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Anja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 31
zuletzt 20. Okt.

Bin am ende meiner kräfte .

Hallo Ich hoffe irgendwer hat noch Ratschläge die uns helfen. Vorab Lasco ist ein Labrador Mix er kam aus dem Tierschutzverein aus Italien mit ca einem Jahr zu uns. Inzwischen ist er seit 4 Jahren bei uns. Er ist der perfekt Familien Hund. Kinder Katzen alles kein Problem. Wir haben zu 90 %alles sehr gut in den Griff bekommen. Die letzen 10 % wollte ich nun mit Hundeschule und Trainer raus bekommen. Unser Problem sind Begegnungen bei dem man mal nicht spielen darf kann da Straßen oder in der Stadt. Wir leben in einer kleinen Stadt also viel Felder Wälder. Lasco hat seine Spielfreunde mit den Wir uns fast täglich treffen und 1 -2 Studen laufen. Wir sind eine sehr aktive Familie und natürlich darf er fast überall mit hin. Inzwischen kann ich aber nicht mehr. Sobald wir einen Hund sehen wird er blöd ich habe langsam keine Kraft mehr dafür. Wir haben so viel probiert und nichts wirklich garnichts bringt was. In der Hundeschule kann mir keinerlei helfen außer brüll dein Hund an. Bei der privaten Ist es in der Gruppe relativ gut. Aber sobald wir da weg sind ist alles für den a. Ich hoffe jemand hat noch ein zwei gute Tipps für mich. Schon angewendet Begegnung mehr mal an einander vorbei bis Ruhe da ist. Sitz machen anderen vorbei lassen. Platz legen anderen vorbei lassen. Leckerli in jeder vorm Mit Spielzeug ablenken Mit lauter Stimme NEIN und vorbei Mit maulschlaufe. Versucht er sofort wenn er einen Hund sieht runter zu kriegen. Wir brauchen Hilfe bitte.
 
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Inge
5. Mai 18:08
Hallo! Ich finde, es ist schwer zu pauschalisieren, aus welchen Beweggründen ein Hund in Hundebegegnungen reagiert oder pöbelt! Ist es der anderen Hunde wegen, ist er frustriert?Wie ist es beispielsweise in anderen Bereichen in eurem Zusammenleben? Welche Privilegien hat dein Hund? Geht er einfach von der Couch, wenn du es möchtest? Kann er es aushalten, wenn du sein Futter hinstellst, er aber nicht dran darf? Über solche Stellvertreterkonflikte hab ich bei meinem Hund ganz viel erreicht indem wir die Dinge besprochen haben! Manchmal kann es hilfreich sein, wenn man in anderen Situationen eine Diskussion miteinander eingeht! Ich bin mir sicher ihr schafft das zusammen! Ansonsten ist ein guter hundetrainer immer die hilfreichste Option! Alles Liebe für euch!
 
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Sonja
5. Mai 22:53
Du schreibst das du "nicht mehr kannst" , das ist nicht ideal denn deine Empfindung überträgst du auch unbewusst auf den Hund. Gut möglich das dein Hund deine "unsicherheit/ schwäche/Ängstlichkeit" spürt und meint dich "beschützen" zu müssen und deshalb "rambazamba bei Hundebegegnungen macht" . In der "privaten Gruppe" wo es ja zu klappen scheinst fühlst du dich sicher und dein Hund auch. 😉 Mein Tipp suche dir einen anderen Trainer/Hundeschule, vielleicht auch eine die Socialwalks anbietet, oder ein paar Einzelstunden buchen, so das du selbst auch sicherer wirst. Tipp 2 : probiere nicht ständig neues aus, wähle eine der genannten Methoden ( jene die am besten klappt/e) und bleib konsequent dabei. Tipp 3: zieh deinem Hund Geschirr und Halsband an, und befestige beide Karabiner der Führleine, also einen am Geschirr den anderen am Halsband, ( kannst auch zwei Führleine verwenden) schau dabei aber das das leinenhälfte die am Halsband befestigt , du den Hund aber in erster Linie über die Leine/leinenteil am Geschirr führst. Der Leinenteil/Leine welcher am Halsband befestigt ist aber durchhängt und nur einsetzt Wenn's nötig ist , so kannst den Hund besser kontrolieren, oder bei Begegnungen abwenden, denn dort wo der "Kopf hingeht, geht auch der Rest vom Hund hin" 😉
 
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Heike
5. Mai 23:26
Ich kann das so gut nachvollziehen. Wir haben auch ein großes Problem mit Hundebegegnungen. Meine Strategie ist gerade Distanz wahren. Möglichst großen Bogen laufen, wenn es möglich ist, oder irgendwie in eine Einfahrt rein gehen den Hund absetzen und ablenken (Futter oder Ball). Mit Abstand klappt es schon wesentlich besser. Wenn es mehrmals gut geklappt hat, kann der Abstand ein wenig verkleinert werden. Alles aber immer in Baby-Schritten.
 
