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Isa
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 27. Aug.

Bellen in der Wohnung

Schönem gutem Abend, meine Hündin hat sich das Bellen in der Wohnug angewöhnt. Immer wenn sie alleine zuhause ist und draußen etwas hört, fängt sie an zu bellen. Selbst wenn mein Partner alleine oder ich alleine zu Hause bin mit ihr, dann bellt sie, bis beide wieder zuhause sind. Draußen bellt sie gar nicht, weder im Kontakt mit anderen Menschen noch Hunden. Wenn andere Hunde bellen, macht sie nicht mit. Was kann ich dagegen tun? Habe schon probiert, sie nach und nach immer ein paar Minuten mehr alleine zu lassen, saß hilft jedoch nicht.
 
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Linda
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27. Aug. 07:12
Das erste was mir einfällt. Euer Hund ist ein Spitz und der ist nunmal ein Wachhund. Also bellt er auch mal. Die wichtige Frage wäre warum bellt sie und wie geht ihr damit um. Ich interpretier jetzt mal ein bisschen und stelle Vermutungen an. Am Anfang hat sie bei euch auch nicht gebellt, aber jetzt wird es immer mehr. Sie musste also erst einmal bei euch ankommen und meldet nun in ihrem Revier. Und das ist umso wichtiger, wenn ein Familienmitglied oder sogar beide das Haus verlassen und sie einen Teil der Wachaufgaben übernehmen muss. Meine Vermutung wäre, wenn ich jetzt nicht flott die Führung übernehmt und sie vom Bewachen des Hauses befreit, sich das Verhalten auch zeigen wird, wenn ihr beide da seid. Und nun mal ein kurzer Erfahrungsbericht, wie wir das mit unserer Wolfspitzhündin handhaben. Ich unterscheide bei meiner Hündin zwischen Bellen und Kläffen. Bellen ist anlassbezogen aufgrund eines Reizes den sie wahrnimmt und dient der Kommunikation mir gegenüber. Das darf sie. Hier übernehme ich nach Anzeigen die Führung. Prüfe die Lage und entscheide, ob ein Geräusch/Reiz ok war oder besorgniserregend. Das heißt ich begebe mich körperlich zwischen Hund und Reiz. Schaue zum Beispiel aus dem Fenster. Wir haben das ganze mit Kommandos belegt. Sie ist jetzt etwas über 2. Inzwischen kann ich auch ausschließlich die Kommandos nutzen. In meinem Fall „Ich habe es gehört“, dann kommt Hund und wir lauschen gemeinsam dem Geräusch und eines für „Alles wieder ok“, dann geht Hund zufrieden wieder auf den Liegeplatz. Dadurch werden anfangs gruselige Geräusche übrigens auch zum Alltag und werden irgendwann nicht mehr gemeldet. Anders sieht es bei Kläffen aus. Das fängt nach meinem Empfinden da an, wo der Hauptzweck der direkten Kommunikation mit mir aufhört und in Kommunikation mit einem Passanten übergeht, der am Haus vorbeigeht oder sogar zu selbst belohnenden, nicht-anlassbezogen Kläffen. Also es wird nicht angezeigt, sondern Sie bellt und bellt ohne Pause und Re-Evaluation der Situation und auch wenn der auslösende Reiz längst weg ist um zu Bellen. Dieses Verhalten unterbreche ich deutlich mit Abbruchsignal, denn das soll sie nicht (Mehrfamilienhaus in der Stadt). Der Übergang hier kann fließend sein, man muss also auf das Anzeigen relativ flott reagieren, damit es nicht in zweiteres übergeht. Es dauert, aber bei uns funktioniert es inzwischen sehr gut. Bellen/Anzeigen haben wir täglich mehrfach. Die letzte Kläffattacke hatte sie an Sylvester als ein paar Jugendliche um 15 Uhr der Meinung waren uns einen Kanonenschuss hinterherwerfen zu müssen. Und da hat sie vermutlich einfach meine Wut mit aufgegriffen und auf ihre Art wiedergegeben.
 
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Sabine
26. Aug. 23:13
Wie lange habt ihr sie denn schon? Hat sie vorher auch schon in einer Familie gelebt? Euch war bewusst, daß Spitze generell nicht zu den leisen Hunden gehören?
 
