Selbstverständlich ist Bindung wichtig! Und Bindung sollte immer positiv behaftet sein. Angst ist die schlechteste Motivation.
Vertrauen in seinen Menschen ist die Nummer 1 für eine Bindung des Hundes, und damit kann man einzig gut und sicher arbeiten.
Kinder z.B., die Angst haben vor Strafe, funktionieren aber aber ihnen fehlt gaaanz viel Urvertrauen und mehr.
Ja, wir sprechen bei Bindung von Kindern und ihren Eltern. Das ist anhand von empirischen Untersuchungen, wo Mütter den Raum verlassen haben, während sich eine dritte Person um das Kleinkind gekümmert, auch erforscht. Der Hund ist aber nunmal kein Mensch. Man würde eher von Beziehung sprechen. Rennt ein Welpe hinter Menschen hinterher, dann hat das nix mit Bindung zu tun. Sondern damit, dass er grad keine bessere Alternative hat bzw.alles andere lebensgefährlich wäre. Wenn der Hund irgendwann deine Nähe sucht, obwohl er auch was anderes, Spannenderes machen könnte, dann wäre das vielleicht Bindungsverhalten. Aber
bis sowas entsteht, dauert es. Gerade, wenn der Hund blöde Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Und deshalb finde ich es doof, wenn der Begriff so inflationär eingesetzt wird.