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Anna
5. Mai 23:33
Am Anfang hatten wir das nicht. Dann wurde er zweimal von nicht abrufbaren Hunden gebissen. Seit dem ist die Situation so angespannt. Ich versuche es mal zu Filmen. Möchte aber noch dazusagen. Das Lasco alle Kommandos und Abruf zu 100 % befolgt.
Ah ok für mich hört sich das eher so an das er unsicher ist. Ja das wäre perfekt wenn du es Filmen könntest
 
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Carmen
5. Mai 23:58
Dann müsst ihr dringend an eurem vertrauen Arbeiten. Er muss dir wieder vertrauen können, das er sich auf dich verlassen kann das ihm nichts passiert wenn andere Hunde euch entgegen kommen und das du das regelst und nicht er. und du musst auch wieder lernen ihm zu vertrauen. Sowas dauert sehr lange und brauch viel Zeit und Geduld. Hier wäre es gut einen Trainer zu suchen der sich auf Traumas spezialisiert. Da dein Hund anscheinend durch die beis Attacken ein Trauma hat und deswegen das vertrauen von euch gebrochen ist und die Anspannung überwiegt.
Mary, ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass es ganz schön schwierig ist, einen ,auf bestimmte Themen, spezialisierten Hundetrainer, der Einzelstunden und auch noch nach Hause kommt, zu finden. Bestimmte Schwierigkeiten können in der Hundeschule oft schwer trainiert werden. Viele Hundetrainer wollen nicht weit fahren und durch die Fahrt verlieren sie auch noch viel Zeit. Ich suche auch einen privaten Hundetrainer. Bis jetzt vergebens.
 
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Anja
6. Mai 11:01
Ich vermute hier stimmt irgendwie eure Kommunikation nicht richtig. Was ist es denn für ein ausflippen? Will er hin spielen oder ist es aggressiv? Ich schätze auch das deine Anspannung sich auf ihn projiziert. Also sprich, du siehst einen Hund und denkst dir ,, kacke jezzt dreht er gleich wieder durch"...dadurch verspannt du dich für dich kaum merklich, aber dein Hund bekommt das sofort mit und denkt, hey hier stimmt was nicht...lass mal ausrasten. In der Gruppe oder mit seinen Freunden bist du wahrscheinlich viel entspannter als alleine. Ich würde dir raten dir einen Trainer nach Hause zu holen, der nicht in der Gruppe sondern nur mit euch alleine trainiert und mit Geht und sich das anschaut und dann gezielt nur mit dir daran arbeitet. Wäre vielleicht auch mal ein test wert zu schauen wie es ist wenn ihr zu zweit geht. Also wenn du mit dem Herrchen oder Frauchen und dem Hunde Kumpel gehst, ob er dann bei einem entgegenkommenden Hund auch so ausflippt oder ob es wirklich nur ist wenn ihr alleine seit.
Hallo Es gibt kein bestimmten Auslöser es ist immer immer das gleiche. Wenn wir mit Freunden laufen und deren Hunde ist er trotzdem so wenn ein anderer kommt. Wenn wir allein sind genauso. Er will spielen spielen spielen und als erster da sein. Sobald er einen Hund sieht will er hin. Egal ob der andere Anzeichen macht zu ihm zu wollen. Keiner will was von ihm aber er von jedem. Und agressiv nein alles andere als das. Aber wenn ich ihn nicht hinlasse ist es halt ätzend.
 
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Laura
6. Mai 11:04
Hi, das Problem hatte ich mit meiner Maus ebenfalls. Wir haben es mit Individualdistanztraining, Click für Blick in den Griff bekommen und wenn wir vorher ein Futter Suchspiel gestartet haben, da war sie so abgelenkt dass ihr der andere Hund ziemlich egal war.
 
