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Angelika
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Anzahl der Antworten 43
zuletzt 14. Sept.

Bellen bei Sichtkontakt anderer Hunde

Hallo zusammen, ich würde gerne eure erfahrene Meinung hören zu folgender Problematik. Unsere kleine Maus, nun fast 4 Monate bei uns und rund 2,5 Jahre alt (vermutlich Jack Russell Mix) bellt draußen ausgiebig bei Sichtkontakt eines anderen Hundes. Unsere Trainerin meint, es sei Revierverhalten. Ich glaube das nicht, denn es ist so, egal wo wir sind, auch in komplett neuen Umgebungen. Das Verhalten ist bei meinem Mann und mir oder auch beide zusammen gleich. Der andere Hund kann gerne noch 50 m weg sein, ist total ruhig und ignoriert sie sogar, Unsere bellt und springt rum. Sie ist dann auch nicht ansprechbar, ignoriert Leckerchen. Ansonsten ist sie total lieb, bellt auch nicht, wenn andere Hunde in der Nachbarschaft bellen, weil sie sie nicht sieht. Es wäre toll, wenn wir dieses Problem minimieren könnten, denn z. B. morgens früh auf der Straße ist das echt unangenehm . Habt ihr eine Idee? Das wäre toll!
 
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Kirsten
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12. Sept. 15:13
Ich habe mir mal erlaubt, zwei Sequenzen aus deinen Videos rauszuschneiden und zu verlangsamen. In dem einen Video gehst du aktiv dazwischen und splittest. Finde ich für diese Situation (Fremdhund seitlich) eine gute Idee. Deine Hündin löst sich dadurch auch kurz gedanklich vom anderen Hund und konzentriert sich für einen kurzen Augenblick darauf, was du vorhast. Super! 🎊Genau was du möchtest oder? Du nimmst sie mit und gehst weiter! 👍 Bebe läuft ein paar Schritte und linst dabei wieder zum anderen Hund rüber. Du kannst mal ausprobieren, ob es ihr hilft, wenn du nach dem splitten sogar läufst, statt zu gehen. Ein paar Meter weiter sieht man, wie Bebe den Stress abschüttelt. … In dem anderen Video sagst du der anderen Person, dass dein Hund 0 aggressiv ist. Es mag sein, dass deine Hündin andere nicht beißen würde. Aber: in dem Video sieht man bereits Ansätze von rückgerichtetem Verhalten. Dein Hund dreht sich um und schnappt Richtung Leine. Kein Vorwurf an der Stelle, aber der gut gemeinte Hinweis, dass es passieren könnte, dass ihr eure Hündin bald auch mal im Oberschenkel oder in der Wade haben könntet. In so einer frontalen Situation wäre ich auch mit splitten oder blocken vorsichtig. Könnte wortwörtlich nach hinten losgehen. Vorsichtshalber mal einen Maulkorb aufzutrainieren, wäre eine gute Sache. Falls sich die Thematik in Zukunft verschlimmert, seid ihr drauf vorbereitet und könnt absichern.
 
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Andreas
12. Sept. 09:32
Da ich im Moment nicht die Zeit habe auf deinen Profil zu gucken, hört sich an, als wäre sie aus dem Tierschutz?
 
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Angelika
12. Sept. 10:00
Da ich im Moment nicht die Zeit habe auf deinen Profil zu gucken, hört sich an, als wäre sie aus dem Tierschutz?
Ja, sie kommt aus Rumänien. Zum Charakter: sie ist vorsichtig, aber nicht ängstlich. Sie ist forsch, aber nicht aggressiv. Sie hat ausgeprägten Jagdtrieb.
 
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Sabine
12. Sept. 10:04
Am besten kann man es beurteilen und Tipps geben, wenn du die Situation filmst und hier einstellst, denn ihre Körperhaltung und das Bellen geben Hinweise, warum sie es tut.
 
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Andreas
12. Sept. 10:06
Ja, sie kommt aus Rumänien. Zum Charakter: sie ist vorsichtig, aber nicht ängstlich. Sie ist forsch, aber nicht aggressiv. Sie hat ausgeprägten Jagdtrieb.
Ich fragte, weil es bei unserem Joey auch so ist, sich aber bessert. Weit sind von Sexualtrieb, bis Revierverhalten ausgegangen, aber beides war falsch. Bei ihm ist es Angst und dadurch resultierenden Stress. Unserer Hundetrainerin hat ihn ausführlich beobachtet, auch schon über ein komplettes Wochenende. Das Problem bei ihm ist allerdings durch zwei Probleme gemacht, Angst und den Drang, das er auf und aufpassen will. Ein hartes Stück Arbeit aber so langsam weiß er, das wir auf ihn aufpassen. Wir haben natürlich das Glück, das unser Hundetraining ausschließlich alleine ist, bis auf paar Stunden an und zu, mit mehreren.
 
