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Lisa
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zuletzt 28. Juli

Ausbildung zum Begleithund

Hallo, ich möchte mit meinem Hund die schulbegleithund Prüfung machen. Wir wohnen in Hessen. Nun habe ich gehört, dass man bei der Prüfung die gängigen Sitz und Platz Kommandos benutzen muss und keine eigenen Kommandos verwenden darf. Bei uns heißt „Platz“ „leg dich hin“. Müsste ich das wirklich umlernen? Danke schon mal für eure Erfahrung
 
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Peter
21. März 15:48
Ich unterstützte meine Befehle mit Gebärdensprache so muss ich manchmal garnichts sagen nur zeigen.
Gebärdensprache? Interessant. Wie sieht da ein Sitz oder Platz aus? Oder ein Komm?
 
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Silke
21. März 15:49
Umso kürzer und eindeutiger die Kommandos sind umso leichter sind sie für den Hund umsetzbar. Wir haben hier auch die gängigen Kommandos im Gebrauch die auch sofort ausgeführt werden müssen. Leg dich hin heißt bei uns das er nicht weiter durch die Gegend laufen soll sondern sich einfach irgendwo wo er möchte hinlegen soll und ist auch zeitlich nicht gebunden. Platz hingegen heißt das er sich an Ort und Stelle hinlegen muss und auch erst aufstehen darf wenn das Kommando aufgehoben wird. Könnte davon noch ganz viele Beispiele aufzählen. Bei uns läuft das so alles super und entspannt.
 
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Peter
21. März 15:52
Umso kürzer und eindeutiger die Kommandos sind umso leichter sind sie für den Hund umsetzbar. Wir haben hier auch die gängigen Kommandos im Gebrauch die auch sofort ausgeführt werden müssen. Leg dich hin heißt bei uns das er nicht weiter durch die Gegend laufen soll sondern sich einfach irgendwo wo er möchte hinlegen soll und ist auch zeitlich nicht gebunden. Platz hingegen heißt das er sich an Ort und Stelle hinlegen muss und auch erst aufstehen darf wenn das Kommando aufgehoben wird. Könnte davon noch ganz viele Beispiele aufzählen. Bei uns läuft das so alles super und entspannt.
Genau. Wenn man vom Standard abweicht, ist die Ausführung auch nicht mehr definiert und jeder kann machen, was er will. Sowas kann man ja nicht prüfen. Was "bei Fuß" bedeutet, interpretieren viele Leute auch unterschiedlich.
 
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Silke
21. März 16:02
Dazu fällt mir ein das ich in meiner Ausbildung zur Altenpflegerin damals extra ein Fach hatte was nur Kommunikation behandelt hat. Der erste Grundsatz den wir da gelernt haben ist das Kommunikation nur möglich ist weil alles fest definiert ist. Und gerade wenn man seinen Hund speziell ausbilden will finde ich es überhaupt nicht schlimm das nur festgelegte Kommandos zulässig sind. So ist es für die Richter, Ausbilder oder was auch immer viel leichter zu beurteilen.
 
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Silke
21. März 16:08
Wir haben zum Beispiel auch die Worte fein und nein komplett gestrichen. Es hört sich für den Hund zu ähnlich an und es fällt dem Hund schwer zu differenzieren. Du sagst nein weil der Hund etwas nicht soll der Hund nimmt aber fein wahr und fühlt sich in seinem Handeln bestätigt und versteht beim nächsten mal nicht warum er genau dafür jetzt doch Ärger bekommt.
 
