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Kevin
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Anzahl der Antworten 116
zuletzt 18. Aug.

Border Collie Hilferuf

Hallo Zusammen, dieser Post kostet mich sehr viel Überwindung, daher bitte von dummen Kommentaren o.ä. Abstand zu nehmen. Denkt es euch, regt euch darüber auf, aber erspart mir jeglichen Kommentar. Seit etwa zwei Jahren lebt ein junger Border Collie bei uns. Maui kam mit neun Wochen zu uns und ist seit gut einem halben Jahr kastriert weil er stark sexuell unterwegs und dadurch oft kaum ansprechbar war. Bis auf unsere alte Yorkie Dame (vermutlich zwischen 14-16 Jahre) haben wir keine Vorerfahrung mit Hunden. Da sie nie spielen oder trainieren wollte, führt sich eher ein Katzenleben 😅 Wir haben uns natürlich Informiert, weshalb uns durchaus bewusst war dass ein BC sehr viel Arbeit und Training mit sich bringen wird, beschäftigt und ausgelastet werden möchte. Leider kam er auch aus einer, wie wir inzwischen wissen, weniger guten Hobbyzucht und nicht von einem professionellen Züchter. Wobei dies tatsächlich auch seine Gründe hatte. Maui wird sowohl körperlich als auch geistig gut und ausreichend ausgelastet, wobei wir auch hierbei am Anfang etliche Fehler gemacht haben. Diese Fehler spiegeln sich nun leider auch jetzt wieder. Er war wirklich ab Tag 1 sehr sehr anstrengend. Hat von sich aus kaum geschlafen und nur unter "Zwang" 10-12 Stunden, maximal. Er hat alles zerkaut was er gefunden hat, einschließlich unserer Gliedmaßen. Die Berühmten "5 Minuten" verteilten sich bei uns auf den ganzen Tag. Irgendwann mussten wir mindestens eine Stunde früher ins Bett gehen, da er noch ewig auf und ab gerannt (wirklich gerannt!) ist und Blödsinn gemacht hat. So viel zur Vergangenheit. Leider haben sich nun ein Vielzahl von Problem und Stereotypen gebildet die wir einfach nicht in den Griff bekommen. Derzeit sind wir bei Trainer Nr. 5 und halbwegs am verzweifeln. Kein Buch, kein Tipp und leider auch kein Trainer konnte uns bisher wirklich helfen. Sobald man einen Fortschritt gemacht hat, wurde dieser rückläufig oder ein anderes Problem verstärkte sich oder ploppte gar neu auf. Zu den Problem zählen z.B. - Leinenführigkeit - Katzen (unsere würde er wohl gerne schreddern) - Schatten und Reflektionen - hüten/jagen von allem was sich bewegt (Autos, Jogger, Schmetterlinge, Staubkörner; mein Schwager hat Zahnabdrücke im Kotflügel seines Autos) - Verträglichkeit mit andere Rüden - und auch so tut er eigentlich was er will - Zur Ruhe kommen inzwischen Level OK, früher Level Koks Egal was wir tun, egal wie genau und konsequent wir sind, wir kommen nicht vorwärts. Es ist zum wahnsinnig werden ... An ein normales Leben ist nicht zu denken. Den Hund zu verwandten oder zum Essen mitzunehmen wird zum chaos. Jede Reflektion z.B. einer Uhr vom Nachbarstisch lässt ihn sofort hohl drehen. Selbst in unserem Garten beschäftigt er sich nicht einfach selbst mit einem Stock oder etwas anderem oder legt sich hin und schläft. Nein, er sucht wirklich nach Schatten die sich bewegen... Meine Freundin sagt schon seit langem dass wir Ihm einfach nicht gerecht werden und er ein entsprechendes neues Zuhause benötigt, aber ich klammere mich an jeden Strohhalm und kämpfe jeden Tag aufs neue um jede noch so kleine Verbesserung. Wir lieben Ihn und wollen ihn auf gar keinen Fall weggeben. Aber so langsam aber sicher zweifle auch ich an uns als Halter. Erschwerend kommt nun noch die Post Covid Erkrankung meiner Freundin hinzu, die dadurch kaum in der Lage ist mit Ihm Gassi zu gehen. Zum einen konditionell, zum anderen weil sie ihn schlicht und ergreifend nicht halten kann wenn Mal wieder einen Blitz-Start hinlegte weil er etwas gesehen hat. Auch von Tierärztlicher Seite wurde bereits alles durchgecheckt, inkl. Schilddrüsenwerte. Auch können wir Ihn nicht Mal schnell für einen Tag zu unseren Eltern oder Verwandten bringen, weil seine Verhaltensmuster einfach zu komplex und beim Gassi gehen für Hund und Halter zu gefährlich wären. Deshalb wende ich mich nun an diese Community. Kennt jemand dieses Bündel an Problemen und wenn ja, habt ihr es in den Griff bekommen? Sollte ich mir endlich eingestehen dass wir dem Hund nicht gerecht werden? Liebe Grüße Kevin
 
