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Verfasser
Babsi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 41
zuletzt 27. Nov.

Bellen in Öffentlichkeit abgewöhnen

Hallo zusammen 🤗 ich habe einen kleine Cockapoo-Rüde (circa 7 Monate alt), der in der Öffentlichkeit gerne & viel bellt. Egal ob ich in der Straßenbahn mit ihm bin, in einem Geschäft oder in einem Restaurant/Cafe - nach einer kurzen Zeit beginnt er meistens zum bellen. Ich lese oft das das beste ist ihn zu ignorieren aber er hört oft nicht auf beziehungsweise es wird dann teilweise auch schlimmer das er mich beißen beginnt oder an meine Hose klammert wenn ich ihn beruhigen will. Zuhause haben wir das Problem eigentlich garnicht. Wie reagiert ihr bei so was? Sollte ich ihn noch stärker zum ignorieren probieren was mir halt oft schwer fällt weil viele Menschen dann schauen & es mich dann auch sehr stresst? Über hilfreiche Tipps wäre ich euch wirklich sehr dankbar. ☺️
 
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Katharina
27. Nov. 05:56
Wo kommt der Eindruck her, der Hund würde auf der Sitzbank sitzen? Die TE schreibt, dass der Hund „neben“ ihr sitzt. Daraus habe ich jedoch gelesen, dass der Hund neben ihr am Boden sitzt 🤷🏻‍♀️ Das kann bedeuten, dass die TE steht und der Hund neben ihr sitzt, das kann bedeuten, dass sie einen Klappsitz nutzt und der Hund neben ihr sitzt, das kann bedeuten dass sie den Gangplatz nutzt und der Hund im Gang sitzt. Und ja, es kann auch bedeuten, dass der Hund neben ihr auf dem zweiten Sitz sitzt. Da man sowas jedoch nicht tut, gehe ich jedoch einfach von gesundem Menschenverstand und damit den anderen, normalen Alternativen aus. Zumal ein auf der Sitzbank sitzender Hund eine Ansage vom Fahrer nach sich ziehen würde, die sich gewaschen hätte. Inkl. Rausschmiss - zu recht. Jedenfalls würde das hier bei uns so gehandhabt werden.
In dem Beitrag auf den ich geantwortet habe stand, dass der Hund ruhig mal auf den Sitzplatz darf
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 06:01
In dem Beitrag auf den ich geantwortet habe stand, dass der Hund ruhig mal auf den Sitzplatz darf
Ich weiß, das ist so eine Kette geworden, eine hat das so interpretiert, dann kam darauf ne Antwort mit „warum nicht“ und dann deine. Und dann meine 😉.
Ist ja hier aber nicht das Thema, zumal es auch - jedenfalls in meiner Interpretation - ne fehlinterpretation war.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 06:02
Doris Syzimanski, ich finde es nicht korrekt. Kinder schreien doch auch in der Öffentlichkeit und da wird auch nicht immer von den Eltern korrigiert und es stört niemanden. Warum bei Hunden gleich korrigieren nur weil es uns peinlich ist? Zu den Sitzplätzen im Bus, Straßenbahn etc. Hunde 🐕 sind sauberer als Menschen. Die Busse und Bahnen (Tram) sieht man doch immer sind total dreckig da die Menschen es verursachen und die Umwelt schätzen also wahrlos alles fallen lassen und nich aufheben und ordnungsgemäß entsorgen. Kinder stehen doch auch manchmal mit den Füßen auf den Sitzen im Bus mit dreckigen Schuhen von draußen. Ganz ehrlich ein Hund ist sauberer als Straßenschuhe von Kindern und ich denke ein Hund kann ruhig mal auf einen Sitzplatz im Buß (kleiner Hund).
Whataboutism ist keine gute Argumentation. Nur weil einige Eltern ihre Kinder nicht korrigieren, muss ein Hundehalter nicht ebenso handeln.
 
