Es ist durchaus möglich, dass ich dich völlig falsch verstehe. Ist nicht meine Absicht, deswegen frage ich ja jetzt nach.
Falls ich Dich aber richtig verstehe, dann ist Deine Hündin jedesmal im Arbeitsmodus, wenn sie Signale von Dir bekommt? Oder nur beim Signal „zu mir“?
Arbeitsmodus setzt Du gleich mit Stress?
Wenn jegliche Signale aber den Hund in den Arbeitsmodus versetzen würden, wie ist denn eine entspannte Kommunikation möglich?
Demnach wären meine Jungs 24 Std im Arbeitsmodus und im Stress.
Denn Fakt ist, dass man 24 Std am Tag Signale aussendet, sprich kommuniziert. Der kleinste Teil davon sind bewusst gesetzte Signale. Der größte Teil läuft über unbewusste Kommunikation.
Ich würde damit dann ja meinen entspannten chillenden Hund in den Arbeitsmodus und Stress versetzen, nur weil ich ihm kommuniziere, dass er, nur mal als Beispiel, auf der Couch mal ein bisschen rutschen soll, damit ich Platz habe. Oder ihn in Arbeitsmodus und Stress versetze wenn ich ihn zu mir rufe, nur um den verschmierten Sabberfaden auf seinem Kopf abzuwischen.
Oder hast du deine Hündin lediglich darauf konditioniert, dass sie nur bei dem Signal „zu mir“ in den Arbeitsmodus schaltet? Alles andere würde ja keinen Sinn machen, daher meine Verwirrung. Sorry.
Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden. Oder ich hab mich blöd ausgedrückt. :)
Sie ist bis heute ein Hund, die manchmal Hilfestellungen bei der Selbstregulation braucht und hätte ich in der Phase „Ich teste alles an Grenzen, was geht“ mit einem Kommando reagiert, dass wir mit Leckerlis konditioniert hatten, hätte sie das ziemlich irre gemacht.
Zu mir oder auch sitz, platz sind für mich Kommandos, die mit Futter aufgebaut hab. Die bietet sie schon mal auch ohne Aufforderung an, weil könnte ja was dafür abfallen. Ich hab sie mir auch fast zum Trödler herangezogen, weil trödeln = Rückruf = Futter.
Ich hab es zumindest so verstanden, dass du das nein wie andere Signale mit Futter konditioniert hast. Aber kann gut sein, dass ich das falsch verstanden hab
Meine Antwort war in diese Richtung hinbezogen.
Dieser absolute Fokus hat mich auch bei der Leinenführigkeit sehr gestört, da ich wollte, dass sie entspannt neben mir läuft und nicht, als wären wir bei einer Obedience Prüfung. Für Training und Sport ist das natürlich super, wenn sie so absolut fokussiert ist, aber beim Spazieren möchte ich, dass sie sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzt, gegebenfalls auch mit anderen Hunden interagiert :)