Ich denke da genauso mit dem ganzheitlichen Ansatz. Finde es Hammer, was du schon alles investiert hast, Hut ab. Mich würde aber euer Tagesablauf/ Alltag interessieren. Von BC hab ich keine Ahnung. Wie ich gelesen habe, habt ihr schon spezifische Trainings Sachen gemacht. Da du Schreibst, dass ihr jetzt gerade ein Hüte Hund training macht, ist der Bereich ja gedeckt und bringt vielleicht Fortschritte. Was ich mich Frage: arbeitest du Vollzeit? Die Post covid Erkrankung deiner Freundin ist natürlich echt tragisch, sie ist sicher sehr belastet und das kann ja noch ne Weile dauern bis sie wieder Leistungsfähig wird. Aber zeitlich ist das ja eher absehbar, geh ich davon aus. Aber ist sie grundsätzlich dazu bereit, also wenn sie sich wieder besser fühlt? Das hört sich nämlich eher nicht so an. Am bedenklichsten finde ich das Schatten jagen/ Stereotypen. Ein Therapeut wäre da am besten, aber den muss man erstmal finden. Die schlechte Welpen Zeit macht es euch jetzt echt schwer, aber vor allem dem Hund. Eine bekannte von mir hat eine Hündin aus extrem Tierquälerischen Verhältnissen und am Anfang hat sie eine Verhaltens Trainerin gehabt, die auch mit Antidepressiva gearbeitet hat. Ich würde sowas nicht ausschließen, der Hund muss schließlich mit seiner Unruhe leben und das kann echt eine Qual sein. Unter der Bedingung, dass deine Freundin und du an einem Strang zieht, sehe ich das nicht so hoffnungslos. Ich habe eher den Eindruck eines großen Durcheinanders. Fünf Trainer, da würden mich die Ansätze interessieren. In zwei Jahren?? Dann noch Kastration. Alles in der kurzen Zeit. Du Schreibst, eine Trainerin wollte, dass ihr an eurer Psyche arbeitet und du hast das gleich abgelehnt. OK, vielleicht war die Dame ja echt zu esoterisch drauf. Aber eure Psyche hat ja trotzdem enormen Einfluss auf den Hund. Ich wuerde diese Tipps nicht kategorisch ausschliessen an deiner Stelle. Manchmal muss man sich fur seinen Hund aendern, das ist doch nicht schlimm, das ist dich eher ein Abenteuer, und man kann dadurch doch innerlich reifen und sich entwickeln. Und du Schreibst, dass du schon alles mögliche gelesen und probiert hast. Aber wie hast du das in zwei Jahren geschafft?? Ob etwas wirkt oder nicht, dafür muss man doch mindestens ein halbes Jahr dran bleiben, bei einem schlecht sozialisiertem Hund dauert es doch noch viel länger. Bleib doch einfach weiter dabei, dich viel zu informieren über Hunde psyche, Hunde verhalten, Sprache. Schau dir Videos an, findest du im Internet, YouTube. Du hast gesagt, dass du schon überlegt hast, selbst dich ausbilden zu lassen, also ist doch genug Interesse vorhanden. Schau dir auch mal unkonventionelle Ansätze an, von jedem kann man was lernen, auch wenn man nicht allem jeweils zustimmt. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Und das wichtigste: Ruhe und GEDULD!!!! Es wird in jedem Fall DAUERN!!! Mein Hund hat im Alter von fünf Jahren noch seeeehr viele Ängste verloren. Früher war er so wenig selbstbewusst, dass er sich nicht mal getraut hat, drüber zu markieren, wo ein anderer Ruede markiert hatte, so blöd das klingt. Er hat selbst in diesem Alter so viel an seinem Verhalten geändert. Aber es hat sehr viel Mühe und Zeit gekostet.