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Kevin
18. Aug. 09:32
Ohje das tut mir echt leid dass es bei euch so ist , ich habe eine sheltie ist ja auch ein Hütehund , und ich war am Anfang auch total am verzweifeln , dass ich ihm überhaupt gerecht werde etc.... Da er oft Autos hinterher jagen wollte egal was sich bewegt hatte , Hundebegegnungen waren der Horror , wir besuchen auch eine Hundeschule . Mir wurde auch immer gesagt und ins schlechte Gewissen geredet ich würde meinen Hund nicht genug auslasten etc..... Da machten sich die Selbstzweifel erst Recht breit , ich wurde unsicherer etc. Mein Hund merkte dies und alles wurde nur noch schlimmer vorallem in der Pupertät 😣, ich hatte oft Tage wo ich so am verzweifeln war und war fertig mit den Nerven . Mein Hund merkte meine Unsicherheit und hatte nur so alles angekläfft was nur so ging ..... Irgendwann reichte es mir mit den Vorurteilen von den Leuten und ich machte mein Ding , trainiere jeden Tag , mache auch kleinere Einheiten und auch quasi "antijagt Training mit Abbruchsignal " gemacht wo ich ein Ball weg geworfen habe und er wenn dann nur auf mein Kommando holen , es ist und war ne harte Zeit aber es lohnt sich , wichtig ist nicht unsicher zu werden . Auch laste ich ihn über Kopf viel aus mit Spielchen daheim , schnüffelteppich, Leckerlies verstecken , Spielzeug suchen und bringen etc. Viele sagen immer "hütehunde" muss man jeden Tag richtig auslasten sprich quasi durch die Gegend hetzten , was in meine Augen totaler Schwachsinn ist ,jeder Hund braucht auch mal Ruhe und schlaf und in meine Augen finde ich diese jeden Tag den Hund herumhetzen auch nicht so dolle da er sich daran gewöhnt und dadurch noch mehr einfordert und es gar nicht anderst kennt , keine Ruhe sondern nur noch hetzen hetzen hetzen , sorry Hütehund hin oder her bin ich gar kein Fan davon .....
Ich bin voll bei dir und weiß genau was du meinst...
"Der Hund braucht mehr Bewegung", "du musst ihn mehr auslasten", "der braucht uuuunbedingt schafe..."

Was für eine scheiße.
Wenn ich täglich 6 Gassi gehen konditioniere ich ihn darauf. Nix anderes. Irgendwann braucht er diese Masse und eigentlich noch mehr.
 
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Natascha
18. Aug. 09:34
Nimm's mir nicht übel, aber ich muss mir nicht von einem Hundetrainer unterstellen lassen psychische Probleme zu haben welche die Ursache für das Verhalten des Hundes sind. Ich stehe jeden Morgen auf und gehe mit neuer positiver Energie mit dem Hund raus und gebe mein bestes! Außerdem habe ich m.E. keine anderen Probleme die mich der Arten belasten würden ...
Ich kann natürlich nicht wissen, wie sich der damalige Hundetrainer ausgedrückt hat. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es ggf nicht um psychische Probleme ging, sondern um die Tatsache, dass es sehr empfindliche und sensible Hunde gibt, die uns gut lesen können, auch wenn wir denken wir können es verbergen.
Helia nimmt tatsächlich Nuancen wahr, wenn ich einen schlechten Tag habe oder wegen etwas aufgeregt bin, merkt sie das und bellt z.B. häufiger oder ist auch beim Spaziergang wachsamer.
Bin ich ruhig wirkt das auch auf den Hund.
Und der Hund wird bei Euch vielleicht auch merken, dass es Euch momentan zuviel ist und das wird ihn vielleicht noch unruhiger machen. Vielleicht auch, weil er nicht wirklich weiß was ihr von ihm verlangt.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 09:35
Darüber habe ich auch schon nachgedacht, ich denke aber nicht dass das sinnig ist. Denn letztlich muss ich genauso lernen wie auch der Hund. Er kommt aus einer Hobbyzucht
Genau das ist doch ein Ansatz denn ja ihr müsst beide lernen. Also ich biete gerne meine Hilfe an allerdings ist Voraussetzung das ich euch und klein Maui vor Ort kennenlerne und wir im Austausch bleiben. Aber hier im Forum wird keiner etwas dran ändern können denn dazu wissen wir zu wenig und die Situation ist zu verfahren um ins blaue zu raten.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 09:35
Ich bin voll bei dir und weiß genau was du meinst... "Der Hund braucht mehr Bewegung", "du musst ihn mehr auslasten", "der braucht uuuunbedingt schafe..." Was für eine scheiße. Wenn ich täglich 6 Gassi gehen konditioniere ich ihn darauf. Nix anderes. Irgendwann braucht er diese Masse und eigentlich noch mehr.
Das ist gar nicht das Thema... aber wir sehen euch beide nicht zusammen, keinerlei Körpersprache, wir erleben euch nicht im Alltag.
Man hört nur raus, dass es hakt. WO es genau hakt, können wir auf Distanz gar nicht beurteilen.
 
