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Kassandra
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Anzahl der Antworten 56
zuletzt 13. Mai

Belohnung für Umwelt orientierten Hund

Ich würde hier gerne den Erfahrungsaustausch starten wir ihr eure umweltorientierten Hunde lobt, oder gibt es doch die ultimative Lösung den Hund stärker zu fokussieren? Was nutzt ihr als Belohnung? Carl erweckt oft einfach den Eindruck daß er die Leckerli nimmt weil ich sie ihm vor die Nase halte, aber das eigentlich tolle ist das wo ich ihn nicht hinlasse. Als Beispiel: Wir gehen an die Seite, Hund geht vorbei, ich lobe ihn weil er artig geblieben ist, wir gehen weiter (Leckerli wir die ganze Zeit kontinuierlich weiter angeboten) und er stürzt sich mit Vollspeed auf die letzte Stelle wo der Hund langgegangen ist und riecht hinterher. Wie kann man umweltreize in die Belohnung einbauen? Ist das sinnvoll? Unter Umweltorientiert verstehe ich einen Hund der zwar durchaus noch ansprechbar draußen ist sich aber dazu entscheidet das die pipi Stelle, der Hase , die Leute am Ende des Weges spannender sind als Frauchen die mit der leberwursttube lockt und ruft.
 
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Lisa-Eileen
13. Mai 10:20
Ja das in kleinen Schritten vorwärtsgehen und abblocken wenn er lossprescht kann ich Mal ausprobieren. Das könnte was bringen. Leckerli auf den Boden werfen bei Hundebegegnungen wird ignoriert oder erst gefressen wenn der Hund vorbei ist. Rückwärts gehen habe ich auch schon versucht. Sobald wir uns umdrehen und in die ursprüngliche Richtung gehen, wird wieder los gezogen.
Dann ist die Situation noch zu hoch für ihn wenn er sich da noch nicht umorientieren kann, da dann erstmal auf mehr Distanz üben, anfangs ohne Hundereiz und wenn das da gut läuft kann man Menschen als Ersatzreiz nehmen und wenn das gut klappt nen Hund auf Distanz, dort aber noch nicht in die Situation reingehen, wenn das da klappt kann man sich langsam an Begegnungen rantasten und eben irgendwann auch mal frontal. Dabei ist es auch ok wenn der Hund kurz mal guckt, wichtig ist das er sich wieder umlenken kann. Einfach ganz viel üben, das war bei mir genauso, ist je nach Tagesform und Hund auch immernoch mal so das er sich nicht umlenken kann wenn der Hund auf unserer Höhe ist.
 
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Mary-Lou
13. Mai 13:07
Ja Dynamik ist bei uns auch Spannungsabbau. Bin auch schonmal eine Zeit lang nach einer Hundebegegnung losgelaufen. Das ist dann gut. Aber irgendwie keine Dauerlösung
Bei uns hat es geklappt. Ich bin tatsächlich eine Zeit lang immer losgelaufen, habe dann aber nach und nach sowohl das Tempo als auch die Strecke reduziert bis wir beim normalen Schritttempo angekommen sind.
 
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Kassandra
13. Mai 18:09
Dann weisst du ja, sas er im Moment wenig IPK zur Verfügung hat. Jedes Sitz, Bleib, nein lass das etc. Verbraucht IPK. Hundebegegnungen, katzensichtungen, etc verbrauchen IPK. wie sieht es denn mit Ruhezeiten ? IPK lädt sich durch Schlaf und Ruhe wieder auf. Vielleicht wäre es für euch gut 1 bis 2 Pausentage in der Woche zu machen. Wir haben immer Sonntag Pause. Das heisst, ich gehe früh ne Stunde mit ihr, der Rest des Tages ist frei. War die Woche anstrengend entfällt die Frührunde, und der ganze Tag ist frei. Yuna schläft dann auch viel. Dadurch ist sie im Alltag auch belastbarer. Du hast ja ne grosse Rasse. Da spielt die Pubertät noch mit rein.
Ja Pubertät ist in der Tat noch ein Thema. Schlafen tut er unter der Woche im Home Office genug. Aktuell geht es bei dem warmen Wetter nur 2x raus für ca. Ne 3/4h der Rest ist Zuhause pennen angesagt. Am Wochenende ist bei uns Action Zeit. Da unternehmen wir was schönes. Das IPK wenig da ist weiß ich. Da weiß ich auch wann die sich dem Ende neigt.
 
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Klaus - D.
13. Mai 18:21
Wir haben einen anderen Ansatz und haben mit Mücke das Folgendermassen Trainiert: Wir haben immer ohne leckerli belohnt. Wenn ein anderer Hund uns entgegenkam, fing ich schon an mit einem piependen spielzeug Mücke Abzulenken. Ihre Aufmerksamkeit war dann auf dem Spielzeug Fixiert. Wenn der Hund, dann vorbei war wurde sie verbal und mit einem überfreundlichen Gesicht gelobt. Das haben wir ab dem 7 oder 8. Monat gebetsmühlenartig geübt. Heute ist es so, das Sie an einem anderen Hund vorbeigeht. Vielleicht noch mal hinterher. Schaut aber Sie geht ruhig geradeaus. Wenn wir an der Straße Fuß gehen, mit einer normalen Lederleine, dann gibt es einfache Regeln, es wird nicht gelöst,es wird auch nicht gespielt. Im Wald läuft sie dann ohne Leine, kann sich lösen und wenn spielpartner kommen, kann sie auch mit denen Toben.
 