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Peter
21. März 16:24
Wir haben zum Beispiel auch die Worte fein und nein komplett gestrichen. Es hört sich für den Hund zu ähnlich an und es fällt dem Hund schwer zu differenzieren. Du sagst nein weil der Hund etwas nicht soll der Hund nimmt aber fein wahr und fühlt sich in seinem Handeln bestätigt und versteht beim nächsten mal nicht warum er genau dafür jetzt doch Ärger bekommt.
Ich wollte Neo fast schon umtaufen, weil es phonetisch dicht an "Nein" ist. Er kann es aber unterscheiden. Den Namen zu rufen ist bei uns auch neutral und bedeutet nur "Schau mich an, jetzt kommt ein Signal". Viele glauben ja, Name rufen = Abruf... 🙄 "Fein" und "Nein" sind tatsächlich sehr dicht beieinander, aber in der Art und Weise ausgesprochen schon deutlich unterschiedlich. Dennoch ist zur Sicherheit ein "Fein" bei uns ein Suuuupiiii! und das "Nein" eher ein kurzes, prägnantes "Na!" oder "Ey".
 
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Silke
21. März 16:29
Ich wollte Neo fast schon umtaufen, weil es phonetisch dicht an "Nein" ist. Er kann es aber unterscheiden. Den Namen zu rufen ist bei uns auch neutral und bedeutet nur "Schau mich an, jetzt kommt ein Signal". Viele glauben ja, Name rufen = Abruf... 🙄 "Fein" und "Nein" sind tatsächlich sehr dicht beieinander, aber in der Art und Weise ausgesprochen schon deutlich unterschiedlich. Dennoch ist zur Sicherheit ein "Fein" bei uns ein Suuuupiiii! und das "Nein" eher ein kurzes, prägnantes "Na!" oder "Ey".
Ich habe es damals so gelernt das man sich zu Anfang für die Begleithundeprüfung entscheiden musste ob man mit dem Namen oder hier abruft. Man durfte dann nicht mehr abwechseln. Gab Punktabzug. Das ist aber schon lange her. Da hat sich sicherlich viel geändert.😅
 
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Peter
21. März 16:44
Ich habe es damals so gelernt das man sich zu Anfang für die Begleithundeprüfung entscheiden musste ob man mit dem Namen oder hier abruft. Man durfte dann nicht mehr abwechseln. Gab Punktabzug. Das ist aber schon lange her. Da hat sich sicherlich viel geändert.😅
Ah interessant! Du weißt ja, dass ich so gut wie noch nie bis garnicht auf Hundeplätzen unterwegs bin 😉 Aber wenn ich "Hier" rufe, muß ich doch den Hund erst ansprechen können. Insbesondere wenn ich mehrere Hunde am Start habe. Neo, Platz! Lotti, Sitz! Oskar, Hier! Oder ich möchte, dass der Hund sich in 100m Entfernung hinlegt, statt angerannt zu kommen. Weißt du was ich meine? 😉
 
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Silke
21. März 16:49
Ah interessant! Du weißt ja, dass ich so gut wie noch nie bis garnicht auf Hundeplätzen unterwegs bin 😉 Aber wenn ich "Hier" rufe, muß ich doch den Hund erst ansprechen können. Insbesondere wenn ich mehrere Hunde am Start habe. Neo, Platz! Lotti, Sitz! Oskar, Hier! Oder ich möchte, dass der Hund sich in 100m Entfernung hinlegt, statt angerannt zu kommen. Weißt du was ich meine? 😉
Das stimmt. Unsere Turnierhunde kamen beim Kommando 'hier' alle. Bei mehreren Hunden ist es cleverer sie mit Namen anzusprechen. Damals wäre aber zb "Neo hier" ein Doppelkommando und es gab Punktabzug. Unsere Hunde damals und Attila können beides. Also hier und der Name dienen dem abruf.
 
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Sanne &
21. März 23:00
Gebärdensprache? Interessant. Wie sieht da ein Sitz oder Platz aus? Oder ein Komm?
Gerade Hand ✋= bleibt . Platz gerade Hand ✋nach unten und soweit. Wir Arbeiten an einer Sonderschule hier wird mit den Händen viel Sprache unterstützt aber genauso Kenntnis über die Körpersprache Mein Hunde kann meine Signale genau lesen .Das ist für eine gute Arbeit mit dem Hund wichtig. Schön Abend noch.