Kleinschrittig trainieren.
Hört sie Lucy noch auf Kommandos von dir in den Situationen? Kann sie sitzen und den anderen Hund (auf Abstand) passieren lassen? Das ist meist einfacher als ruhig dran vorbeizulaufen. Darf sie denn zu manchen Hunden an der Leine hin? Frage deshalb, weil das Training dadurch viel schwieriger sein kann.
Wir haben einen kleinen Wirbelwind, der am liebsten jeden anderen Hund begrüßen möchte. Am Anfang haben wir getestet welche Distanz noch ok ist. Also auf welcher Entfernung hört sie noch auf Kommandos, achtet auf uns, nimmt Futter oder Spielzeug.
Bei Fremdhunden kommen wir näher dran, als bei bestehenden Spielkameraden, ohne völliges durchdrehen.
Wenn sie noch mit einem Ohr bei uns ist, darf sie Sitzen und muss warten. Dadurch wird mehr an ihrer Impulskontrolle gearbeitet. Dann kann der andere Hund an uns vorbei gehen und wir gehen weiter in die andere Richtung. Sie findet es nicht immer toll, aber macht es mittlerweile ganz gut mit.
Alternativ versuche ich mit ihr umzudrehen und in die andere Richtung zu gehen bevor sie in diesen "Tunnelblick" kommt. Vor anderen Hunden laufen kann sie auch mit weniger als 2m Abstand, aber hinterher oder nebendran geht einfach noch nicht. Such dir die Punkte, die klappen. Übe das vermehrt und belege das gute positiv, bevor du dich an die schwierigeren Übungen heranwagst. Das Training sollte immer mit etwas positivem enden.
Suche dir vielleicht ein paar souveräne Hunde und HalterInnen mit denen du verschiedene Szenarien üben kannst und dich mit Lucy ruhig immer näher heranwagst und bei zu viel Aufregung umdrehst.