Also zu allererst möchte ich dir sagen, dass ich es toll finde, wie selbstreflektiert du bist! Das hilft bei der Arbeit mit Hunden ungemein ;)
Ich hatte das am Anfang, als Mojo eingezogen ist, auch. Man ist quasi süchtig nach dem Tierchen. Ich hab mich dann dabei erwischt, wie ich mir Fotos und Videos von ihm anschaue, wenn er gerade schläft 😂 Jedenfalls würde ich dir raten, dich intensiv mit der Hundesprache und Verhaltensweisen auseinander zu setzen. Denn meiner Meinung nach sollte nicht der Hund die Menschensprache lernen sondern der Mensch die Hundesprache. Seitdem ich das so richtig verinnerlicht habe, fällt es mir immer leichter die Dinge aus Hundesicht zu sehen. Und da ist es zum Beispiel überhaupt nicht dramatisch, wenn der Hund mal ignoriert wird. Das, was du beschreibst, sind menschliche Denkweisen. Dein Hund wird dich nicht unhöflich finden, weil du seinen Blick mal nicht erwiderst. ;) Im Gegenteil.
Frag dich am besten auch mal, warum guckt sie dich die ganze Zeit an? Ich denke nicht, dass sie es macht, weil sie dich so toll findet und glücklich ist (ist sie bestimmt) sondern weil sie in dem Moment was erwartet. Bei meinem beobachte ich das wenn er mal ein Tag bei "seiner Oma", also meiner Mutter, war. Da kriegt er fürs Glotzen Leckerlis oder einfach generell Aufmerksamkeit. Das versucht er dann direkt bei mir umzusetzen. Wenn ich ihn dann ignoriere, oder noch besser, wegschicke, sind wir nach kurzer Zeit beide wieder entspannter.
Zum Thema hinterherlaufen wurde ja auch schon was gesagt. Das würde ich auch konsequent unterbinden (auch wenn's niedlich ist. noch..)! Und immer dran denken, aus Hundesicht ist es eher fair als dramatisch klare Grenzen gesetzt zu bekommen. ;)