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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 13. Feb.

Bellen im Kofferraum

Hallo liebe Leute, ich bin noch recht neu hier und habe auch schon gleich ein großes Problem, von dem ich hoffe, hier Lösungsansätze zu finden. Spencer fährt hinten im Kofferraum mit. Gesichert durch ein Gitter und Leine. Mein Auto steht in der Garage. Wenn ich mit ihm losfahren will, springt er sofort hinten rein. Soweit alles super. Aber dann fängt er an zu bellen, bis wir vom Hof sind. Auch wenn niemand zu sehen ist. Da ich vorne sitze, habe ich keine Möglichkeit ihn davon abzuhalten. Er reagiert auf nichts, das ich bisher ausprobiert habe. Was kann ich tun? Ich habe dadurch schon große Probleme mit den Nachbarn.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Feb. 22:00
Ich würde ebenfalls Box vorschlagen. Dann kann er auch nicht nach draußen sehen und weiß der Kuckuck was zurecht bellen 🤷🏼‍♀️
Ich werde mal die Box testen. Auch dir ein Dankeschön.
 
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Lucky
12. Feb. 17:51
Hallo ein guten Rat habe ich für Dich. Meine Hunde 45 und 55 kg haben auch gebellt wenn sie einen Hund gesehen haben. Habe eine Technik und eine kleine oder mehrere Kola Flasche mit ein paar Kiselsteine füllen. Sobald Hund bellt Flasche nach hinten werfen aber nicht auf Hund und laut sagen Nein. Nicht weiter drauf eingehen sobald er wieder bellt Flasche werfen einfach nach hinten natürlich nicht auf Hund soll bloß eine kurze Abschreckung sein und immer das Wort Nein sagen nichts anderes. Wird vielleicht 20 min dauern aber danach brauchst Du bloß das Wort Nein zu sagen und er ist ruhig glaube mir hab ich jetzt schon bei 4 Hunden so gemacht und es klappt. Der Hund ist nicht Ängstlich falls jemand darauf anspielen sollte. Er hat gelernt das Wort Nein zu Akzeptieren wenn er es hört. Ich Liebe meine Hunde und würde ihnen niemals etwas Böses Antun. Falls Fragen jederzeit gerne.
 
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Peter
12. Feb. 21:14
Hallo ein guten Rat habe ich für Dich. Meine Hunde 45 und 55 kg haben auch gebellt wenn sie einen Hund gesehen haben. Habe eine Technik und eine kleine oder mehrere Kola Flasche mit ein paar Kiselsteine füllen. Sobald Hund bellt Flasche nach hinten werfen aber nicht auf Hund und laut sagen Nein. Nicht weiter drauf eingehen sobald er wieder bellt Flasche werfen einfach nach hinten natürlich nicht auf Hund soll bloß eine kurze Abschreckung sein und immer das Wort Nein sagen nichts anderes. Wird vielleicht 20 min dauern aber danach brauchst Du bloß das Wort Nein zu sagen und er ist ruhig glaube mir hab ich jetzt schon bei 4 Hunden so gemacht und es klappt. Der Hund ist nicht Ängstlich falls jemand darauf anspielen sollte. Er hat gelernt das Wort Nein zu Akzeptieren wenn er es hört. Ich Liebe meine Hunde und würde ihnen niemals etwas Böses Antun. Falls Fragen jederzeit gerne.
Also eine Rüttelflasche vorzuschlagen, finde ich überhaupt nicht gut, geradezu katastrophal leichtfertig. Damit kann man Hunde sehr schnell und anhaltend psychisch traumatisieren und sollte, wenn überhaupt, nur von absoluten Profis gehandhabt werden. Am besten aber garnicht und schon garnicht in diesem Fall, zu dem es fast noch gar keine aufschlussreichen Anhaltspunkte gibt! Ich bin empört!
 
