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Uwe
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Anzahl der Antworten 44
zuletzt 4. Dez.

Beissattacken bei meiner Mischlingshuendin

Hallo, Ich habe folgendes Problem, bei meiner Mischlingshündin Lola, 9 einhalb Monate jung ( Golden Retriever, Magya-Viszla ) mit ihr! Auf Gassirunden,die so und so nicht einfach sind mit ihr,und nach dem Spielen verbeißt sie sich erst in die Leine,und dann in meine Arme,die schon ganz blutig sind!!! Was kann ich nur gegen diese schmerzhaften beissattaken tun? Ich denke mal der Viszla in ihr macht das so schwierig! Eine Hundeschule ist beauftragt, weil ich nach 4 Wochen (ist sie bei mir) Kampf mit ihr, langsam keine Kraft mehr habe!!!! Wenn die H - Schule keinen Erfolg bringt,werde ich sie wohl abgeben müssen,ans Tierheim, was ich sehr ungern tun würde!!!! Ich setze alle hoffnung in die Hundeschule! Vielleicht nimmt ja, alles doch noch ein gutes Ende mit ihr!!!!
 
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Dogorama-Mitglied
3. Sept. 10:05
Das ist nicht böse gemeint, aber ich habe das Gefühl du bist ein wenig wie ein Fähnchen im Wind. Du wolltest einen Hund, dachtest der sei schon erzogen, weil es ja kein Welpe mehr ist, warst dann frustriert als die Realität ganz anders ausgesehen hat. Bei deinem ersten Beitrag kamen viele Beiträge, dass du den Hund erstmal ankommen lassen musst und ihr den Grundgehorsam erst beibringen musst bevor du ihn abfragen kannst. Die Ratschläge hast du soweit auch angenommen. Jetzt kommt der nächste Beitrag und das Problem ist eigentlich immer noch das gleiche. Der Hund funktioniert nicht so wie du das willst. Auch die Antworten sind mehr oder weniger dieselben: gib dem Hund Zeit, bring ihr mit Ruhe bei was du von ihr verlangst. Und wieder nimmst du die Ratschläge an. Aber setzt du sie auch um? Grundsätzlich, ja, ein neuer Hund ist anstrengend. Bringt einen an Grenzen, von denen man nicht wusste, dass man sie hat. Habe ich teilweise bereut mir einen Hund aus dem Tierheim geholt zu haben? Definitiv. Ich hatte aber auch Menschen (Freunde, Familie, Hundetrainer) um mich herum, die mir geholfen haben mich zu reflektieren. Warum ärgert mich Verhalten A von meinem Hund? Welche unausgesprochenen Erwartungen erfüllt der Hund nicht? Sind diese überhaupt gerechtfertigt? Wie kann ich dem Hund beibringen was ich von ihm will? Und welche Erwartungen muss ich anpassen? Ich möchte dir ans Herz legen, dich mit diesen Fragen auch mal auseinanderzusetzen. Was soll dein Hund können und warum? Was kann er schon? Was ist das dringendste Problem und was kann warten? Wie kannst du dem Hund verständlich machen, was du willst? Und zwar so, dass der Hund nicht scheitern kann. Denn es liegt an dir die Aufgaben so zu stellen, dass der Hund Erfolg haben kann. Um gesellschaftstauglich zu sein muss ein Hund eigentlich nur zwei Dinge können (drei, wenn man keinen ziehenden Hund will): 1. Kommen, wenn man ruft und 2. Raum geben bzw. sich von Dingen wegschicken lassen. Sitz, Platz usw. können je nach Situation praktisch sein, brauchen tut man sie aber nicht unbedingt.
 
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Theresa
3. Sept. 10:16
Also zum Einen ist es nicht die Hundeschule, die Erfolg bringt, sondern euer gemeinsames Arbeiten. Das sollte dir bewusst sein. Die Hundeschule kann euch nur einen Leitfaden geben, deine Hündin muss lernen dir zu vertrauen und eine Hand die einen füttert beißt man nicht. Ich würde auch dringend einen! passenden! Maulkorb empfohlen. Kein Rotz aus dem Zoohandel. Dadurch wirst du auch wieder sicherer im Umgang, was deine Hündin merkt. Ursachen für dieses Beißen gibt es viele. Und glaub mir, ich weiß wie schrecklich es sich anfühlt, wenn sich der eigene Hund gegen einen wendet. 4 Wochen ist absolut keine Zeit, um aufzugeben. Generell ist nicht abgeben die Lösung. Sondern gemeinsames Arbeiten. Viel viel viel gemeinsames Arbeiten führt zur Lösung des Problem. Ich kann dir noch eine sehr gute Alternative zu deiner Hundeschule empfehlen. Falls du daran interessiert bist, kontaktier mich einfach mal über den Chat. Liebe Grüße und nicht aufgeben!
 
