Für umdrehen, um das es in dem Kommentarstrang ja geht, braucht es nicht zwangsläufig Platz. Nur das Glück, dass hinter mir keiner läuft oder vorher eine andere Straße abgeht, was aus meiner Erfahrung zu 99% klappt.
Mit dem Rücken zum Hund fällt für mich tatsächlich nicht unter blocken, sondern hat eine komplett andere Intention. Blocken beinhaltet für mich die Absicht, den Hund körper(sprach)lich daran zu hindern, in eine bestimmte Richtung zu gehen.
Wenn ich mich lediglich dazwischen stelle ohne entsprechende körperliche Präsenz und mit der intention zu schützen, nicht zu stoppen, ist das für mich kein blocken. Das würde ich eher als "abschirmen" bezeichnen.
Ist vielleicht Wortklauberei, aber ja durchaus wichtig fürs Verständnis. Gibt es irgendwo eine allgemeingültige Definition für blocken, auf die wir uns beziehen können? Oder vielleicht mag Ilona als Fragestellerin abgrenzen, wie genau sie es definiert?
Ohja, ich komme mit dem Blocken als Begriff auch nicht klar. Ich kenne eine verbindliche Ansprache und auch eine schiebende und ziehende Hilfe und ein Splitten.
Unter Splitten verstehe ich das sich zwischen zwei Hunden oder Hund und Mensch zu stellen um sie auf Abstand zu bringen.
Unter schiebende Hilfe (gehört zur Raumverwaltung) verstehe ich den Hund von dem Ort weg weg-"zuschieben" an dem er sich gerade befindet, also dass ich meine Schwerpunkt auf dem ihm zugewandt Bein stelle und mich zu ihm frontal umdrehe und mich mit Blick auf ihn vorbeugen und bei Bedarf noch einen Schritt auf ihn zugehe (entspricht der Hundesprache des Stoppens bis hin zur Drohung), damit er sich von mir entfernt.
Mit der ziehenden Hilfe lade ich ihn - nach einer verbindlichen Ansprache mit folgender Zurücknahme des Vorbeugens und des Blickes auf den Hund durch seitliches Eindrehen meines Schultergürtels (evt. auch leichtes Beugen der Knie, also Aufheben des "Stelzens") und mit der einladend nach oben geöffneten flachen Hand ( unbedingt der Arm der seitlich nach hinten geöffneten Schulter) ihn dorthin zu ziehen und dabei auch mit den Augen weg vom Hund auf den Weg lang schauen bis zu dem Ziel wo der Hund hin soll.
Jetzt kommt die verbindliche Ansprache, die vor jeder Hilfe oder Kommando erfolgen sollte (damit der Hund weiß, das er gemeint ist, dass jetzt was kommt).: Der Anfang ist gleich der schiebenden Hilfe. Also Schwerpunkt richtung Hund verlagern, sich voll zu ihm umdrehen, sich vorbeugen und ihn anblicken aber im Unterschied zur schiebenden Hilfe sofort, wenn man die Aufmerksamkeit des Hundes hat ( also auch, wenn er nur aus dem Augenwinkel zu einem blickt) sich aufrichten, den Blick nach oben oder zur Seite (also sofort wieder deeskalieren) und dann eben je nachdem was möchte ihn parken mit die Richtung wechseln, ihn mit ziehender Hilfe zu sich in den nahen Individualraum bitten, losgehen(ja auch im Gehen, also aus der Bewegung heraus erfolgt die verbindliche Ansprache), stoppen, ...
Ein Blocken kenne ich nicht. Was ich bisher gelesen habe müsste es etwas zwischen persönlicher Ansprach mit parken oder schliebender Hilfe aus dem Nahbereich raus mit anschließendem Parken sein????