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Lucky
12. Feb. 22:00
Also das Du Empört bist kann ich nicht nachvollziehen. Es dient nur als Ablenkung und weh tut es auch nicht. Warum haben dann meine Hunde es verstanden? Hat was mit Konsequenz zu tun und ich weiß sehr wohl was meinen Tieren gut tut.
 
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Peter
12. Feb. 22:41
Was zu knabbern rein legen und erstmal im Kofferraum knabbern lassen. Und erst dann losfahren Hat bei Django funktioniert
 
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Peter
13. Feb. 10:27
Also das Du Empört bist kann ich nicht nachvollziehen. Es dient nur als Ablenkung und weh tut es auch nicht. Warum haben dann meine Hunde es verstanden? Hat was mit Konsequenz zu tun und ich weiß sehr wohl was meinen Tieren gut tut.
Korrekturen bringen häufig einen schnellen, aber nur sehr kurzfristigen Erfolg. Dies führt dazu, dass viele Menschen und leider auch manche Hundetrainer, die Wasserflasche oder Rütteldose aus meiner Sicht zu leichtfertig nutzen. Besonders problematisch wird es, wenn das spezielle Training nicht professionell aufgebaut ist und die Korrektur für sich alleine verwendet wird, ohne nach der Ursache für das unerwünschte Verhalten zu forschen und ein Alternativverhalten aufzubauen. Im harmlosesten Fall tritt nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt ein. In der Folge tritt das unerwünschte Verhalten meist verstärkt wieder auf. Das Korrigieren birgt aber auch Gefahren und sollte an strenge Bedingungen geknüpft sein. Korrekturen sollten aus meiner Sicht ausschließlich dann erfolgen, wenn dadurch die Lebensqualität des Hundes auf lange Sicht verbessert werden kann und ein Training in kleinen Schritten für sich alleine nicht erfolgreich ist. Emotionen sind hierbei schlechte Berater, eine Korrektur darf nicht emotional gesteuert sein. Wenn die Motivation für das unerwünschte Verhalten sehr hoch ist oder das Verhalten bereits stark ritualisiert, ist eine Korrektur problematisch und kann unwirksam sein, da der Schreckreiz sehr hoch sein müsste. Die Korrektur muss innerhalb von Sekunden erfolgen und mit dem Verhalten in klarem Zusammenhang stehen und darf nicht auf andere Situationen oder Zeitpunkte ausgedehnt werden. Korrekturen führen zu Meideverhalten und Angst, diese wirkt hemmend auf die Lernsituation. Die Angst kann hierbei als Form der psychischen Verletzung angesehen werden. Korrekturen und Strafen können zu Gegenaggressionen führen, sich also gegen den Menschen, andere Personen oder Lebewesen richten. Ebenso kann durch Beobachtung von Korrekturen aggressives Verhalten gelernt werden und in anderen Situationen gezeigt werden. Der Hund lernt, dass man mit aggressivem Verhalten zum Ziel kommen kann. Quelle https://www.martinruetter.com/oldenburg/news/details/artikel/wasserflasche-und-rappeldose-haben-wir-schon-probiert-nichts-hilft/
 