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Katharina
27. Nov. 06:03
Ich weiß, das ist so eine Kette geworden, eine hat das so interpretiert, dann kam darauf ne Antwort mit „warum nicht“ und dann deine. Und dann meine 😉. Ist ja hier aber nicht das Thema, zumal es auch - jedenfalls in meiner Interpretation - ne fehlinterpretation war.
Ich hatte es von Babsi überhaupt nicht so verstanden, dass sie den Hund neben sich auf den Platz holt.
Ich wollte nur auf Isabella antworten, dass sowas nicht geht
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 06:35
Ich glaub ich bin hinten dran... was ist denn ein Cockapoo? Und nö... ich google nicht. Zum grundsätzlichen Problem: Fehlverhalten wird bestraft ( nicht ignoriert) gewünschtes Verhalten bestärkt = klassische Konditionierung
Bellen ist kein Fehlverhalten, sondern Kommunikation!
 
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Silke
27. Nov. 07:02
Doris Syzimanski, ich finde es nicht korrekt. Kinder schreien doch auch in der Öffentlichkeit und da wird auch nicht immer von den Eltern korrigiert und es stört niemanden. Warum bei Hunden gleich korrigieren nur weil es uns peinlich ist? Zu den Sitzplätzen im Bus, Straßenbahn etc. Hunde 🐕 sind sauberer als Menschen. Die Busse und Bahnen (Tram) sieht man doch immer sind total dreckig da die Menschen es verursachen und die Umwelt schätzen also wahrlos alles fallen lassen und nich aufheben und ordnungsgemäß entsorgen. Kinder stehen doch auch manchmal mit den Füßen auf den Sitzen im Bus mit dreckigen Schuhen von draußen. Ganz ehrlich ein Hund ist sauberer als Straßenschuhe von Kindern und ich denke ein Hund kann ruhig mal auf einen Sitzplatz im Buß (kleiner Hund).
Da hat aber jemand eine Abneigung gegen Kinder.😂 Auch bei Kindern gehört es sich nicht das sie sich in der Öffentlichkeit nicht benehmen. Bocken und über Tische und Stühle gehen toleriere ich da auch nicht. Weder bei meinem eigenen Kind noch bei fremden Kindern. Außerdem darf man einfach nicht davon ausgehen das alle Menschen es gut finden wenn man mit Hund am alltäglichen öffentlichen Leben teilnimmt. Es gibt ja schließlich immer noch Menschen die Hunde nicht sonderlich mögen, Menschen die Angst haben und Allergiker. Man sollte einfach darauf bedacht sein das der Hund in den Öffentlichkeit so wenig wie möglich auffällt. Sonst muss man damit rechnen das es noch mehr Verbote gibt. Im übrigen gibt es mittlerweile zb auch schon adult only Restaurants weil es vielen Eltern egal ist wie die Kinder sich benehmen.
 
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Claudia
27. Nov. 07:09
Hallo Babsi,

das ignorieren kann klappen, wenn man z. B. Selbst den Trigger ignoriert und zielstrebig weitergeht und dein Hund merkt, dass es nichts gibt, was man schlimm finden muss, weil du es auch nicht schlimm findest.

Stress und evt Angst zu ignorieren finde ich schwierig, wenn du ihm vorher keine Methoden beigebracht hast, wie er da wieder rauskommt, wie z. B. dich anzuschauen.

Ja, bellen ist Kommunikation und wichtig. Aber dauerhaftes Bellen geht gar nicht und sollte abgestellt werden, bevor er sich reinsteigert. Es sollte die Ursache (in eurem Fall wahrscheinlich Stress) bearbeitet werden und ein zusätzliches Abbruchsignal eingeführt werden.
D.h er darf sich melden und Bescheid geben, du reagierst und hilfst ihm durch die Situation oder nimmst ihn raus, dann das Abbruchsignal, dass heißen soll, dass du es regelst.

Eine kleine Decke, es würde auch die Größe eines Taschentuchs reichen, wäre von Vorteil - Save Space.
Und, da weiß ich nicht, wie es bei euch umsetzbar ist, einige Situationen neu aufbauen. Du bist ja sicherlich nicht mit ihm direkt Straßenbahn gefahren oder in Geschäfte (warum überhaupt ??) gerannt. Lass ihm Zeit sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen.
 