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Dogorama-Mitglied
3. Sept. 11:03
Hallo zusammen, Uwe hat jetzt schon mehrfach geschrieben, dass er überreagiert hat! Jetzt lasst doch einfach mal die Vorwürfe. Jeder von uns hat die gleichen Gedanken auch schon mal gehabt, nur die meisten posten es nicht im Forum! Aber deswegen ist es nicht besser! Mit Vorwürfen ist weder Uwe noch seiner Hündin geholfen. 4 Wochen sind nicht lange, seit sie bei Uwe wohnt, aber für jemanden, dessen Hund ihn blutig beißt, sind 4 Wochen verdammt lang. Also bitte: Etwas konstruktiver, wäre für alle besser. Aber es sind auch viele gute Vorschläge gekommen, die schon mal helfen sollten.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Sept. 11:31
Ich denke auch, dass das ganze sehr unüberlegt und blauäugig war. Aber jetzt ist der Hund nunmal da. Da nützen auch keine Vorwürfe, dass er es sich hätte besser überlegen sollen. Die Situation ist ja schon schlimm genug. Solche Äußerungen wie von dir führen aber wohl eher dazu, dass das arme Tier tatsächlich im Tierheim landet. Ob das besser ist?
 
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Martina
3. Sept. 13:51
Hallo Beate, Ich weiß, ich habe überreagiert, ich werde sie doch nicht abgeben! Dafür werde ich, mit ihr sehr intensiv arbeiten, mit viel Geduld und Ruhe!
Ich kann das echt gut nachvollziehen, manchmal ist man einfach an dem Punkt und verzweifelt und weiß nicht weiter! Lemmy war auch ein ganz Wilder als er mit sechs Monaten kam. Voll in der Pubertät und aus Zwingerhaltung. Er konnte nicht mal ein paar Minuten alleine in einem Raum sein… zack, schon Blödsinn gemacht. Dazu hat er seine Grenzen permanent getestet. Wenn er kapiert hat, dass er etwas nicht darf, dann immer nochmal und nochmal. Bis er echt nen Einlauf kassiert hat. Bei Korrektur durch uns hat er gern mal neben uns in die Luft geschnappt und beim Spiel war er immer sofort drüber. Wir haben ihn im Wohnzimmer ans Sofa angeleint, uns selber daneben gesetzt und zur Ruhe gezwungen, anders ist er nicht runter gekommen. Das waren etliche extrem nervige Monate, aber daheim ist jetzt mit Geduld, Liebe, aber auch Härte alles super. Aber es braucht Zeit und Nerven…
 
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Jörg
3. Sept. 14:32
So ein offenes Wort, wie von Denise ist trotzdem auch nötig. Hätte ich auch geschrieben. Reicht ja aber , wenn einer das anspricht. Dann sollte aber auch gut sein, und nicht der Überbringer der schlechten Nachricht auch noch geköpft werden. 😏
 
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Lisa
26. Nov. 22:16
DANKE! 🙏🏻
 
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Monika
27. Nov. 00:37
Du schreibst hier von dem Beißen und dem Überdrehen, in einem anderen Beitrag, dass sie sehr unkonzentriert ist. Das klingt sehr nach Pubertät. Und ist dem entsprechend teilweise sogar normal für einen so jungen energiegeladenen Hund. Sie braucht klare Regeln, Grenzen und liebevolle Konsequenz. Aber auch sehr viel Ruhe und sinnvolle Beschäftigung. Es ist gut, dass du in eine Hundeschule gehst. Du musst allerdings viel geduldiger und ruhiger mit ihr werden, damit ihr eine gute Bindung aufbauen könnt. Sie abzugeben wäre sehr schade, da dieses beißen in den meisten Fällen wieder schnell aufhört, wenn man sich souverän durchsetzen kann. Es ist ja nichts anderes als rüpelhaftes spielen. Damit sie dir erst einmal nicht in die Arme beißen kann, kannst du versuchen sie in diesen Momenten irgendwo anzuleinen und sobald sie ruhig ist in ruhiger Gelassenheit wieder abmachen oder dich auf die Leine stellen, sie ignorieren, sodass sie keinen Spielraum mehr hat, bis sie ruhiger ist. Ich hoffe ihr findet einen Weg, denn das ist eigentlich kein Grund einem jungen Hund so schnell aufzugeben.
Dem stimme ich vollkommen zu. Wir hatten diese Phase auch über mehrere Wochen und die ist nicht nicht ganz zu Ende. Es braucht Zeit, Geduld und Konsequenz, wie bereits geschrieben. Das wird besser.
 
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Mechthild
1. Dez. 10:09
Hallo Uwe wie klappt es jetzt bei euch?? Ist der Hund jetzt ruhiger
 
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Franziska-María
1. Dez. 14:13
Ich denke nicht das es der Vizsla ist der das so schwer macht. Mein großer ist auch ein Vizsla Mischling. Ist die Ruhe selbst und lässt sich super trainieren. Aber jeder Hund ist individuell und keinesfalls mit irgendeinen anderen Hund zu vergleichen. Aber ich denke nicht das es speziell an der einen Rasse liegt.