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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 4. Jan.

Aufbau des Down-Kommandos?

Ich versuche gerade, Guinness das "Down"-Kommando (bei mir "Drop") beizubringen. Also sich (irgendwann hoffentlich 🙏🙏🙏) in jeder Situation, auch aus vollem Lauf heraus, hinzulegen und erst auf Freigabe wieder zu bewegen. Dieses Endziel scheint jedoch im Moment fast unerreichbar, deshalb wär ich dankbar über Tips zum erfolgreichen Trainingsaufbau. Ein konkretes Anfängerproblem bei mir ist zB, dass ich nicht weiß, wie ich das Kommando generalisieren kann. Wenn er auf mich zu läuft, klappt es oft schon super gut, weil ich da direkten Kontakt mit ihm aufnehmen und mit Gestik und Körpersprache unterstützen kann. Wenn er vor mir her läuft, hat er jedoch meist keine Ahnung wovon ich rede bzw legt sich bestenfalls erst nach zu mir Umdrehen und doof gucken irgendwann langsam hin. Von zackigem Fallenlassen keine Spur. Sämtliche Tipps zu dem Thema - vA auch dazu, wie man das dann unter Ablenkung verfestigt, sind herzlich willkommen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 09:48
Dafür hab ich das Stopp (bedeutet hör auf mit dem was du tust und schau zu mir). Danach gibt es ein weiteres Kommando. Das aus dem run ins Platz werfen ist hier bei durchaus mit einem höheren Verletzungsrisiko verbunden. Deswegen käme es hier nie zum Einsatz.
Dein Hund ist auch ein Labrador und kein Border Collie. Die laufen und agieren komplett unterschiedlich. Für einen Border Collie ist einfrieren, fixieren und am Boden kauen ein natürlicher Teil des Bewegungsablaufs, der auch oft genutzt wird. Ein Labbi (auch die Arbeitslinie) läuft ganz anders.
Und wenn da nicht grade Scherben auf dem Boden liegen, ist die Verletzungsgefahr nicht sonderlich hoch.
 
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Kati
29. Dez. 09:51
Grundsatzfrage - ist Platz und Down das selbe, also kann ich da für beides ein Kommando nehmen, oder sollte das getrennt erarbeitet werden?
Das musst du doch für dich definieren. Dem Hund ist total egal, was du sagst, solange dieses Wort immer das gleiche meint. Also wenn du "Pfannkuchen" sagst zum "Platz" ist das dem Hund auch egal. Das wird ja von dir aufkonditioniert.

Oder missverstehe ich die Frage?
 
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Kati
29. Dez. 09:52
Dafür hab ich das Stopp (bedeutet hör auf mit dem was du tust und schau zu mir). Danach gibt es ein weiteres Kommando. Das aus dem run ins Platz werfen ist hier bei durchaus mit einem höheren Verletzungsrisiko verbunden. Deswegen käme es hier nie zum Einsatz.
Jetzt rein interessehalber: was für Verletzungen erwartest du da?
 
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Maria
29. Dez. 09:52
Grundsatzfrage - ist Platz und Down das selbe, also kann ich da für beides ein Kommando nehmen, oder sollte das getrennt erarbeitet werden?
Ich würde für das, was du dir hier vorstellst ein neues komando aufbauen (drop wolltest du nehmen)?
Platz ist ja ein grundkomando aber hier ist ja abbruch (jagdreiz), stopp und das hinlegen (mit ansehen?) Verbunden das ist schon etwas anderes...
 
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Katrin
29. Dez. 09:52
Dein Hund ist auch ein Labrador und kein Border Collie. Die laufen und agieren komplett unterschiedlich. Für einen Border Collie ist einfrieren, fixieren und am Boden kauen ein natürlicher Teil des Bewegungsablaufs, der auch oft genutzt wird. Ein Labbi (auch die Arbeitslinie) läuft ganz anders. Und wenn da nicht grade Scherben auf dem Boden liegen, ist die Verletzungsgefahr nicht sonderlich hoch.
Aber genau das ist hier tatsächlich ein häufiges Problem. Scherben, zerschredderte Dosen sogar scharfkantige Tonstücke. Zu bestimmten Zeiten kommen hier sogar die Stoppelfelder mit dazu (auch die verursachen Schnittverletzungen). Aus diesem Grund sind die bei uns inzwischen echt Tabu. Deswegen schrieb ich ja hier bei uns. Auf dem Hundeplatz wird man das Problem eher weniger haben. Hier ist es bei mir einfach nach Nutzen Risiko Abwägung rausgefallen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 10:14
Du meinst vor mich hinlegen, von mir abgewandt, im Stehen?
Das ist echt schwer zu erklären haha

Im Grunde muss der die generalisierung aufbauen.
Da er das noch nicht hat würde ich ein paar Schritte zurück gehen.

1. Down direkt vor dir. ein paar mal bis er es gut kann.
2. Down direkt vor dir, aber du drehst deinen Körper etwas zur Seite. Solange bis er das gut kann. Gut können bedeutet, daß er sich nicht vor dich hinstellen darf und dann down geht. Er muss es sofort tun, auch wenn du schräg zu ihm stehst. Wenn er das macht, hat er verstanden das dieses Signal nicht bedeutet das er direkt vor dir stehen muss um es auszuführen. Es ist also generalisiert.
3. Wenn das klappt würde ich das ganze erweitern und down sagen wenn er neben dir steht oder hinter dir.

