Umweltbelohnungen können alles sein. Es geht ja darum, dass der Hund dann das tun darf, was er am liebsten tun möchte. Es kann sein, an einer bestimmten Stelle zu schnüffeln, jemanden zu begrüßen, zu Buddeln, Eichhörnchen beobachten... Damit es wirklich eine Belohnung sein kann, muss die Lieblingstätigkeit mit einem Wortsignal belegt werden, zumindest habe ich das so gelernt. Ziel wäre, dass der Hund ein bestimmtes Verhalten zeigt, um das zu bekommen, genau wie bei anderen Belohnungen auch. Also z.B. ich rufe den Hund zu mir, als Belohnung darf er an einem tollen Mauseloch schnüffeln, neben dem ich stehe. Also Rückrufwort, danach "Mäuschen". Wenn ich was anderes tolles gefunden habe, wofür ich kein Signal aufgebaut habe, sage ich nur "schau mal da". Oder: er will irgendwo schnüffeln, wofür wir unseren Weg ändern müssten, ein Baum ausserhalb des Leinenradius oder so. Wäre bei uns dann: Holmes bleibt stehen und schaut zu mir - ich sage "geh schnüffeln". Ich belohne das fragen anstelle von einfach in die Richtung ziehen. Wir sehen ein Reh. Er bleibt stehen und zeigt es an (statt in die Leine zu springen) - Belohnung wäre bei uns dann "schauen". Ich setze mich zu ihm, wir schauen. Minutenlang manchmal. Wir gehen zu 80% so durch den Alltag, alle anderen Arten der Belohnung sind nicht interessant für ihn. Leckerli manchmal, aber Umweltbelohnungen sind eindeutig hochwertiger für ihn.