Man kann Wegetreue auch ganz ohne Kommando aufbauen. Hund ist an der Schleppleine, man selbst hat im Kopf eine klare Vorstellung von den Grenzen. Was das genau ist, muss jeder selbst definieren, bei mir ist meist der Randstreifen, so 50cm, noch OK, aber darüber hinaus nicht. Die Schleppleine ist in der Hand und schleift nicht am Boden. Ihr verwendet sie so, dass ihr den Hund jederzeit begrenzen könnt. Ggf je nach Material und Gewicht Handschuhe nicht vergessen
Wenn der Hund Anstalten macht, die Grenze zu überschreiten, kommt eine verbale Vorwarnung (zB "ää"). Das ist kein Kommando, sondern eher ein "Du machst (gleich) etwas, das nicht ok ist". Ich würde das auch gar nicht groß aufbauen, weil falls der Hund trotzdem weitermacht, kommt ja direkt die Strafe/Konsequenz. Im Fall der Wegetreue ist das einfach, dass die Schleppleine gestrafft wird, so dass der Hund nicht weiter kann (bei mir käme dann noch eine schärfere verbale Zurechtweisung dazu, je nach Hund/Halter/Trainingsfortschritt). Wendet der Hund sich wieder dem "grünen" Bereich zu, wird verbal sofort umgeschwenkt in einen lobenden Tonfall.
Du beschreibst genau das, wie ich es auch gemeint hab, wie ich es machen würde mit einem Abbruchsignal. Nur hab ich den Teil nicht so detailliert beschrieben wie du jetzt.
Aber wenn ich ein Kommando dafür nutzen will, dann muss ich das vorher aufbauen.
Ich würde aber den Abbruch nutzen und den baue ich nicht im klassischen Sinne auf, sondern ich nutze ihn einfach und setze ihn ggf. durch, indem eine Konsequenz folgt.
Wie du ja auch schreibst. 👍🏻😉
Kenne es genau so auch von einem Trainer, nur nennt es sich da Radiustraining und nicht Wegtreue und man kann es auch für den Radius nach vorne oder theoretisch auch nach hinten nutzen (wobei man hinten dann meist eher mit Motivation arbeitet, als mit Abbruch).