Ich denke du hast einfach ein Schritt zu viel gemacht um es zu generalisieren.

Tut mir leid, das ist echt nicht einfach zu erklären. Kann aber gerne ein Video davon machen, wenn du willst.

Lg Ela
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 10:20
Mein Hund ist nirgends im Freilauf wo plötzlich Fahrzeuge auftauchen könnten.
Was soll ich dazu sagen?
Schön das du jede Situation perfekt analysierst bevor du dein Hund frei lässt.

Möchte meinem Hund aber öfters den Freilauf geben und auch in nicht so gut übersichtlichen Gebieten. Wir haben hier nämlich viele Hügel. Ich kann garnicht alles im Blickfeld haben und muss sicherstellen, daß er sich ablegt, wenn ich eine gefahrenen Situation habe.

Keine Ahnung warum man ein Signalwort mit Sinnhaftigkeit belegt. Das doch für jeden anders sinnvoll.

Lg ela
 
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Katrin
29. Dez. 10:24
Was soll ich dazu sagen? Schön das du jede Situation perfekt analysierst bevor du dein Hund frei lässt. Möchte meinem Hund aber öfters den Freilauf geben und auch in nicht so gut übersichtlichen Gebieten. Wir haben hier nämlich viele Hügel. Ich kann garnicht alles im Blickfeld haben und muss sicherstellen, daß er sich ablegt, wenn ich eine gefahrenen Situation habe. Keine Ahnung warum man ein Signalwort mit Sinnhaftigkeit belegt. Das doch für jeden anders sinnvoll. Lg ela
Die haben wir hier aber nicht. Hier habe ich Gebiete die ich sehr gut überblicken kann. Außer Sichtweite ist Suki nur im Training und das findet dort statt wo nichtmal Radfahrer unterwegs sind.
 
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Steffi
29. Dez. 10:34
Das ist ja das klassische Platz aus der Bewegung. Is mir ein extrem wichtiges Kommando und kommt täglich mehrfach zum Einsatz.

Aufgebaut hab ich es ua aus der fußarbeit. Hund läuft Fuß, also konzentriert neben mir, ich bleib stehen, Hund setzt sich ja automatisch, bekommt den Befehl Platz und fertig.
Wenn das sitzt, trete ich langsam auf der Stelle weiter.
Wenn das sitzt, sag ich das platz Kommando, bevor ich stehen bleib, gib aber ggf noch ein Handzeichen dazu.
Ende ist dann, man läuft einfach, Hund bekommt Platz, während man weiter läuft.

Zusätzlich habe ich im Alltag, immer mal wieder, wenn sie gerade gestanden (!!!) ist, Platz gesagt. Wichtig hier: der Befehl Platz in Ruhe neben dir muss 1000% sitzen. Wenn das noch nicht klappt, musst du das erst festigen
Sobald sie lang, gabs Klick Leckerli. Dieser Klick wurde immer länger raus gezögert, bis ich halt bis zur ihr hingekommen bin.

Zusätzlich habe ich folgende Übung gemacht: rückwärts laufen, Hund ist vor mir, konzentriert auf mich (!), dann führe ich ihr ein Leckerli entgegen und damit ins Platz. Hierbei kann man das Tempo immer mehr erhöhen und das Leckerli nach und nach abbauen.

Nach und nach steigert man den Schwierigkeitsgrad immer mehr und am Ende macht’s dein Hund aus dem vollen Galopp. Was aber noch lang nicht heißt, dass er den Befehl dann zB beim jagen beherrscht
 
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Steffi
29. Dez. 10:40
Das ist ja das klassische Platz aus der Bewegung. Is mir ein extrem wichtiges Kommando und kommt täglich mehrfach zum Einsatz. Aufgebaut hab ich es ua aus der fußarbeit. Hund läuft Fuß, also konzentriert neben mir, ich bleib stehen, Hund setzt sich ja automatisch, bekommt den Befehl Platz und fertig. Wenn das sitzt, trete ich langsam auf der Stelle weiter. Wenn das sitzt, sag ich das platz Kommando, bevor ich stehen bleib, gib aber ggf noch ein Handzeichen dazu. Ende ist dann, man läuft einfach, Hund bekommt Platz, während man weiter läuft. Zusätzlich habe ich im Alltag, immer mal wieder, wenn sie gerade gestanden (!!!) ist, Platz gesagt. Wichtig hier: der Befehl Platz in Ruhe neben dir muss 1000% sitzen. Wenn das noch nicht klappt, musst du das erst festigen Sobald sie lang, gabs Klick Leckerli. Dieser Klick wurde immer länger raus gezögert, bis ich halt bis zur ihr hingekommen bin. Zusätzlich habe ich folgende Übung gemacht: rückwärts laufen, Hund ist vor mir, konzentriert auf mich (!), dann führe ich ihr ein Leckerli entgegen und damit ins Platz. Hierbei kann man das Tempo immer mehr erhöhen und das Leckerli nach und nach abbauen. Nach und nach steigert man den Schwierigkeitsgrad immer mehr und am Ende macht’s dein Hund aus dem vollen Galopp. Was aber noch lang nicht heißt, dass er den Befehl dann zB beim jagen beherrscht
So sieht das dann aus (wobei das schon recht lahm ist)