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Silke
27. Nov. 07:11
Und zum Thema... der Hund ist 7 Monate alt. Der kann solche Situationen noch gar nicht lange aushalten. Das muss ein Hund langsam lernen. Ich habe es wie hier schon beschrieben wurde mit einer kleinen Decke trainiert. Und das ganze dann in kleinen Schritten steigern. Man kann nicht erwarten das ein Hund auf Anhieb einen langen Restaurantbesuch meistern kann. Ignorieren ist auch falsch. Man muss dem Hund schon vermitteln was man von ihm möchte. Öffentliche Verkehrsmittel sind für uns nicht wichtig. Das habe ich nur mal gemacht um zu probieren wie es funktioniert. War bei uns aber kein Thema. Würde ich aber genauso in kleinen Schritten trainieren.
 
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Silke
27. Nov. 07:16
Hallo Babsi, das ignorieren kann klappen, wenn man z. B. Selbst den Trigger ignoriert und zielstrebig weitergeht und dein Hund merkt, dass es nichts gibt, was man schlimm finden muss, weil du es auch nicht schlimm findest. Stress und evt Angst zu ignorieren finde ich schwierig, wenn du ihm vorher keine Methoden beigebracht hast, wie er da wieder rauskommt, wie z. B. dich anzuschauen. Ja, bellen ist Kommunikation und wichtig. Aber dauerhaftes Bellen geht gar nicht und sollte abgestellt werden, bevor er sich reinsteigert. Es sollte die Ursache (in eurem Fall wahrscheinlich Stress) bearbeitet werden und ein zusätzliches Abbruchsignal eingeführt werden. D.h er darf sich melden und Bescheid geben, du reagierst und hilfst ihm durch die Situation oder nimmst ihn raus, dann das Abbruchsignal, dass heißen soll, dass du es regelst. Eine kleine Decke, es würde auch die Größe eines Taschentuchs reichen, wäre von Vorteil - Save Space. Und, da weiß ich nicht, wie es bei euch umsetzbar ist, einige Situationen neu aufbauen. Du bist ja sicherlich nicht mit ihm direkt Straßenbahn gefahren oder in Geschäfte (warum überhaupt ??) gerannt. Lass ihm Zeit sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen.
Ich hab für solche Fälle immer ein Microfaserhandtuch dabei gehabt. Die kann man so klein zusammenfalten das die in jede Tasche passen. Mittlerweile klappt das ganze auch ohne Decke und man kann wesentlich spontaner sein.😅 Aber mit Decke weiß Captain gleich was los ist und es ist einen Hauch einfacher für ihn.
 
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Ilona
27. Nov. 07:38
Deckentraining haben wir schon gemacht & in Cafés funktioniert das teilweise eh schon recht gut. Mein größeres Problem ist in Geschäften oder in der Straßenbahn & da kann ich ja eher schwer eine Decke auspacken :/ Ich glaube es ist eine Mischung aus Aufmerksamkeit bzw. das er teilweise auch überfordert ist, langeweile denke ich eher nicht. Ich probier in solchen Situationen dann eh ruhig zu bleiben was mir halt ziemlich schwer fällt. Es kommen dann auch oft Menschen zu ihm wenn er bellt & meinen wie süß er ja ist und streicheln ihn ungefragt was halt auch eher blöd ist weil er dann die Aufmerksamkeit von anderen bekommt bzw. auch wenn sie ihn nur anschauen fordert ihn das oft auf noch mehr zu bellen. Ich hab in der Straßenbahn auch mal versucht ihn mit einem kleinen Spielzeug abzulenken (hat mir der Trainer von der Welpenschule empfohlen) aber das hat ihn in der Situation dann garnicht mehr interessiert. Langsam weiß ich nicht mehr was ich noch machen soll 😢
Die Frage ist doch, musst du ihn überall mit hin nehmen? Kann er nicht zuhause bleiben? Für mich hören sich deine Schilderung nach Überforderung an. Da würde ich die Strassenbahn noch mal kleinschrittiger trainieren. Das gleiche gilt für Geschäfte. Ignorieren finde ich dchlecht. Denn damit läsdt du den Hund in seiner Üverforderung und er lernt nicht, was er stattdessen machen soll. Mein Tipp wäre alles sehr kleinschrittig mit Ruhe und Geduld aufbauen. Du kannst nicht erwarten, das ein 7 monate alter Hund das so ratzfatz lernt bzw. Kann.