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Kevin
18. Aug. 09:36
Dann hast du leider 2 Jahre das falsche geübt 🤔 2 Jahre lang die Tipps der Trainer nicht umsetzen können 🤔 Einmal im Monat hat nicht gereicht 🤔 Wie schon andere erwähnt haben deine Erfolgsstory über Trainerverbrauch in so kurzer Zeit, bedeutet einfach du hast die Methoden nicht verstanden, nicht hinterfragt, angezweifelt, nicht konsequent geübt .... Das ist wie wenn ein Kind mit ner 5 in Mathe heim kommt und dann sagt "ich habe aber geübt" Verstehst du?
Sorry aber das lasse ich mir von jemandem der mich nicht kennt nicht nachsagen.
Danke. Tschüss.
 
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Jasmin
18. Aug. 09:36
Bin da auch bei Katrin ehrlicherweise. Das liegt sicher nicht an den fehlenden Schafen aber ich ihr seid am Ende und euer Hund gleich dreimal. Für den Hund wäre es wahrscheinlich am fairsten ihn in ein geeignetes Umfeld zu bringen. Und ich bin definitiv kein Freund von Abgabe aber es wäre vermutlich das fairste für den Hund. Passender Ansprechpartner wäre:

https://www.bordercollie-in-not.de
 
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Kevin
18. Aug. 09:37
Aber hier klingt es nach ich habe soviel getan ich kann nicht mehr dann hast du deinen Entschluss schon fest was schade wäre denn ich glaube nicht das er fehl am Platz ist sondern das ihr noch aneinander vorbei redet und ich nur eine einheitliche Verständigung für alle Beteiligten braucht. Aber die Frage die ihr euch stellen solltet habt ihr noch die Kraft dazu. Ansonsten stimme ich unten zu.
Ja du hast Recht. Mehr geht die Kraft aus.
Aber ich bin ein Kämpfer und schöpfe mit jedem kleinen positiven Moment neue Energie die ich reinvestiere
 
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Cirsten
18. Aug. 09:38
Also wir haben als erstes die drei wichtigsten Regeln befolgt .
1. Bewegung
2 .
Disziplin und erst dann Zuwendung... Kein Geschirr sondern Halsband und kurze Leine . 1,5 - 2 m . Und dann haben wir im Garten trainiert und es Stückweise von Grundstück weg trainiert . Und dann das gewollteVerhalten ausgiebig belohnt . Das schlechte Verhalten unterbunden . Und zwar davor . Bevor es eskalierte .
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 09:38
Ich bin voll bei dir und weiß genau was du meinst... "Der Hund braucht mehr Bewegung", "du musst ihn mehr auslasten", "der braucht uuuunbedingt schafe..." Was für eine scheiße. Wenn ich täglich 6 Gassi gehen konditioniere ich ihn darauf. Nix anderes. Irgendwann braucht er diese Masse und eigentlich noch mehr.
Andersrum ist es aber so, dass das Tier Bedűrfnisse hat..
Und ich kann dir sagen, dass Border einen guten, ausgewogenen Wechsel an Ruhe und auch viel Bewegung brauchen.
Stimmt das Verhältnis nicht, drehen sie am Rad.. 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 09:39
Andersrum ist es aber so, dass das Tier Bedűrfnisse hat.. Und ich kann dir sagen, dass Border einen guten, ausgewogenen Wechsel an Ruhe und auch viel Bewegung brauchen. Stimmt das Verhältnis nicht, drehen sie am Rad.. 🙂
Aber das hat er in einem anderen Thread schreibt Kevin das sie 8 km am Tag laufen was schon sehr viel ist mit allem was da noch gemacht wird und dass das belastent für alle ist ist auch verständlich.

Auch das Kevin da die Kraft ausgeht langsam. Deshalb würde ganzheitlich und gezielter arbeiten und überflüssiges abbauen denn ich denke hier ist ein Überschuss da und die Dosis das Gift auch die Kommunikationsdifferenzen machen es dann nur noch schlimmer.