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Lisa-Eileen
13. Mai 18:46
Mir fällt noch grade ein da du ja meintest das das mit der Selbstregulation bei ihm schwierig ist, da könntest du gucken das du ihn kontrolliert mal immer wieder provozierst und etwas hochputschst und er dann wieder runter kommt, falls er das da selbst nicht so schafft hilfst du ihm ggf mit was zu kauen oder so. Rocket zb hat sich immer auch beim Spielzeug total aufgeputscht, beim Gassi gehen hab ich ihn dann immer wieder damit provoziert, hab damit rungewedelt, es in der Hand hin und her geworfen oder rumgeschleudert oder dann auch mal geworfen und selbst wieder aufgesammelt, dabei hab ich ihn strikt garnicht beachtet. So geil er Spielzeug und zergeln auch findet, er ignoriert es/ beachtet es nicht solang ich ihn nicht explizit auffordere/ es freigebe. Da könnte ich mir vorstellen das du vielleicht mit deinem Hund pendelst, am besten mal mit jemandem zusammen üben der nen Hund hat, weil so beim Gassi ists schlecht umsetzbar weil die Leute ja nicht an Ort und Stelle bleiben sondern wieder weg sind. Solange er brav und ruhig bleiben kann gehst du auf den anderen Hund zu bzw in die Richtung, also nicht direkt zum Hund sondern wie es bei ner frontalen Hundebegegnung eben ist nh... fährt er hoch, drehst du strikt um und gehst in die andere Richtung bis er sich runterkühlt, sobald er ruhig ist kannst du nen neuen Versuch starten und gehst wieder in die Richtung des Hundes. Ruhiges Verhalten stark aber ganz ruhig belohnen und schlechtes Verhalten ignorieren, falls er aufdreht kannst du gucken ob es ihm hilft es zu ignorieren oder ob du gebetsmühlenartig ruhig und monoton ihn beruhigend volllaberst. Oder du könntest dich mit ihm wo hinsetzen und jemand anderes kommt mit dem Hund vorbei und verschwindet, hat er sich abgeregt kommt die Person wieder vorbei und so weiter halt... sodass die Aufregung immer wieder getriggert wird und er sich immer wieder selbst runterholt. Kannst da ja vielleicht nochmal nen Trainer fragen wie man das alles sonst noch bei Hunden umsetzen kann, mein Beispiel war ja nur am Zergelspielzeug.
 
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Kassandra
13. Mai 19:25
Mir fällt noch grade ein da du ja meintest das das mit der Selbstregulation bei ihm schwierig ist, da könntest du gucken das du ihn kontrolliert mal immer wieder provozierst und etwas hochputschst und er dann wieder runter kommt, falls er das da selbst nicht so schafft hilfst du ihm ggf mit was zu kauen oder so. Rocket zb hat sich immer auch beim Spielzeug total aufgeputscht, beim Gassi gehen hab ich ihn dann immer wieder damit provoziert, hab damit rungewedelt, es in der Hand hin und her geworfen oder rumgeschleudert oder dann auch mal geworfen und selbst wieder aufgesammelt, dabei hab ich ihn strikt garnicht beachtet. So geil er Spielzeug und zergeln auch findet, er ignoriert es/ beachtet es nicht solang ich ihn nicht explizit auffordere/ es freigebe. Da könnte ich mir vorstellen das du vielleicht mit deinem Hund pendelst, am besten mal mit jemandem zusammen üben der nen Hund hat, weil so beim Gassi ists schlecht umsetzbar weil die Leute ja nicht an Ort und Stelle bleiben sondern wieder weg sind. Solange er brav und ruhig bleiben kann gehst du auf den anderen Hund zu bzw in die Richtung, also nicht direkt zum Hund sondern wie es bei ner frontalen Hundebegegnung eben ist nh... fährt er hoch, drehst du strikt um und gehst in die andere Richtung bis er sich runterkühlt, sobald er ruhig ist kannst du nen neuen Versuch starten und gehst wieder in die Richtung des Hundes. Ruhiges Verhalten stark aber ganz ruhig belohnen und schlechtes Verhalten ignorieren, falls er aufdreht kannst du gucken ob es ihm hilft es zu ignorieren oder ob du gebetsmühlenartig ruhig und monoton ihn beruhigend volllaberst. Oder du könntest dich mit ihm wo hinsetzen und jemand anderes kommt mit dem Hund vorbei und verschwindet, hat er sich abgeregt kommt die Person wieder vorbei und so weiter halt... sodass die Aufregung immer wieder getriggert wird und er sich immer wieder selbst runterholt. Kannst da ja vielleicht nochmal nen Trainer fragen wie man das alles sonst noch bei Hunden umsetzen kann, mein Beispiel war ja nur am Zergelspielzeug.
Die Ideen sind gut das kann man Mal ausprobieren. Ich hoffe nur das er die doch gestellte Situation nicht nach 2x durchschaut hat und dann in der Trainingssituation gut mitmacht aber im echten Leben doch seine eigene Entscheidung trifft und mir den Mittelfinger zeigt.