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Anja
6. Mai 11:07
Hi, das Problem hatte ich mit meiner Maus ebenfalls. Wir haben es mit Individualdistanztraining, Click für Blick in den Griff bekommen und wenn wir vorher ein Futter Suchspiel gestartet haben, da war sie so abgelenkt dass ihr der andere Hund ziemlich egal war.
Hallo Das haben wir alles schon probiert. In der Situation will mein Labrador nicht mal das beste essen. Was für einen labi schon sehr komisch ist. Spielzeug. Alles scheiß egal. Auf sowas springt er icht an.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 11:19
Hallo Das haben wir alles schon probiert. In der Situation will mein Labrador nicht mal das beste essen. Was für einen labi schon sehr komisch ist. Spielzeug. Alles scheiß egal. Auf sowas springt er icht an.
Dann geht es nur über Gehorsam. So was gibt es auch. Er zeigt dir gegenüber unheimliche Arroganz er setzt sich durch egal wie. Und du bisz in dieser Situation lästiges Anhängsel. Das sollte dir klar sein. Die Energie welche dein Hund zeigt, musst du auch anwenden, nur dann klappt es. Wir sprechen hier von einem gefestigten Verhalten und einem erwachsenen Rüden. Diskussionen mit dem Hund und psychologische Fragen sind da leider fehl am Platz. Und die Aussicht, dass das Jahre gehen kann bis es klappt, halte ich für eine niederschmetternde Prognose, wenn es mein Hund wäre. Und auch wenn Anja sagt es klappt sonst alles zu 100%, ist das halt eine geschönte Wahrnehmung die der Realität nicht entspricht. Hat sie ja hier selbst geschrieben wo es hakt. Es sind viele kleine Probleme, die vom Hundehalter nicht gesehen, nicht bemerkt oder gar ignoriert werden, weil sie in ihren Augen handelbar sind. Aus diesen kleine Problemen ist das Verhalten an der Leine die Summe oder das Ergebnis. Es muss daheim in vielen unbedeutenden Situationen dem Hund klar gemacht werden was er darf ... Dazu gab es bereits gute Vorschläge Decke schicken, nicht verfolgen, Fütterung, zur Tür raus. Konsequent sitz einfordern vor Straße überqueren. Das sofortige ausführen von komandos, nicht erst wenn es der Hund anbietet. Sich vom Rüde nicht kreuz und quer von einer Pissstelle zur anderen ziehen lassen usw Dann das lernen, Vertrauen in die eigene Stärke. Lernen mit der Anspannung in vielen Situationen um zu gehen Lernen, sich bis zum Schluss durch zu setzen... Dann klappt es auch. Ein Prozess bei dem du garantiert kompetente Hilfe vor Ort benötigst. Denn du bist der Schlüssel für des Problem.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 11:35
Anja, ich habe viel mit "Problemhunde", die eigentlich keine sind, zu tun. Solche Hunde können ihre Besitzer super lesen und nutzen sehr gerne zu ihren Gunsten aus. Was zunächst hart klingt, aber am besten hilft, ist die Akzeptanz, das orientieren an dir "einzufordern". Also nicht bitte könntest du mich anschauen, dann bekommst du auch Futter, nein, einfordern, wenn er dich ignoriert in dem er den anderen Hund sieht und anstarrt. Du drehst dich sehr schwungvoll um und läufst genau entgegengesetzt. Er wird verwirrt sein, evtl. mitkommen aber Kopf Richtung anderen Hund. Egal, Lauf so lange bis er bei dir ist, dann wird gelobt. Hey Klasse, super bist du. Sitz und Käse. Weiter in die eingeschlagene Richtung schaut er dich an (seine Gehirnwindungen werden arbeiten, er sagt sich was ist mit der los) im laufen wenn er dich anschaut, freuen und das mit Stimme klar machen. Dann läufst du einen Bogen um auf euren ursprünglichen Weg zu kommen. Reagiert er wieder auf den anderen Hund, drehst du wieder um. Das mach bitte nicht wenn alle ihre Runde drehen. Sonst läufst du dich selbst in die Enge. Das erfordert Kraft und Energie, hat aber bei solchen Hundtypen oft sehr schnellen Erfolg. Angepasst natürlich das durchsetzen aller übrigen Regeln daheim. Für deinen Hund gilt, du musst immer präsent sein, egal wie deine Laune ist, egal ob du Lust hast oder nicht, egal wie es dir geht. Deine Körperhaltung muss selbstbewusst sein. Am Anfang ist auch gut nach einer überstanden Situation tief durchatmen Und Spaziergänge in der Gruppe wurde ich erstmal sein lassen. Denn die Gefahr dass er dir da in altes Muster verfällt ist groß. Beschäftige ihn mit Apportieren, z.b Futterbeutel. Zur Not Nassfutter rein und ihn nur noch Futter erarbeiten lassen. Das ist jetzt mein Vorschlag ....