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Peter
13. Feb. 10:45
Korrekturen bringen häufig einen schnellen, aber nur sehr kurzfristigen Erfolg. Dies führt dazu, dass viele Menschen und leider auch manche Hundetrainer, die Wasserflasche oder Rütteldose aus meiner Sicht zu leichtfertig nutzen. Besonders problematisch wird es, wenn das spezielle Training nicht professionell aufgebaut ist und die Korrektur für sich alleine verwendet wird, ohne nach der Ursache für das unerwünschte Verhalten zu forschen und ein Alternativverhalten aufzubauen. Im harmlosesten Fall tritt nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt ein. In der Folge tritt das unerwünschte Verhalten meist verstärkt wieder auf. Das Korrigieren birgt aber auch Gefahren und sollte an strenge Bedingungen geknüpft sein. Korrekturen sollten aus meiner Sicht ausschließlich dann erfolgen, wenn dadurch die Lebensqualität des Hundes auf lange Sicht verbessert werden kann und ein Training in kleinen Schritten für sich alleine nicht erfolgreich ist. Emotionen sind hierbei schlechte Berater, eine Korrektur darf nicht emotional gesteuert sein. Wenn die Motivation für das unerwünschte Verhalten sehr hoch ist oder das Verhalten bereits stark ritualisiert, ist eine Korrektur problematisch und kann unwirksam sein, da der Schreckreiz sehr hoch sein müsste. Die Korrektur muss innerhalb von Sekunden erfolgen und mit dem Verhalten in klarem Zusammenhang stehen und darf nicht auf andere Situationen oder Zeitpunkte ausgedehnt werden. Korrekturen führen zu Meideverhalten und Angst, diese wirkt hemmend auf die Lernsituation. Die Angst kann hierbei als Form der psychischen Verletzung angesehen werden. Korrekturen und Strafen können zu Gegenaggressionen führen, sich also gegen den Menschen, andere Personen oder Lebewesen richten. Ebenso kann durch Beobachtung von Korrekturen aggressives Verhalten gelernt werden und in anderen Situationen gezeigt werden. Der Hund lernt, dass man mit aggressivem Verhalten zum Ziel kommen kann. Quelle https://www.martinruetter.com/oldenburg/news/details/artikel/wasserflasche-und-rappeldose-haben-wir-schon-probiert-nichts-hilft/
Hinzu kommt, dass man ja einen Hund für absolut normales, hündisches Verhalten, hier nämlich das Bellen, bestrafen möchte, nur weil es uns Menschen nervt und nicht passt und dabei auf die Idee kommen, sogar ein psychisches Trauma in Kauf zu nehmen. Das ist exakt das selbe, als ob man einem Kind eine schallende Ohrfeige gibt, nur weil es "Guten Morgen" sagt an einem Ort, an dem es eigentlich hätte still sein sollen. Man haut mit rabiaten Methoden auf das Symptom, ohne nach der Ursache zu schauen. Warum bellt der Hund und was kann man tun, damit er es nicht mehr macht bzw. denkt, tun zu müssen. Auffällig ist ja, dass Spencer in der Garage nicht bellt und auf der Straße auch nicht (mehr). Mit dem Auto selbst scheint er kein Problem zu haben, wohl aber mit der "Fahrt" von der Garage über die Einfahrt bis zur Straße. Dort bellt er. Schon seltsam 😀 Ich würde folgendes ausprobieren, um den Auslöser / Trigger zu identifizieren: - Spencer mal woanders platzieren: Rückbank, Beifahrersitz, Fußraum, in Box im Kofferraum. Bellt er mehr oder weniger oder gleich? - Carmen, lass mal jemand anders fahren. Du bist mal im Auto und mal außerhalb - Blinder Passagier. Sorg mal dafür, dass Spencer die "rausfahrt" nicht sehen kann (Decke über die Box) - Binde ihn außerhalb der Garage an, fahre das Auto auf die Straße (er darf zugucken) und lass ihn draußen rinsteigrn... Meine Vermutung ist, dass er den Übergang von innen nach außen nicht mag. Entweder aus Erregung (es geht los) oder Unsicherheit (Schwellenangst, gibt es oft, auch bei eigentlich toughen Hunden). Das Ganze kann man dann an der richtigen Stelle Desensibilisieren...
 
