Hinzu kommt, dass man ja einen Hund für absolut normales, hündisches Verhalten, hier nämlich das Bellen, bestrafen möchte, nur weil es uns Menschen nervt und nicht passt und dabei auf die Idee kommen, sogar ein psychisches Trauma in Kauf zu nehmen. Das ist exakt das selbe, als ob man einem Kind eine schallende Ohrfeige gibt, nur weil es "Guten Morgen" sagt an einem Ort, an dem es eigentlich hätte still sein sollen.
Man haut mit rabiaten Methoden auf das Symptom, ohne nach der Ursache zu schauen.
Warum bellt der Hund und was kann man tun, damit er es nicht mehr macht bzw. denkt, tun zu müssen.
Auffällig ist ja, dass Spencer in der Garage nicht bellt und auf der Straße auch nicht (mehr). Mit dem Auto selbst scheint er kein Problem zu haben, wohl aber mit der "Fahrt" von der Garage über die Einfahrt bis zur Straße. Dort bellt er. Schon seltsam 😀
Ich würde folgendes ausprobieren, um den Auslöser / Trigger zu identifizieren:
- Spencer mal woanders platzieren: Rückbank, Beifahrersitz, Fußraum, in Box im Kofferraum.
Bellt er mehr oder weniger oder gleich?
- Carmen, lass mal jemand anders fahren. Du bist mal im Auto und mal außerhalb
- Blinder Passagier. Sorg mal dafür, dass Spencer die "rausfahrt" nicht sehen kann (Decke über die Box)
- Binde ihn außerhalb der Garage an, fahre das Auto auf die Straße (er darf zugucken) und lass ihn draußen rinsteigrn...
Meine Vermutung ist, dass er den Übergang von innen nach außen nicht mag. Entweder aus Erregung (es geht los) oder Unsicherheit (Schwellenangst, gibt es oft, auch bei eigentlich toughen Hunden).
Das Ganze kann man dann an der richtigen Stelle Desensibilisieren...
Es wird nicht Bellen generell sanktioniert, sondern nur das Verhalten in bestimmten Situationen, und das kann ein Hund sehr wohl unterscheiden.