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Steffi
26. Aug. 23:21
In der Annahme, dass das Alleinebleiben kleinschrittig und im Sinne der Hündin aufgebaut wurde, kann ich euch empfehlen die Fenster zu schließen und Radio einzuschalten.
 
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Isa
26. Aug. 23:33
In der Annahme, dass das Alleinebleiben kleinschrittig und im Sinne der Hündin aufgebaut wurde, kann ich euch empfehlen die Fenster zu schließen und Radio einzuschalten.
Dankeschön, werde ich probieren. 😊
 
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Isa
26. Aug. 23:35
Wie lange habt ihr sie denn schon? Hat sie vorher auch schon in einer Familie gelebt? Euch war bewusst, daß Spitze generell nicht zu den leisen Hunden gehören?
Sie hat vorher bei einer Frau mit Kind gewohnt und soll da nie gebellt haben, was sie bei uns am Anfang auch gemacht hat. Jetzt seit ein paar Wochen wird es schlimmer. Angefangen von einer Zündung am Auto, einer Sirene bis hin zum Schlüssel klimpern und reden von Menschen die an unserer Wohnung vorbei laufen. Also wirklich jedes mal.
 
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Linda
27. Aug. 07:12
Das erste was mir einfällt. Euer Hund ist ein Spitz und der ist nunmal ein Wachhund. Also bellt er auch mal. Die wichtige Frage wäre warum bellt sie und wie geht ihr damit um. Ich interpretier jetzt mal ein bisschen und stelle Vermutungen an. Am Anfang hat sie bei euch auch nicht gebellt, aber jetzt wird es immer mehr. Sie musste also erst einmal bei euch ankommen und meldet nun in ihrem Revier. Und das ist umso wichtiger, wenn ein Familienmitglied oder sogar beide das Haus verlassen und sie einen Teil der Wachaufgaben übernehmen muss. Meine Vermutung wäre, wenn ich jetzt nicht flott die Führung übernehmt und sie vom Bewachen des Hauses befreit, sich das Verhalten auch zeigen wird, wenn ihr beide da seid. Und nun mal ein kurzer Erfahrungsbericht, wie wir das mit unserer Wolfspitzhündin handhaben. Ich unterscheide bei meiner Hündin zwischen Bellen und Kläffen. Bellen ist anlassbezogen aufgrund eines Reizes den sie wahrnimmt und dient der Kommunikation mir gegenüber. Das darf sie. Hier übernehme ich nach Anzeigen die Führung. Prüfe die Lage und entscheide, ob ein Geräusch/Reiz ok war oder besorgniserregend. Das heißt ich begebe mich körperlich zwischen Hund und Reiz. Schaue zum Beispiel aus dem Fenster. Wir haben das ganze mit Kommandos belegt. Sie ist jetzt etwas über 2. Inzwischen kann ich auch ausschließlich die Kommandos nutzen. In meinem Fall „Ich habe es gehört“, dann kommt Hund und wir lauschen gemeinsam dem Geräusch und eines für „Alles wieder ok“, dann geht Hund zufrieden wieder auf den Liegeplatz. Dadurch werden anfangs gruselige Geräusche übrigens auch zum Alltag und werden irgendwann nicht mehr gemeldet. Anders sieht es bei Kläffen aus. Das fängt nach meinem Empfinden da an, wo der Hauptzweck der direkten Kommunikation mit mir aufhört und in Kommunikation mit einem Passanten übergeht, der am Haus vorbeigeht oder sogar zu selbst belohnenden, nicht-anlassbezogen Kläffen. Also es wird nicht angezeigt, sondern Sie bellt und bellt ohne Pause und Re-Evaluation der Situation und auch wenn der auslösende Reiz längst weg ist um zu Bellen. Dieses Verhalten unterbreche ich deutlich mit Abbruchsignal, denn das soll sie nicht (Mehrfamilienhaus in der Stadt). Der Übergang hier kann fließend sein, man muss also auf das Anzeigen relativ flott reagieren, damit es nicht in zweiteres übergeht. Es dauert, aber bei uns funktioniert es inzwischen sehr gut. Bellen/Anzeigen haben wir täglich mehrfach. Die letzte Kläffattacke hatte sie an Sylvester als ein paar Jugendliche um 15 Uhr der Meinung waren uns einen Kanonenschuss hinterherwerfen zu müssen. Und da hat sie vermutlich einfach meine Wut mit aufgegriffen und auf ihre Art wiedergegeben.
 