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Tom
13. Feb. 11:09
Hi Carmen und herzlich willkommen hier. Probleme mit den Nachbarn, weil der Hund im Auto bellt? Echt jetzt? Was mich interessieren würde: In welchem Moment genau fängt er damit an? Deckel zu? Wenn du einsteigst? Motor an? Lichtwechsel beim Tor? Gibt es ne Schräge bei der Ausfahrt? Wenn du anhältst, zb Ampel, dann ist alles okay? Ich frage, weil bei manchen Autos (va im Stand und Schritt Tempo) unangenehme Abgas Gerüche durch die Heckklappe ziehen. Nicht unbedingt schon in gesundheitsschäden Mengen, aber für empfindliche Nasen durchaus unangenehm. Ist natürlich nur rumgestochere im Nebel... Durch ne Probefahrt (Beifahrersitz) vorne könntest du es probieren, wobei es sein kann, dass er das Verhalten inzwischen gelernt und verfestigt hat. D.h. wenn es NICHT bellt, hast du n Anhaltspunkt. Wenn er bellt, hat es aus diesem Grund nicht unbedingt was zu bedeuten
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 11:58
Also das Du Empört bist kann ich nicht nachvollziehen. Es dient nur als Ablenkung und weh tut es auch nicht. Warum haben dann meine Hunde es verstanden? Hat was mit Konsequenz zu tun und ich weiß sehr wohl was meinen Tieren gut tut.
Sehe ich auch so. Hundesprache ist nun mal deutlich und ruppig. Mit dem Hund diskutieren erachte ich als Quatsch. Klar zum Ausdruck bringen, das sein Verhalten nicht erwünscht ist. Punkt. Und wir reden hier von einer Maßregelung, nicht von einer Mißhandlung.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 12:03
Korrekturen bringen häufig einen schnellen, aber nur sehr kurzfristigen Erfolg. Dies führt dazu, dass viele Menschen und leider auch manche Hundetrainer, die Wasserflasche oder Rütteldose aus meiner Sicht zu leichtfertig nutzen. Besonders problematisch wird es, wenn das spezielle Training nicht professionell aufgebaut ist und die Korrektur für sich alleine verwendet wird, ohne nach der Ursache für das unerwünschte Verhalten zu forschen und ein Alternativverhalten aufzubauen. Im harmlosesten Fall tritt nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt ein. In der Folge tritt das unerwünschte Verhalten meist verstärkt wieder auf. Das Korrigieren birgt aber auch Gefahren und sollte an strenge Bedingungen geknüpft sein. Korrekturen sollten aus meiner Sicht ausschließlich dann erfolgen, wenn dadurch die Lebensqualität des Hundes auf lange Sicht verbessert werden kann und ein Training in kleinen Schritten für sich alleine nicht erfolgreich ist. Emotionen sind hierbei schlechte Berater, eine Korrektur darf nicht emotional gesteuert sein. Wenn die Motivation für das unerwünschte Verhalten sehr hoch ist oder das Verhalten bereits stark ritualisiert, ist eine Korrektur problematisch und kann unwirksam sein, da der Schreckreiz sehr hoch sein müsste. Die Korrektur muss innerhalb von Sekunden erfolgen und mit dem Verhalten in klarem Zusammenhang stehen und darf nicht auf andere Situationen oder Zeitpunkte ausgedehnt werden. Korrekturen führen zu Meideverhalten und Angst, diese wirkt hemmend auf die Lernsituation. Die Angst kann hierbei als Form der psychischen Verletzung angesehen werden. Korrekturen und Strafen können zu Gegenaggressionen führen, sich also gegen den Menschen, andere Personen oder Lebewesen richten. Ebenso kann durch Beobachtung von Korrekturen aggressives Verhalten gelernt werden und in anderen Situationen gezeigt werden. Der Hund lernt, dass man mit aggressivem Verhalten zum Ziel kommen kann. Quelle https://www.martinruetter.com/oldenburg/news/details/artikel/wasserflasche-und-rappeldose-haben-wir-schon-probiert-nichts-hilft/
Das ist komplett falsch. Korrektur dieser Art bei verschiedenen Hunden von Nachbarn u Bekannten haben bisher ALLE zum gewünschten Erfolg geführt. Dem Hund klar aufzeigen, das nicht ER die Verantwortung hat, sondern Herrchen o Frauchen und das auch durch eine klare Ansage("Rüttelflasche" oder auch Kette) anzeigen, daß das Verhalten des Hundes(Bellen, Rempeln, Pöbeln etc) nicht erwünscht ist.