucht das tote Wild als Beweis. Und insofern finde ich das als Ottonormalmensch wenig sinnvoll, andere zu belehren. Denn mehr wäre es dann nicht. Und es führt nur zu Unfrieden. Mehr nicht.
 
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Sonja
10. Mai 03:42
Leider vergessen (fast) alle HH, das eigentlich alle Rassen einen mehr oder weniger starken Jsgdtrieb haben.
Die Ausreden wie "meiner ist gut erzogen" oder der tut nix" hört man am meisten.
Wenn also ein "tut nix" frei rum läuft und durch ein Gelege prescht, oder einem Kitz durch das Gesicht leckt, hat er ja nichts getan.
Leider nehmen die Eltern die Brut dann selten wieder auf und das Kitz wird von der Mutter verstoßen, weil es nach Hund riecht.
Meinem Vater wurden früher oftmals diese Tiere zum aufpäppeln gebracht
Ich würde meinen Hund auch gerne frei laufen lassen, aber es geht nicht !!!
 
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Judith
10. Mai 03:57
Leider vergessen (fast) alle HH, das eigentlich alle Rassen einen mehr oder weniger starken Jsgdtrieb haben. Die Ausreden wie "meiner ist gut erzogen" oder der tut nix" hört man am meisten. Wenn also ein "tut nix" frei rum läuft und durch ein Gelege prescht, oder einem Kitz durch das Gesicht leckt, hat er ja nichts getan. Leider nehmen die Eltern die Brut dann selten wieder auf und das Kitz wird von der Mutter verstoßen, weil es nach Hund riecht. Meinem Vater wurden früher oftmals diese Tiere zum aufpäppeln gebracht Ich würde meinen Hund auch gerne frei laufen lassen, aber es geht nicht !!!
Es gibt aber die, die das können. Und die sollen das weiterhin tun dürfen. Und dieser Mechanismus, weil einige Quatsch machen, sollen alle bestraft werden, hat schon zu zuviel Leid geführt. Ich halte ihn für gefährlicher als einige Leute, die bewusst Mist machen. Gibt es die überhaupt?
 
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Christa
10. Mai 05:27
Es gibt die ersten, die ihre Klingel gefunden haben. Es wird besser. Das Problem ist ja auch, dass es zu wenig Platz gibt für zu viele Leute. Mit den Vögeln ist es nur so, dass wir dort die bedrohten Arten haben, das ist beim Rehwild nicht der Fall. Ein Problem mit der Bedrohung sind allenfalls Hasen, Kaninchen gibt es ohne Ende. Bei Ratten/ Mäusen gibt es das Problem, dass die eben in Häuser gehen und diverse Krankheiten übertragen, was auch nachgewiesen ist. Diese ganze Rehgeschichte stammt übrigens aus einer Zeit, wo es nur dem Hochadel vorbehalten war, Rehe zu jagen.Man nennt das nicht Hochwild wegen der langen beime. Die anderen hielten sich eben mit dem über Wasser, was schon damals als Wilderei galt. Und diese historische Perspektive ist wichtig, denn bei Jagdrechten ging es ursprünglich nicht um Tierschutz, es geht auch heute noch um die Ausübung von Privilegien für die man immerhin das grüne Abitur braucht. Wie gesagt, die Tiere, die wirklich Schutz bräuchten, schützen wir eben nicht. Und zum Thema wildernder Hund etc. Klar könnte man das anzeigen, wenn man die Person kennt. Aber das wäre Aussage gegen Aussage. Als Jäger/ Revierinhaber hat man da ein anderes Standing. Aber selbst nen Jäger braucht das tote Wild als Beweis. Und insofern finde ich das als Ottonormalmensch wenig sinnvoll, andere zu belehren. Denn mehr wäre es dann nicht. Und es führt nur zu Unfrieden. Mehr nicht.
Hochwild bezieht sich auf den Lebensraum Steinbock und Gams also im Gebirge. Ein Jäger ist verantwortlich für alles Wild in Wald und Flur früher war das durch Wolf und Bär besser geregelt wenn dann der natürliche Feind wegfällt verbreitet sich manche Spezies leichter und der Mensch der in jeder Ecke im Wald und auf jedem Berg präsent ist nimmt vielen sensiblen Arten z.B. Auerhahn Birkhahn Feldhamster den Lebensraum. Der Respekt vor der Natur fehlt manchen leider völlig 😢
 
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Dorothee und
10. Mai 06:24
Ja, ich sehe das auch so. Die Liebe zu Tieren und zur Natur endet bei erschreckend vielen Leuten beim Eigeninteresse für den eigenen Hund. Das ist für unsere Waldtiere so schrecklich!!!! Und wenn man um Rücksicht bittet, wird man noch blöd angemacht. (Wird hier jetzt auch passieren).
 
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Dogorama-Mitglied
10. Mai 08:26
Hochwild bezieht sich auf den Lebensraum Steinbock und Gams also im Gebirge. Ein Jäger ist verantwortlich für alles Wild in Wald und Flur früher war das durch Wolf und Bär besser geregelt wenn dann der natürliche Feind wegfällt verbreitet sich manche Spezies leichter und der Mensch der in jeder Ecke im Wald und auf jedem Berg präsent ist nimmt vielen sensiblen Arten z.B. Auerhahn Birkhahn Feldhamster den Lebensraum. Der Respekt vor der Natur fehlt manchen leider völlig 😢
Die Judith hat schon recht. Hochwild bezieht sich auf die Arten die dem Adel vorenthalten waren. Rehwild zählt / zählte zeitweise rein, zeitweise auch nicht. Je nachdem wie groß die Population war.