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Isa
27. Aug. 09:32
Das erste was mir einfällt. Euer Hund ist ein Spitz und der ist nunmal ein Wachhund. Also bellt er auch mal. Die wichtige Frage wäre warum bellt sie und wie geht ihr damit um. Ich interpretier jetzt mal ein bisschen und stelle Vermutungen an. Am Anfang hat sie bei euch auch nicht gebellt, aber jetzt wird es immer mehr. Sie musste also erst einmal bei euch ankommen und meldet nun in ihrem Revier. Und das ist umso wichtiger, wenn ein Familienmitglied oder sogar beide das Haus verlassen und sie einen Teil der Wachaufgaben übernehmen muss. Meine Vermutung wäre, wenn ich jetzt nicht flott die Führung übernehmt und sie vom Bewachen des Hauses befreit, sich das Verhalten auch zeigen wird, wenn ihr beide da seid. Und nun mal ein kurzer Erfahrungsbericht, wie wir das mit unserer Wolfspitzhündin handhaben. Ich unterscheide bei meiner Hündin zwischen Bellen und Kläffen. Bellen ist anlassbezogen aufgrund eines Reizes den sie wahrnimmt und dient der Kommunikation mir gegenüber. Das darf sie. Hier übernehme ich nach Anzeigen die Führung. Prüfe die Lage und entscheide, ob ein Geräusch/Reiz ok war oder besorgniserregend. Das heißt ich begebe mich körperlich zwischen Hund und Reiz. Schaue zum Beispiel aus dem Fenster. Wir haben das ganze mit Kommandos belegt. Sie ist jetzt etwas über 2. Inzwischen kann ich auch ausschließlich die Kommandos nutzen. In meinem Fall „Ich habe es gehört“, dann kommt Hund und wir lauschen gemeinsam dem Geräusch und eines für „Alles wieder ok“, dann geht Hund zufrieden wieder auf den Liegeplatz. Dadurch werden anfangs gruselige Geräusche übrigens auch zum Alltag und werden irgendwann nicht mehr gemeldet. Anders sieht es bei Kläffen aus. Das fängt nach meinem Empfinden da an, wo der Hauptzweck der direkten Kommunikation mit mir aufhört und in Kommunikation mit einem Passanten übergeht, der am Haus vorbeigeht oder sogar zu selbst belohnenden, nicht-anlassbezogen Kläffen. Also es wird nicht angezeigt, sondern Sie bellt und bellt ohne Pause und Re-Evaluation der Situation und auch wenn der auslösende Reiz längst weg ist um zu Bellen. Dieses Verhalten unterbreche ich deutlich mit Abbruchsignal, denn das soll sie nicht (Mehrfamilienhaus in der Stadt). Der Übergang hier kann fließend sein, man muss also auf das Anzeigen relativ flott reagieren, damit es nicht in zweiteres übergeht. Es dauert, aber bei uns funktioniert es inzwischen sehr gut. Bellen/Anzeigen haben wir täglich mehrfach. Die letzte Kläffattacke hatte sie an Sylvester als ein paar Jugendliche um 15 Uhr der Meinung waren uns einen Kanonenschuss hinterherwerfen zu müssen. Und da hat sie vermutlich einfach meine Wut mit aufgegriffen und auf ihre Art wiedergegeben.
Sie darf ja bellen gar keine Frage, aber es wird immer mehr und öfter und sie beruhigt sich dann auch leider nicht so schnell. Ich danke Ihnen für den Erfahrungsbericht. Das werden wir ausprobieren wenn entweder mein Partner oder ich alleine mit ihr sind. Dankeschöm
 
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Isa
27. Aug. 09:35
Sie hat vorher bei einer Frau mit Kind gewohnt und soll da nie gebellt haben, was sie bei uns am Anfang auch gemacht hat. Jetzt seit ein paar Wochen wird es schlimmer. Angefangen von einer Zündung am Auto, einer Sirene bis hin zum Schlüssel klimpern und reden von Menschen die an unserer Wohnung vorbei laufen. Also wirklich jedes mal.
Wir haben ihr schon eine Begrenzung gegeben. Wir werden den nochmal verkleinern, bis jetzt hat sie Flur und Wohnzimmer, dann wird es nur mit Wohnhimmer probiert. Dankeschöns