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Jessica
12. Sept. 10:14
Bei unserem Cliff ist es auch Angst. Bei uns hat es jetzt gut geholfen, ihn entweder hinter mir absitzen zu lassen oder direkt am Bein mit Körperkontakt. Das hat ihm die nötige Sicherheit gegeben. Aber am Ende wird dir jeder einen anderen Tipp geben. Um eine (Zweit)Meinung eines Hundetrainers wirst du nicht drum herum kommen, wenn du dir unsicher bist, was die Körpersprache deines Hundes aussagt.
 
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Andreas
12. Sept. 10:29
Bei unserem Cliff ist es auch Angst. Bei uns hat es jetzt gut geholfen, ihn entweder hinter mir absitzen zu lassen oder direkt am Bein mit Körperkontakt. Das hat ihm die nötige Sicherheit gegeben. Aber am Ende wird dir jeder einen anderen Tipp geben. Um eine (Zweit)Meinung eines Hundetrainers wirst du nicht drum herum kommen, wenn du dir unsicher bist, was die Körpersprache deines Hundes aussagt.
Auch eine Möglichkeit und ja, du hast Recht, Tipps wird es viele und verschiedene geben, bei uns z.b hat es geholfen, erst einen Bogen um andere Hunde zu gehen, der dann immer kleiner wurde, nun klappt es schon recht gut bis auf paar Ausnahmen. Da hilft es bei uns am besten, schnell aus der Situation heraus zu gehen, gar nicht großartig ansprechen und zügig daran vorbei. Manch anderer Hundebesitzer erkennt auch die Lage, stellt sich etwas abseits hin, wir reden etwas und unbemerkt kommt man sich näher, bis sich die Hunde sogar beschnüffeln können.
 
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Angelika
12. Sept. 10:37
Am besten kann man es beurteilen und Tipps geben, wenn du die Situation filmst und hier einstellst, denn ihre Körperhaltung und das Bellen geben Hinweise, warum sie es tut.
Okay, erledigt. Habe 2 Videos hochgeladen. Danke.
 
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Angelika
12. Sept. 10:40
Auch eine Möglichkeit und ja, du hast Recht, Tipps wird es viele und verschiedene geben, bei uns z.b hat es geholfen, erst einen Bogen um andere Hunde zu gehen, der dann immer kleiner wurde, nun klappt es schon recht gut bis auf paar Ausnahmen. Da hilft es bei uns am besten, schnell aus der Situation heraus zu gehen, gar nicht großartig ansprechen und zügig daran vorbei. Manch anderer Hundebesitzer erkennt auch die Lage, stellt sich etwas abseits hin, wir reden etwas und unbemerkt kommt man sich näher, bis sich die Hunde sogar beschnüffeln können.
Wenn wir sie zum anderen Hund führen, ist alles gut. Sie hört auf zu bellen. Aber die Lösung ist es nicht, weil viele Hundebesitzer keinen Kontakt möchten, zumindest auf den Straßen bei uns. Und ich möchte das auch nicht immer.
 
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Angelika
12. Sept. 10:42
Bei unserem Cliff ist es auch Angst. Bei uns hat es jetzt gut geholfen, ihn entweder hinter mir absitzen zu lassen oder direkt am Bein mit Körperkontakt. Das hat ihm die nötige Sicherheit gegeben. Aber am Ende wird dir jeder einen anderen Tipp geben. Um eine (Zweit)Meinung eines Hundetrainers wirst du nicht drum herum kommen, wenn du dir unsicher bist, was die Körpersprache deines Hundes aussagt.
Bei unserer kommt rumspringen an der Leine dazu. Sitz oder Blickkontakt geht nicht. Sie dreht total auf.
 
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Jessica
12. Sept. 10:48
Bei unserer kommt rumspringen an der Leine dazu. Sitz oder Blickkontakt geht nicht. Sie dreht total auf.
Man muss den anderen Hund eher sehen als der eigene Hund. Wenn Cliff einmal im "Rausch" ist, ist er auch nicht mehr ansprechbar.